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0281 - Kampf in der Tiefsee

Titel: 0281 - Kampf in der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Bildschirme Tiefer und tiefer glitt das U-Boot unter den Überhang.
    Plötzlich blitzte es grell auf. Marat entdeckte die geöffnete Schleuse, aus der sich die Lichtfülle über das kleine U-Boot ergoß.
    Hoffentlich hat Lemy Danger uns folgen können! dachte Marat.
    In diesem Augenblick war das Boot in der Schleuse; die Tore schlossen sich unendlich langsam.
    Und nach Sekunden, die Marat wie Stunden vorkamen, sank der Wasserspiegel innerhalb der Schleuse. Dieser Vorgang erschien Marat so logisch und notwendig, daß er kaum Aufmerksamkeit darauf verwendete. Erst, als die Unterkanten der Schleusentore aus dem Beobachtungsbereich der Panoramaortung verschwanden, stutzte er.
    Die Entfernung, die schließlich senkrecht zurückgelegt wurde schätzte der Detektiv auf neunhundert Meter. Das Boot lag etwas schräg auf dem Grund eines Schachtes.
    Gespannt harrte Jean-Pierre Marat der kommenden Ereignisse.
    Er brauchte nicht lange zu warten. Ein zweites Paar Schleusentore öffnete sich. Schwarzgekleidete Gestalten eilten herbei und umringten das Jagd-U-Boot.
    Der Duplo Homer G. Adams stand auf und versetzte dem scheinbar noch bewußtlosen Detektiv einen heftigen Tritt in die Seite. Marat krümmte sich zusammen; doch war diese Reaktion wohl auch für einen Betäubten so normal, daß immer noch niemand Verdacht schöpfte.
    Männer in schwarzen Uniformkombis polterten lautstark in die enge Zentrale des Bootes, die weitgehend der Zentrale eines Kleinraumers glich. Der falsche Adams wurde überschwenglich begrüßt. Marat konnte jedes Wort verstehen, weil die Fremden das Tefroda benutzten und er diese Sprache aus Andromeda bereits vor einem halben Jahr gelernt hatte, als er noch nicht ahnte, wo er heute sein würde.
    Die Schwarzgekleideten waren also Tefroder. Im übrigen stimmten auch alle anderen Merkmale mit diesem Schluß überein.
    Zwei Tefroder luden Marat recht unsanft auf eine Antigravbahre.
    Er ließ alles mit sich geschehen, denn er wollte versuchen, sich irgendwie nützlich zu machen - und die Wirkung des Nervengases müßte theoretisch noch zwischen sechs und zehn Stunden anhalten. Wenn er sich entsprechend verhielt, bestand Aussicht, keinen Verdacht zu erwecken.
    Aus der Unterhaltung erfuhr Marat, daß der falsche Adams in drei Stunden den Stützpunkt wieder verlassen sollte. Danach schloß sich die Rückwand eines Transportgleiters hinter ihm, und er war von der Außenwelt abgeschnitten.
    Nach einer Viertelstunde wurde er wieder ausgeladen. Er vermochte einen kurzen Blick auf die riesige Halle zu werfen, in der er sich befand.
    Das war ein hochmoderner, mit allen Finessen der lemurischen Technik ausgestatteter Unterwasser-Stützpunkt!
    Marat glaubte nicht, daß die tefrodischen Agenten diesen Stützpunkt erst zur Zeit des Solaren Imperiums eingerichtet hatten.
    Das wäre niemals unentdeckt geblieben. Hier mußten Millionen und aber Millionen Tonnen Material verbaut worden sein.
    Viel glaubhafter erschien dem Detektiv die Erklärung, daß er sich in einer der Hallen einer bereits zu lemurischer Zeit existierenden Unterseefestung befand. Dafür sprach außerdem der Schacht, der weit unter das Niveau der Ruinenstadt reichte. Die Festung hatte also schon immer unter dem Meeresspiegel gelegen, wenn auch längst nicht so tief wie jetzt.
    Marat schloß vorsichtshalber die Augen, als ein rotgekleideter Tefroder auf ihn zutrat.
    Doch im nächsten Augenblick durchfuhr ihn eisiger Schreck.
    „Ich halte es für zwecklos, uns noch länger Theater vorzuspielen", sagte der Tefroder. Seine Stimme triefte vor Sarkasmus.
    Marat fragte sich verzweifelt, wie die Agenten hinter seinen Trick gekommen waren. Er hielt die Augen jedoch noch immer geschlossen; es bestand ja die Möglichkeit, daß man ihn nur testen wollte.
    In der nächsten Sekunde krachte ein erbarmungsloser Schlag auf sein Nasenbein herab.
    „Nun ...?" fragte eine höhnische Stimme. „Wird’s bald? Oder gefällt dir unsere Behandlung so gut, Spion?"
    Gewaltsam riß Marat die Augen auf.
    Er sah wie durch Nebelschleier hindurch ein zur sadistischen Grimasse verzerrtes Gesicht - und er wußte im nächsten Augenblick, daß der Tefroder die Absicht hatte, ihn zu töten.
    Da verwandelte sich Jean-Pierre in den „Schwarzen Jaguar" ...!
     
    7.
     
    Der nächste Schlag mit dem Lauf eines Impulsstrahlers traf die Antigravplatte.
    Marat hatte sich zur Seite gerollt und fallengelassen.
    Der rotgekleidete Tefroder kam nicht dazu, seine Überraschung zu verdauen. Ein

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