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028 - Das Monster und die Schöne

028 - Das Monster und die Schöne

Titel: 028 - Das Monster und die Schöne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Eins, zwei …«
    Sein Finger krümmte sich um den Abzug. Er würde seine Drohung wahrmachen. Ich ging langsam mit erhobenen Händen zur Wand und lehnte mich dagegen. »Übereilen Sie nichts, Petropov!«
    »Halten Sie den Mund, Hunter! Ich wußte, was für ein Risiko ich eingehen würde. Ich habe keine Angst vor dem Tod. Gehen Sie um Mitternacht zum Treffpunkt, und sagen Sie Kiwibin, daß es mich erwischt hat.«
    »Hören Sie mir zu, Petropov. Ich werde …«
    Er hob die Pistole, öffnete die Lippen, schob sich die Waffe in den Mund und drückte ab. Ich schloß die Augen, doch kein Knall war zu hören.
    »Verdammter Mist!« fluchte Petropov. »Die Waffe hat Ladehemmung.«
    Er richtete die Mündung auf den Boden und drückte ab. Ich zuckte zusammen, als ich den lauten Knall hörte. Die Kugel verschwand im Holzboden. Er steckte sie wieder in den Mund und drückte ab. Doch wieder ging sie nicht los.
    »Der Stirnreifen verhindert anscheinend, daß ich mich selbst töte«, sagte Petropov nachdenklich.
    Ich schlich näher.
    »Stehenbleiben!« sagte er kalt. »Bei mir funktioniert die Pistole nicht, aber Sie kann ich noch immer töten.«
    Er richtete die Pistole wieder auf mich, während er mit der linken Hand eine Lade aufzog und ein kleines Taschenmesser hervorholte.
    »Ich werde mir die Pulsadern aufschneiden«, sagte er. »Gehen Sie aus dem Zimmer! Ich will nicht, daß Sie mich daran hindern.«
    Zähneknirschend mußte ich ihm folgen. Ich blieb im Gang stehen und suchte nach einer Möglichkeit, wie ich Petropov helfen konnte.
    »Funktioniert auch nicht«, sagte Petropov. »Kommen Sie herein, Hunter!«
    Ich trat wieder ins Zimmer. Er hielt das Messer in der rechten Hand und hatte die große Klinge aufgeklappt; die linke Hand lag auf der Tischplatte. Vergeblich versuchte er sich einen Schnitt beizubringen, die Klinge rutschte immer wieder ab; sie ritzte nicht mal seine Haut.
    »Hunter«, sagte er, »ich weiß, daß Sie nicht wollen, daß ich Selbstmord begehe. Aber mich würde interessieren, ob Sie mich verletzten können. Nehmen Sie das Taschenmesser und versuchen Sie mir einen Schnitt beizubringen.«
    Ich packte das Taschenmesser, und Petropov steckte mir den linken Daumen hin. Ich drückte die Klinge gegen den Daumen, doch sie glitt ab. Ich probierte es nochmals.
    »Hoffnungslos«, sagte Petropov. »Das bedeutet, daß derjenige, der den Stirnreifen trägt, unverletzbar ist.« Er stand auf.
    »Was haben Sie vor?«
    »Ich werde mich der Meute stellen. Mir bleibt keine andere Wahl. Ich will es bald hinter mir haben. Nehmen Sie die Pistole an sich, Hunter! Viel helfen wird sie Ihnen zwar nicht. In der Schublade ist noch Munition.«
    Ich schlüpfte in den Mantel, steckte die Pistole ein und dazu zwei Schachteln Munition. »Wir unternehmen einen Fluchtversuch.«
    Er schüttelte den Kopf. »Völlig sinnlos, Hunter. Ich hoffe, daß es Ihnen gelingen wird, den Wijsch zu töten. Dann wäre mein Tod nicht umsonst gewesen. Ich will Ihnen …«
    Die Eingangstür wurde aufgerissen, und zwei Männer traten ein. Sie achteten nicht auf mich, sondern starrten Petropov verlangend an.
    Ich riß die Pistole hervor und entsicherte sie. »Zurück!« schrie ich den beiden Männern zu. »Sonst schieße ich!«
    Sie kümmerten sich überhaupt nicht um mich, sondern gingen ruhig weiter und nahmen Petropov in die Mitte.
    »Es hat keinen Sinn, Hunter. Der Wijsch schützt seine Opfer. Sie können die beiden nicht töten.«
    Ich hatte Hemmungen zu schießen. Die beiden Männer waren unbewaffnet und gingen nicht auf mich los.
    Ich sicherte die Pistole und lief auf die Männer zu. Einem der Männer schlug ich mit voller Kraft den Knauf über den Kopf, doch er reagierte nicht einmal. Ich schlug nochmals zu. Da drehte sich der Mann um und schlug nach mir. Ich blockte seinen Schlag ab.
    »Fliehen Sie, Petropov!« rief ich.
    Doch der Regierungsbeamte folgte meiner Aufforderung nicht. Er blieb neben dem anderen Mann stehen. Mein Gegner steckte, ohne mit der Wimper zu zucken, die härtesten Schläge ein. Dann ging er zum Gegenangriff über. Seine Faustschläge prasselten auf mich nieder. Ich mußte immer weiter zurückweichen.
    Durch die Haustür strömten fünf Männer, die Petropov packten und auf den Platz zerrten. Ich blieb allein mit meinem Gegner im Hans zurück. Wütend packte ich einen Besen, der neben einem Schrank lehnte, und ließ ihn auf den Kopf des Mannes vor mir krachen. Der Stiel brach in der Mitte auseinander.
    Der Mann packte mich an der

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