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028 - Ghouls in Soho

028 - Ghouls in Soho

Titel: 028 - Ghouls in Soho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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aus… Das heißt, eines hätte ich schon noch gern gewußt: Wer hat Zohra ermordet?«
    »Das haben Peter Lookinland und Tab Darren übernommen. Es war eine Notwendigkeit.«
    »Natürlich«, sagte ich sarkastisch. »Übrigens – der Ghoul, der mich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr ziehen sollte, ging dabei drauf.«
    Der Prediger zuckte gleichmütig mit den Achseln. »Das macht nichts. Man muß immer mit Opfern rechnen.«
    »Ich habe erfahren, daß zur Zeit Ghouls in der Stadt ihr Unwesen treiben. Gehören sie zu Ihren Verbündeten?«
    »Ja, einige ließen sich nicht halten. Ihr Hunger, ihre Gier nach Menschenfleisch war einfach zu groß. Aber die meisten Leichenfresser befinden sich hier.«
    »Hier?« echote ich überrascht.
    »In diesem Keller«, bestätigte David Newland. »Ich nehme an, Sie möchten sie sehen.«
    Er wartete nicht meine Antwort ab. Ich war nämlich überhaupt nicht erpicht darauf, diese widerlichen Höllenkreaturen zu sehen.
    Er griff zwischen zwei Steinquadern in die Wand und legte einen Hebel um, und einen Augenblick später offenbarte sich mir das nackte Grauen.
    ***
    Ghouls!
    Vor Mr. Silvers Augen hatten sie sich verwandelt. Auch der Ex-Dämon war überrascht, denn mit so einer Wendung des ganz gewöhnlichen Kriminalfalles hatte er nicht gerechnet.
    Sie fletschten die gelben, dreieckigen Zähne, ahnten nicht, mit wem sie es zu tun hatten, und daß ihnen der Hüne überlegen war.
    Sie konnten ihm nur auf eine Weise gefährlich werden: Wenn es ihnen gelang, ihm das Gesicht auf den Rücken zu drehen, doch so leicht war das nicht zu bewerkstelligen.
    Um sich vor ihren grauenerregenden Zähnen zu schützen, ließ der Ex-Dämon seinen Körper zu Silber erstarren.
    Er befand sich mit den Ghouls allein in der Diskothek. Tab Darren und der Discjockey hatten sich aus dem Staub gemacht. Für den Ex-Dämon war der Zusammenhang zwischen Zohra Grants Tod und diesen Ghouls noch nicht klar erkennbar, aber er hoffte, bald durchzublicken.
    Als die Leichenfresser sahen, daß auch Mr. Silver fähig war, sich zu verwandeln, stutzten sie einen Augenblick und wechselten nervöse Blicke. Seine Finger wurden zu scharfen, tödlichen Harpunenspitzen, und in seinen perlmuttfarbenen Augen entstand ein glühendes Flirren.
    So erwartete Mr. Silver die Attacke der Gegner. Er war ganz auf Abwehr eingestellt.
    Die Dämonen zögerten keine Sekunde länger. Sie griffen ihn an.
    Alle drei gleichzeitig. Mit röhrenden Schreien warfen sie sich dem Ex-Dämon entgegen. Mr. Silver aktivierte seine übernatürlichen Fähigkeiten und ließ zwei grelle Feuerlanzen aus seinen Augen rasen.
    Sein Feuerblick streifte aber einen Leichenfresser nur, weil die beiden anderen ihn zurückstießen und herumrissen.
    Der Ghoul heulte auf, schnellte zur Seite und schlug mit den Armen auf seinen Rücken. Er gebärdete sich wie verrückt, wälzte sich am Boden, strampelte mit den Beinen und stieß schrille Laute aus.
    Aber er starb nicht. Es gelang ihm, wieder auf die Füße zu kommen, und das haßlodernde Feuer in seinen tiefliegenden Augen verstärkte sich.
    Er wollte Mr. Silvers Leben!
    Der Ex-Dämon hatte mittlerweile mit den beiden anderen Leichenfressern zu schaffen. Sie hatten erkannt, daß der Feuerblick für sie tödlich sein konnte und rammten Mr. Silver gegen die Wand.
    Sein Silberkörper zerschlug einen großen Spiegel. Klirrend fielen die Scherben zu Boden. Wild versuchte er sich von den Gegnern loszureißen, doch die schleimigen Monster gaben ihn nicht frei.
    Er stemmte sich von der Wand ab, hob die Ghouls hoch, drehte sich mit ihnen, lud seinen Körper mit Abwehrmagie auf, doch die Leichenfresser waren nicht abzuschütteln.
    Obwohl der Körper des Ex-Dämons aus Silber bestand, versuchten ihm die Ghouls ihre Zähne in den Hals zu schlagen. Holz, Blech und Aluminium vermochten sie zu durchbeißen.
    Aber nicht massives Silber.
    Knirschend rutschten ihre Zähne von Mr. Silvers Hals ab. Zu dritt versuchten die Leichenfresser dem Hünen das Genick zu brechen.
    Sie packten ihn mit ihren glitschigen Krallenhänden. Einer zog dem mehr als zwei Meter großen Hünen die Beine weg. Sie fielen mit ihm auf den Boden und setzten ihre ganze Kraft ein, um ihn fertigzumachen.
    Der Ex-Dämon hatte sich mehr Chancen ausgerechnet. Er hatte nicht geglaubt, es mit diesen drei Gegnern so schwer zu haben. Sie schienen aus einem besonderen Holz geschnitzt zu sein.
    Auch bei den Ghouls gab es Unterschiede.
    Der Hüne riß sich zusammen. Wenn ihn seine

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