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0281 - Die Höhlen des Schreckens

0281 - Die Höhlen des Schreckens

Titel: 0281 - Die Höhlen des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Abwehrautomatik geweckt, oder was immer auch dafür zuständig ist.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Ich kann’s nicht ändern. Aber ich möchte wissen, was das hier für ein Raumertyp ist. Und ich möchte wissen, wie lange sich das Ding bereits hier in der Höhle befindet.«
    Nicole sah ihn nachdenklich an. Sie dachte plötzlich an Ted Ewigks Worte am Telefon. Er hatte von Zeit gesprochen.
    »Glaubst du wirklich«, fragte sie langsam, »ob der Begriff Zeit in diesem Fall überhaupt eine Rolle spielt?«
    ***
    Rudolfos Augen weiteten sich, als die Schwärze sich entfaltete. Es war, als schaltete jemand das Licht ab. Und doch war es noch wieder anders…
    Die Schwärze schoß förmlich aus dem Dämonen-Raumschiff heraus, packte nach Rudolfo. Der Schriftsteller wirbelte herum, hetzte auf den Durchgang zu. Das Portal war nach wie vor geöffnet. Er schnellte sich ab, sprang und wurde dennoch von der Schwärze erfaßt.
    Er glaubte in flüssigem Feuer zu baden.
    Toni, der in der Vorhöhle stand, fing ihn auf. Rudolfo krümmte sich stöhnend zusammen. Aus dem Portal loderten schwarze Energiezungen. Die Schwärze kroch hindurch. Jetzt nicht so rasend schnell wie in der Haupthöhle, aber dennoch unaufhaltsam…
    Das furchtbare Brennen ließ nach. Rudolfo sah an sich herunter. Er war äußerlich unverletzt und unversehrt. Die Schwärze hatte wohl nur auf sein Nervensystem eingewirkt. Aber diese eine Berührung mit dem sich ausdehnenden Schattenschirm reichte ihm schon vollkommen aus. Auf eine zweite war er nicht erpicht.
    Die Schwärze kroch jetzt langsam.
    »Weg hier«, keuchte Rudolfo. »Wir müssen ’raus. Das Zeug kann tödlich wirken… was ist mit Louis?«
    »Immer noch bewußtlos, Rudolfo… was ist das Schwarze? Qualm? Rauch? Verbrennt da etwas, und was ist mit diesem Professor und dem Mädchen?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Rudolfo. »Ich weiß nur, daß wir der schwarzen Wolke ausweichen müssen.«
    Er ging zu Louis hinüber.
    Aus den Augenwinkeln sah er, wie Toni sich der Schwärze näherte. »Nicht berühren!« rief Rudolfo. Aber der junge Feuerwehrmann reagierte nicht darauf. Er streckte vorsichtig eine Hand aus und tastete nach der hervorquellenden Schwärze.
    Er schrie nicht auf, als er sie berührte.
    Er wurde nur starr wie eine Säule und bewegte sich nicht mehr.
    Rudolfos Augen weiteten sich. Er näherte sich Toni. »Was ist mit dir los, Junge? Sag doch was! Lebst du noch?«
    Toni gab keine Antwort.
    Rudolfo streckte die Hand aus, um ihn zu packen, zurückzureißen - und zuckte im letzten Moment wieder zurück. Er sah, was mit Toni geschah.
    Toni veränderte sich.
    Seine Hand leuchtete in der Schwärze, die sie bereits umschloß. Deutlich war sie in dem düsteren Wabern und Wallen zu erkennen. Sie glühte.
    Blau.
    Und das blaue Leuchten dehnte sich aus, kroch über den Unterarm weiter und würde in wenigen Minuten Besitz von Tonis Körper ergreifen…
    ***
    Mit einem verzweifelten Sprung warf sich Ted Ewigk zur Seite. Der Blaue prallte gegen die stählerne Tür, an die Ted zurückgewichen war. Und war der Blaue auch für den Reporter unangreifbar, so war er andererseits doch stabil genug, um dumpf aufzuprallen und mit seinen gespreizten Krallen kreischend über das Metall zu schaben.
    Ted sprang wieder auf und rannte an der glatten Felsenwand entlang, brachte Abstand zwischen sich und das dreiäugige Ungeheuer. Er sah zu Anja Feld. Sie kauerte auf den Knien, den Kopf vornübergesenkt, und zitterte. Hatte der Unheimliche sie aus seiner Kontrolle entlassen, um Ted direkt anzugreifen? War das vielleicht die Chance für das Mädchen, freizukommen?
    Ted hoffte es, aber er konnte nicht völlig sicher sein.
    Aber das weitaus größere Problem war, wie er dem blauen Ungeheuer entkommen sollte, das sich gegen seine Schock-Schüsse als immun erwies. Schon tappte es wieder heran, langsam, aber vollkommen sicher, daß es für Ted keine Möglichkeit gab, zu entkommen.
    Er näherte sich wieder Sockel und Ring.
    Das blaue Licht irritierte ihn, machte ihn nervös. Er fühlte sich äußerst unwohl.
    Es war, als ob das Licht sein Denkvermögen beeinträchtigte.
    Die drei Augen des Blauen starrten ihn an. Plötzlich begannen sie sich vor ihm zu drehen. Immer schneller kreisten sie, bis sie ein flammendes Feuerrad bildeten, das näher und näher kam. Ted stöhnte, versuchte das Bild abzuschütteln, aber es wollte ihm nicht gelingen.
    Der Fremde wollte ihn unter seinen Hypno-Bann zwingen!
    Ted wich zurück, stolperte

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