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0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

Titel: 0279 - Hexenkraft und Druidenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Körper. So aber konnte er noch denken, Pläne schmieden und seinen Hass explodieren lassen.
    Das wollte er auch.
    Als hätte man Wasser über ihn gegossen, so schüttelte er seinen Köpf.
    Aus seiner Kehle drang ein brummendes Geräusch, das schon Ähnlichkeit mit dem Grunzen eines Tieres aufwies. Er stützte sich auf seine Hände, bekam mit, dass sie wegknickten und hatte Mühe, auf die Beine zu kommen.
    Er schaute auf seine Finger, wollte sie bewegen, doch da tat sich nichts.
    Sie gehörten nicht mehr zu ihm, hingen herab wie erstarrte Würmer.
    Wieder drang ein schluchzendes Geräusch aus seinem Mund. Es klang ungemein wütend, von Hass erfüllt, der stärker in ihm brannte als eine grelle Sonne.
    Seine Haare schleuderte er zurück, als er den Kopf bewegte, dann setzte er taumelnd ein Bein vor das andere und nahm die Verfolgung der Oberhexe auf.
    Ihr Aussehen war zerstört worden, seines ebenfalls. Sie wollte es bei sich ändern, und das sollte ihr nicht gelingen. Diesen finsteren Schwur tat er…
    ***
    Jane Collins hatte gelacht!
    Es war nicht einmal überraschend für uns gekommen, denn wo sich Wikka aufhielt, da befand sich ihre erste Dienerin Jane meist nicht weit entfernt.
    Immer wenn ich etwas von ihr sah oder auch nur hörte, durchzog es mich wie eine glühende Welle. Ich dachte noch oft genug an die Zeiten zurück, in denen wir zusammengewesen waren, das hatte sich nun geändert. Jane gehörte auf die andere Seite, die ich bekämpfte.
    Weder Suko noch ich wussten, wo sie sich verborgen hielt. Es gab zahlreiche Verstecke innerhalb des Waldes. Hinzu kam die einfallende Dämmerung, die eine Sicht noch mehr verschlechterte, so dass Konturen kaum noch auszumachen waren, sondern mehr als schattiges Grün vor unseren Augen eine Wand bildeten.
    Und irgendwo vor uns lagen nicht nur die Felsen, dort musste sich auch Jane Collins versteckt halten, die uns gut sah, was umgekehrt leider nicht der Fall war.
    Mir rieselte es kalt den Rücken hinab. Dabei fiel mir ein, dass Suko und ich ziemlich dicht beieinander standen. Wir boten für Jane Collins ein gutes Ziel, falls sie eine Waffe auf uns gerichtet hatte.
    Das alles waren Annahmen, Hypothesen, die wir allerdings nicht außer acht lassen konnten.
    »Was willst du, Jane?« rief ich gegen die grüne Wand, nachdem ich meine Überraschung überwunden hatte.
    »Euch stoppen!«
    »Und weshalb?«
    »Ihr dürft nicht weitergehen«, sagte sie. »Wir erlauben es nicht!«
    »Mit dem Wort schließt du Wikka ein?«
    »Genau.«
    »Und was gibt es so Großes zu behüten?« wollte ich von ihr wissen.
    »Das werde ich euch nicht verraten. Aber für uns, für Wikka, ist es besonders wichtig.«
    Was konnte Wikka mit einem Druiden zu tun haben oder vielleicht sogar mit dem Dunklen Gral?
    Hexen und Druiden vertrugen sich nicht. Deshalb rechnete ich auch damit, dass der Dunkle Gral nicht gerade auf Seiten von Wikka, der Oberhexe, stand.
    Ich schielte wieder auf mein Kreuz und war beruhigt. Noch immer zeigte es das grüne Leuchten. Die Magie der Druiden war also weiterhin vorhanden.
    Suko, das bemerkte ich genau, versuchte mit seinen Blicken die grüne Wand vor uns zu durchbohren. Er hielt Ausschau nach einem hellen Fleck, dem Gesicht der Hexe Jane Collins, aber er sah ebenfalls nichts.
    Der Wald schwieg.
    »Hör zu, Jane!« rief ich laut und deutlich. »Wir werden weitergehen, und auch du kannst uns nicht daran hindern.«
    »Wer weiß das schon, Geisterjäger! Ihr seid schließlich nicht die einzigen, die das Geheimnis des Druiden Dedre kennenlernen wollen. Es gibt noch andere, die sich…«
    »Ferry Markovic«, unterbrach ich sie.
    »Auch. Er hat es tatsächlich geschafft, bis zur Höhle vorzudringen. Wikkas Plan ist in Erfüllung gegangen. Ferry Markovic hat den Druiden aus seinem tiefen Schlaf geholt, und Wikka wird sich seiner annehmen, denn sie hat mit ihm einiges vor. Er wird ihr helfen, wieder das zu werden, was sie einmal war.«
    »Nie!« rief ich und hoffe, Jane Collins mit der Antwort provoziert zu haben.
    Sie fiel darauf rein. »0 doch, Geisterjäger. Der Druide Dedre kennt das Mittel, um die Wirkung des verfluchten Hexensteins wieder rückgängig zu machen. Er wird Wikka das alte Gesicht geben. Sie muss so werden wie früher, damit sie wieder unter Menschen gehen kann, um ihnen ihren Willen aufzuzwingen.«
    Ich hatte zwar nicht gerade an das gedacht, was mir Jane Collins da offenbarte, aber in eine ähnliche Richtung waren meine Gedanken schon gelaufen.
    Wikka wollte wieder so

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