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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht in den Verdacht zu kommen, Angst zu haben.
    Sie richteten ihre Instrumente genauer ein und nahmen weitere Messungen vor. Sie registrierten kräftige Energiestöße und Schockwellen, dann wieder nur das gleichmäßige Verlust-Abstrahlfeld von Reaktoren.
    Mit dem Ergebnis ihrer Untersuchungen kehrten sie schließlich zur Orterstation und Heinhoff zurück.
    Der erwartete sie schon mit Ungeduld.
    „Es ist zu dumm, daß wir keinen Funkkontakt haben. Wir wissen hier niemals, was bei euch draußen passiert. Wir könnten euch nicht einmal helfen, wenn ihr angegriffen würdet und ..."
    „Halten Sie die Luft an", riet Gucky, setzte sich auf einen Klappstuhl vor der Station und kreuzte die Beine. Sein Gesicht zeigte tiefste Befriedigung und Stolz. „Um mich brauchen Sie sich niemals Sorgen zu machen, Captain. Ich bin der perfekteste Geheimagent, den es je gegeben hat."
    Heinhoff hielt tatsächlich die Luft an, aber vor Erstaunen. So einen Angeber hatte er auch noch nie gesehen. Geheimagent!
    Was der Mausbiber schon für eine Ahnung hatte, was es für Geheimagenten gab! Heinhoff entsann sich eines gewissen Josef Band, den er immer an den gefährlichsten Stellen einsetzen konnte und der mit den unmöglichsten Situationen fertig wurde. Bis er dann eines Tages über eine Bananenschale stolperte und sich das Genick brach. Oder Dorak Fleench! Das war ein Kerl! Leider kam auch der zu Tode, ein Opfer seines harten Berufs. Bei einer Verfolgungsjagd sprang er allzu hastig aus dem Raumschiff, als die Gegner hinter ihm her waren. Es war sein Pech, daß er dabei vergaß, den Helm zu schließen.
    „Jawohl, bin ich!", wiederholte Gucky und riß Heinhoff aus seinen Erinnerungen. „Soll ich Ihnen mal sagen, was ich entdeckt habe?"
    „Ich bin gespannt", murmelte Heinhoff müde.
    „Die Station der Tefroder."
    Heinhoff wurde sofort wieder hellwach. Er warf Sengu einen forschenden Blick zu, und als der Mutant bejahend nickte, sagte er: „Dann erzählen Sie mal, Sonderoffizier Guck."
    Das ließ sich Gucky nicht zweimal sagen.
    Als er fertig war, überlegte Heinhoff sehr lange, dann meinte er: „Zugegeben, das ist ein großer Erfolg, den ich beinahe nicht mehr erwartete. Ich habe schon zu glauben begonnen, es sei alles nur Einbildung. Aber die Instrumente lügen nicht. Nun wird mir auch klar, warum wir vom Raum aus keine Energieechos auffingen. Die Abschirmung ist so stark, daß die Verluststrahlung derart geschwächt wird, daß sie auf größere Entfernung nicht mehr zu registrieren ist. Das wiederum beweist daß die Unbekannten - wahrscheinlich sind es in der Tat Tefroder - besonderen Wert auf Geheimhaltung legen. Aber auch wenn es keine Tefroder sind, so müssen wir die Sache untersuchen. Wir können nicht zulassen, daß sich jemand eine Energiestation mit Transmitter unter einer von uns besiedelten Welt errichtet. Was also muß jetzt geschehen?"
    Gucky streckte die Beine und stützte das Kinn in die Pfoten.
    „Wir werden Terrania unterrichten. Es kann losgehen."
    „Beim ersten Hyperfunkspruch wären die Tefroder gewarnt."
    „Sie sind es ohnehin durch unser Auftauchen, denn wir wollen doch nicht vergessen, daß sie mit aller Wahrscheinlichkeit auch die Alarmrufe des von uns gekaperten Springers aufgefangen haben.
    Die Ware kam niemals hier an. Trotzdem wollen wir vorsichtig sein.
    Ich werde Rasath unterrichten. Wir selbst bleiben brav und unauffällig hier sitzen und warten ab."
    Heinhoff war damit einverstanden.
    Als es dunkel geworden war, teleportierte Gucky nach Jagolar in die ALDABON.
    Er wunderte sich gebührend, daß er gut dort ankam.
    Da er jedoch in Rasaths Kabine materialisierte, verursachte er ungewollt einige Verwirrung, denn Rasath saß gerade gemütlich mit Kusenbrin zusammen. Zwischen ihnen auf dem Tisch stand eine halbvolle Flasche mit Whisky.
    Kusenbrin hatte noch nie in seinem Leben einen Teleporter rematerialisieren sehen. Sein Schreck war daher verständlich. Es blieb Rasath nichts anderes übrig. als Farbe zu bekennen.
    „Das ist der Mausbiber Gucky, Joal, einer der fähigsten Geheimagenten der terranischen Abwehr. Sie haben sicher schon von ihm gehört ...?"
    „Ja, natürlich - der berühmte Gucky!" Er stand auf und streckte dem Mausbiber die Hand hin. „Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen."
    „Ganz auf meiner Seite, Musenpriem ..."
    „Kusenbrin!" verbesserte Rasath mit Nachdruck und wandte sich entschuldigend an den Offizier: „Er kann sich so schlecht Namen merken."
    „Oh, das macht nichts.

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