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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stützpunkt aufgefangen hatten.
    „Ja. Kusenbrin hat festgestellt, daß zu der von Kuttner angegebenen Zeit keine Siedler-Gleiter unterwegs waren, wenigstens nicht im Gebirge. Es kann sich also nur um fremde Gleiter gehandelt haben, die in Jagolar nicht registriert sind. Na, was sagen Sie nun?"
    Gucky sagte erst einmal gar nichts. Er dachte nach. Wenn das stimmte, was dieser Kuttner da erzählte, dann war die geheime Transmitterstation der Tefroder noch nicht fertig, immer vorausgesetzt, es waren tatsächlich Tefroder, die sich da auf Jago III breitmachten. Und wer sollte es sonst sein?
    Das hieß wiederum, daß sie noch auf den Nachschub mit Schiffen angewiesen waren. Oder die Station sollte nur im Notfall eingesetzt werden, weil eine Ortung. immerhin möglich war.
    „Nun?"
    Rasath wurde ungeduldig. Für ihn war der Fall klar. Für Gucky auch aber das war ja gerade das Problem. Aus seiner Vermutung war Gewißheit geworden, sein Verdacht hatte sich bestätigt. Nun wurde Rhodan nicht mehr mitleidig abwinken können, sondern er mußte sich ernsthaft mit der Angelegenheit befassen.
    Wirtschaftskrise oder nicht.
    „Sie bleiben noch hier, Rasath, bis ich genau weiß, was hier vorgeht. Erst dann verschwinden Sie. Ich gebe Ihnen Bescheid.
    Bleiben Sie in Kontakt mit Busenhirn."
    „Sie meinen Kusen ..."
    „Genau den. Sorgen Sie aber dafür daß er nichts erfährt. Dem sein Sehreck wird noch groß genug sein wenn es hier losgeht und Rhodan seine Roboter abregnen läßt."
    „Sie meinen wirklich, daß es zu einem Großeinsatz kommen wird?"
    „Davon bin ich sogar fest überzeugt."
    Gucky kehrte in die Sturmberge zurück und unterrichtete Heinhoff.
    „Was uns jetzt noch fohlt", sagte der erfahrene Abwehrmann. „ist nur die Gewißheit. Dann können wir endlich handeln."
    „Die werden wir bald haben", versprach Gucky, ohne es selbst so genau zu wissen.
     
    *
     
    Am ersten Tag durchforschte Gucky mit Noir die Senke und die umliegenden Gipfel. Sie hatten insofern Glück, als der Sturm sich gelegt hatte und nur noch ein lauer Wind wehte Das Gebirge lag fast unter dem Äquator, und selbst auf den höchsten Gipfeln gab es keine Spur von Schnee. Dabei waren die Gipfel bis zu fünftausend Meter hoch.
    Es gab keinerlei Spuren. Noir war davon überzeugt, daß hier noch nie zuvor ein Mensch gewesen war, und eigentlich hatte er hier oben auch nichts zu suchen. Um so größer war die Wahrscheinlichkeit, daß die Tefroder hier etwas suchten - nämlich Ruhe und Sicherheit für das, was sie planten.
    „Eigentlich müßte Sengu ja feststellen können, wenn sich unter uns im Gebirge eine Transmitterstation befindet", meinte Noir mittags, als sie auf einem kleineren Gipfel saßen und sich von der Sonne bescheinen ließen. „Er sieht aber nichts als Felsen."
    „Stimmt haargenau", gab Gucky zu. „Aber irgend etwas an seiner Schilderung hat mich stutzen lassen. Ist dir eigentlich nichts aufgefallen?"
    „Keine Ahnung, wovon du sprichst."
    „Von Sengu, wovon sonst? Er hat uns doch erzählt, daß er nur Felsen sieht. Er hat aber auch berichtet, daß ihm so wäre, als würde er behindert."
    „Das kann an der Dicke der Schichten liegen. Er muß sich ja jedesmal neu umstellen, wenn eine andere Schicht kommt. Die molekulare Zusammensetzung der verschiedenen Gesteinsarten ..."
    „Kann sein, muß aber nicht sein", unterbrach Gucky. „Ich glaube nicht, daß es der Felsen allein ist, der Sengu stört. Damit wurde er bisher immer fertig."
    „Und was soll es sonst sein, deiner Meinung nach?"
    „Vielleicht eine Abschirmung, ein Absorberfeld - was weiß ich?"
    Sie schwiegen und dachten darüber nach. Zu einem Ergebnis kamen sie natürlich nicht.
    Gucky mußte viel an das fremde Schiff und die drei Gleiter denken, die Berl Kuttner beobachtet hatte. Wenn er das doch nur früher geahnt hätte! Er, Gucky, wäre ganz schnell dahintergekommen, was es mit den Fremden auf sich hatte. Er wäre einfach hingegangen und hatte sie gefragt. Natürlich nicht direkt, sondern telepathisch. Nun ja, Kuttner war schließlich kein Telepath, und außerdem besaß er nur einen alten Schießprügel.
    „Gehen wir weiter", sagte Noir schließlich.
    Am zweiten Tag, als die Sonne genau senkrecht über der Plateausenke stand, wurde ein Transmitterimpuls aufgefangen, und diesmal strahlte Heinhoff übers ganze Gesicht.
    „Das sieht schon ganz anders aus", rief er Gucky zu, der gerade an der Orterstation vorbeiging. „Das ist ein einwandfreier Arbeitsimpuls. Wenn die einen

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