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0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein

Titel: 0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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grinste diabolisch.
    „Jean-Paul Marat, geboren 1744, ermordet 1793 von Charlotte Corday ..."
    Rhodan horchte auf.
    „Ah, ja! Französische Revolution! Jean-Paul Marat war der Mann, der für die Septembermorde 1792 und die Hinrichtung der Girondisten 1793 verantwortlich war ...?"
    „Ein Urahn von mir, Sir", bestätigte Jean-Pierre Marat. „Ich bin sicher, das er das Beste für Frankreich wollte. Er war ein Idealist, unbestechlich und wahrheitsliebend; leider war er auch ein Fanatiker. Er wollte in zu kurzer Zeit alles erreichen: Das ließ ihn rücksichtslos und ohne Erbarmen gegen alle vorgehen, die er als Hindernis ansah. Ich verleugne ihn nicht, aber ich kann seine Taten auch nicht billigen. Hatte er heute gelebt, ich hatte nicht gewartet, bis sich eine Charlotte Corday fand ..."
    Das Blut war in sein Gesicht gestiegen, und in den Augen glomm ein dunkles Feuer. Sein Lächeln bat um Verzeihung für den Temperamentausbruch.
    „Ich kannte ihn", warf Atlan ein. „Sie haben sein Temperament, aber er verfügte nicht über Ihre Selbstbeherrschung und Intelligenz."
    Marat blickte den weißhaarigen Arkoniden sinnend an. Aber er sagte nichts. Was hatte er auch sagen sollen zu einem Mann, der fast zehneinhalb Jahrtausende der terranischen Geschichte unmittelbar miterlebt hatte ...
    „Kommen wir zum Thema, meine Herren!" sagte Rhodan. „Bitte, nehmen Sie Platz! Mister Bull wird so freundlich sein, uns etwas Flüssiges zu besorgen.."
    Er schob ein Zigarettenkästchen über den Rauchtisch. Marat und McKay bedienten sich; der Großadministrator und Atlan waren Nichtraucher. Reginald Bull hatte unterdessen seine Bestellung in den Getränkeautomaten getippt. Aus der Tischklappe schoben sich eine Whisky-Karaffe, fünf Gläser und ein gefüllter Eiseimer.
    „Darf ich bedienen?" erbot sich McKay. Er blinzelte dabei dem Staatsmarschall zu, als wollte er sagen: Nun kommen wir doch schon heute zu unserem „Training."
    Bull nickte zustimmend.
    McKay fühlte die Gläser und vergaß auch die Eiswürfel nicht - außer bei sich selbst. Dafür goß er sich rasch noch einmal nach; das erste Glas Whisky war sofort durch seine Kehle geronnen.
    Perry Rhodan hob das Glas. Nachdem sie getrunken hatten, lehnte er sich bequem zurück.
    „Die Ermittlungen über die vier Toten sind noch nicht abgeschlossen. Ich schlage vor, wir sprechen deshalb zuerst über das Anliegen, das Major Marat ...", er lächelte, als er das Erstaunen des Detektivs bemerkte, „... und Captain McKay nach Terrania führte."
    Reginald Bull räusperte sich.
    „Ich traf Marat auf dem Mars, genauer gesagt, in der Interstellaren Handelsbank Trinity-City. Er erkannte mich sofort und bat mich um eine Unterredung. Ich lehnte zuerst ab; das tue ich grundsätzlich, weil ich meist keine Zeit habe. Aber dann erwähnte er das Falschgeld. Da wurde ich natürlich stutzig. Wir erledigten unsere Geschäfte in der Bank und fuhren dann zusammen zur Handelsniederlassung der Springer. Unterwegs berichtete mir Marat über den Auftrag, der ihn und seinen Partner nach Ojun im Kepha-System führte, und über die Erlebnisse, die die beiden Detektive dort hatten. Ich fand, daß die Falschgeldaffäre dadurch einen neuen Aspekt erhielt, und bat Marat, mit mir nach Terrania zurückzukehren."
    Rhodan nickte.
    „Wozu ich dich beglückwünschen möchte. Das, was Marat und McKay uns zu berichten haben, scheint wichtig genug zu sein, daß man einen Entführungsversuch unternimmt.
    Aber nun würde ich vorschlagen, Mister Marat berichtet selbst über die Geschehnisse auf Ojun!"
    Der Detektiv neigte den Kopf. Er drückte die Zigarette aus, nahm noch einen Schluck und blickte stumm auf die Flasche, die McKay unterdessen still und heimlich geleert hatte. Dann wandte er sich dem Großadministrator zu und berichtete ...
    Als er bis zur geglückten Befreiung der Sekretärin Travers gekommen war, warf er einen ironischen Seitenblick auf seinen Partner.
    „Helen Ayara sagte mir, daß McKay ermordet werden sollte. Da sie aber das gleiche auch von mir erfahren hatte, glaubte ich nicht daran es hätte den Leuten Travers noch gelingen können, die eine Hälfte ihres Mordplanes auszuführen.
    Leider irrte ich mich da gewaltig, und beinahe wäre dieser Irrtum dem armen McKay zum Verhängnis geworden. Glücklicherweise wußte ich, wohin er gefahren war, und da ich ohnehin mit ihm sprechen mußte, fuhr ich zu dem Haus der Bardame."
    Er seufzte.
    „Ich bekam einen gehörigen Schreck, als unser Gleiter Hydes

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