Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0281 - Kampf in der Tiefsee

Titel: 0281 - Kampf in der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Geschäftsmann sollten doch wissen, daß ..."
    Er stockte. Die Schlußfolgerung kam ihm wieder zu Bewußtsein, die er aus der Wirtschaftskatastrophe des Imperiums gezogen hatte.
    „Vielleicht ist doch etwas an diesen jungen Leuten. Ich gebe Ihnen nur zu bedenken, daß es unser aller Untergang bedeutete, wenn die Menschen nicht bereit wären, für die Sicherheit des Imperiums zu kämpfen."
    „Das brauchen Sie bei uns Menschen wohl niemals zu fürchten, Sir", entgegnete Ferbyd lächelnd. „Die Monsters sind für eine Expansion der Menschheit; sie wollen nur nicht, daß physische Waffen dort eingesetzt werden, wo mit geistigen Waffen mehr zu erreichen ist - und das trifft auf die meisten Auseinandersetzungen zu!"
    Ferbyds Stimme war hart geworden. Atlan erkannte, daß er in dem Chef der ITC einen Mann vor sich hatte, der der Politik des Imperiums eines Tages die entscheidende Wende geben konnte - und, so merkwürdig das klingen mochte - er war froh darüber.
    „Ich wollte eigentlich über ein anderes Thema mit Ihnen sprechen", erklärte er. „Wann sind Sie soweit?" Clinton Ferbyd sah auf seine Uhr. „Ich müßte jetzt eigentlich erst zur Behandlung, Sir.
    Wenn es Ihnen recht ist treffen wir uns gegen dreizehn Uhr in China-Restaurant. Dort ißt man preiswert und sehr gut." Der Lordadmiral nickte. „Also, um dreizehn Uhr im China-Restaurant!"
     
    5.
     
    Das Schott schlug dumpf hallend in die Hermetikdichtung. Aus den Wanddüsen schossen armdicke Wasserstrahlen und erzeugten beim Auftreffen auf die Wandung des Kleinst-U-Bootes donnernde Geräusche.
    Jean-Pierre Marat saß auf dem weich gepolsterten Kontursitz vor dem Steuerpult in der Zentrale. Er erklärte dem neben ihm sitzenden Homer G. Adams die Bedienung der unkomplizierten Steuerung.
    „Mit Unterseebooten der früheren Jahrhunderte haben diese kleinen Zweisitzer kaum noch etwas gemein. Sie sind speziell für die Operation von Tiefseebasen aus konstruiert und im besonderen Fall der Tiefseejagdboote sogar von Laien relativ einfach zu bedienen."
    Er drückte eine rot leuchtende Schaltplatte. Das Rot verwandelte sich von einem Augenblick zum anderen in ein kräftig strahlendes Grün.
    „Solange das grüne Licht brennt, brauchen Sie überhaupt nicht in die Steuerung einzugreifen", erläuterte er. „Eine positronisch gesteuerte Vollautomatik verfolgt den einprogrammierten Kurs; und Sie brauchen den Kurs nicht einmal selbst zu programmieren. Das Sanatorium verfügt über rund zwanzigtausend verschiedene Programmfolien."
    Er lächelte verächtlich, weil das, was er nun sagen mußte, seiner Meinung nach die Grenze zur Dekadenz bereits überschritt.
    „Falls Sie die Absicht haben, ein bestimmtes Tiefseetier zu schießen, dann tippen Sie bitte den Namen des Tieres in den Eingabesektor; das ist unkompliziert, weil die Tastatur der einer Schreibmaschine gleicht. Eine Übersicht über die Tierwelt der Tiefsee finden Sie im Jagdkatalog."
    Er schaltete den Katalog ein und beobachtete gemeinsam mit Adams, wie auf einer Bildscheibe die dreidimensionalen, bunten Projektionen von Meerestieren erschienen. Zugleich damit erschien unter dem Bild der Name des Tieres.
    „Ich tippe jetzt den Namen Lamprotoxus flagellibarba gigantea in den Eingabesektor. Das ist ein Tier, von dem man noch bis vor einem Jahr nur die kleinere Art kannte. Im Unterschied zum gewöhnlichen Lamprotoxus flagellibarba, der nur bis zu zwanzig Zentimeter lang wird, erreicht die Gigantea-Art eine Länge bis zu neunzig Metern. Wir könnten mit unserem Dwarf-Boot ohne weiteres das riesige Maul des Tieres passieren."
    Marat tippte sehr schnell; er konnte mit derartigen Geräten ausgezeichnet umgehen.
    Ein dreimaliges Summen und ein grüner Punkt neben der Abbildung des Lamprotoxus war das Zeichen für die erfolgte Programmierung. „Von nun an", erklärte Marat weiter, während sich die Schleusen öffneten und der zwölf Meter lange und vier Meter durchmessende Schiffskörper hinausschoß, „steuert die Positronik die Du-J-009 selbständig auf einen Kurs, der wiederum zu einem der Orte führt, an dem die laufend operierenden Beobachtungssonden in den letzten Tagen einen Lamprotoxus ausmachen konnten. Dort beginnt dann die Suche nach Sonar, Ultraviolett, Objekttaster und Lockspeiseprojektor. Sobald ein Lamprotoxus geortet wird, steuert die Du-J-009 selbständig die Beute an und lähmt sie mit einem Narkosestrahler posbischer Konstruktion. Der tapfere Unterwasserjäger darf dann wählen, ob er sie mit der

Weitere Kostenlose Bücher