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0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein

Titel: 0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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interstellare Ermittlungen‘ und seinen Partner, einen Lulatsch mit Namen Roger McKay. Sie möchten dich in Sachen Banknotenfälschung sprechen, und ich dachte, das sei zur Zeit ein Thema von höchster Dringlichkeit."
    Rhodan ließ sich nicht anmerken ob er überrascht war oder nicht.
    Er blickte kurz zur Uhr, dann fragte er: „Wo seid ihr?"
    „Dumme Frage!" knurrte Reginald Bull. „Im Vorraum unseres Kellertransmitters natürlich. In zehn Minuten können wir bei dir sein. Klar?"
    „Einverstanden!" Rhodan nickte. „Bis gleich, Bully."
    Er löschte die Verbindung und stellte sofort darauf eine Verbindung zur Informationszentrale der Administration her.
    „Ermitteln Sie sofort über Jean-Pierre Marat, Chef der AIE, und seinen Partner Roger McKay. Dringlichkeitsstufe eins. Antwort in mein Büro!"
    Er wirbelte mit dem Sessel wieder zurück und blickte verwundert auf den Sessel, in dem soeben noch sein Finanzminister gesessen hatte.
    „Er murmelte etwas von dringenden Hyperkomgesprächen", erklärte Atlan, „und lief davon, bevor ich ihm darauf antworten konnte."
    „Wann war das?" fragte Rhodan.
    „Ich habe nicht auf die Uhr gesehen."
    „Nein, ich meine: an welcher Stelle meines Gespräches mit Bully?"
    Der Arkonide kniff die Augen zusammen.
    „Bully erwähnte gerade die Banknotenfälschung. Warum ...?"
    Der Großadministrator hob die Schultern.
    „Ich weiß es selbst nicht genau, Freund. Irgendwie habe ich das Gefühl, als fände sich Adams nicht mehr in der Welt zurecht. Wo bleibt nur seine Voraussicht, die uns früher so große wirtschaftliche Erfolge brachte?"
    Bevor Atlan antworten konnte, summte der Interkom. Es war die Informationszentrale. Sie gab die Daten über Marat und McKay durch.
    Als das Gespräch beendet war, blickte Rhodan nachdenklich vor sich hin.
    „Die beiden Detektive waren früher Offiziere der Galaktischen Abwehr. Solche Leute laufen keinem Phantom nach, Atlan. Ich glaube, die beiden haben wirklich etwas, das uns einen Schritt weiterbringen konnte ..."
    Roger McKay blickte nachdenklich auf die beiden Kampfroboter, die den Ausgang des Transmittersaales bewachten. Gegen diese stählernen Giganten waren selbst seine 197 Zentimeter nichts; Kampfroboter hatten eine Körpergröße von zweieinhalb Metern.
    Jean-Pierre Marat blinzelte amüsiert zu seinem Partner hinüber.
    Er gewann den Eindruck, als kribbele es McKay in den Fingern, seine eigenen, riesigen Körperkräfte mit denen eines Roboters zu messen.
    „Laß es sein, McKay!" sagte er leise aber in scharfem Ton.
    „Diese Burschen sind zum Töten gebaut; gegen die kommt auch ein so langer Kerl wie du nicht an."
    McKay knurrte unwillig. Er trat einen Schritt auf den nächsten Roboter zu. Die Kampfmaschine hob einen Waffenarm; die Mündung eines Paralysators zeigte drohend auf McKays Kopf.
    „Sie werden gebeten, Zurückhaltung zu üben, Sir!" schnarrte es aus dem Lautsprecher im unteren Drittel des eiförmigen Schädels.
    Unwillkürlich mußte Marat lachen.
    McKay trat verdrießlich zurück. Er hätte sich natürlich denken können, wie der Roboter reagieren würde. Schließlich kannte er als ehemaliger Offizier der GA die strengen Sicherheitsvorschriften für die Direkt-Transmitter in Mercants Hauptquartier. In der Großadministration konnte es nicht anders sein. Fremde durften nur in Begleitung besonders dazu befugter Personen passieren; das galt sowohl für den Eintritt in die Station wie auch für das Verlassen derselben.
    Fauchend fuhr eine Stahlwand zur Seite. Die untersetzte Gestalt von Staatsmarschall Reginald Bull tauchte auf. Bull musterte interessiert den erhobenen Waffenarm des einen Kampfroboters, dann zwinkerte er McKay zu.
    „Hier herrschen rauhe Sitten, mein Lieber. Das sollten Sie eigentlich wissen. Oder hatten Sie von der Paralysevergiftung auf Ojun noch nicht genug, Herr Detektiv?"
    McKays Gesicht nahm eine grünliche Färbung an. Das wollte bei dem Kanadier etwas heißen. Erschrocken rief er: „Es hat mir für dieses Leben gereicht, Sir! Noch einmal halte ich das nicht aus. Bin jetzt noch schwindlig."
    Bulls Miene wurde ernst.
    „Ich kann es Ihnen nachfühlen. Immerhin hatten Sie eine tödliche Dosis abbekommen. Nur eine solche Pferdenatur wie die Ihre konnte damit fertig werden." Er schüttelte den Kopf. „Dennoch frage ich immer wieder, wie Sie fast eine Minute lang bei Bewußtsein bleiben konnten und dann noch in der Lage waren, einen gezielten Schuß abzugeben."
    Jetzt grinste Jean-Pierre Marat.

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