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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Allerdings hörte ich mal, Sie seien Telepath Gucky. Das sollte doch bei solchen Dingen nur günstig sein, oder nicht?"
    „Nicht immer. Es kann auch verwirren." Gucky sah Rasath fragend an. „Ich hätte wichtige Nachrichten. Aber ich glaube, nun wird es allmählich Zeit, Busen ... den Oberstleutnant einzuweihen.
    Er muß wissen, was in den nächsten Tagen passiert."
    Kusenbrin sah nicht gerade geistreich aus.
    „Passiert? Was soll das bedeuten? Bei uns ist alles in bester Ordnung, und der kleine Spaß der Siedler bei Ihrer Ankunft ..."
    „Schon vergessen", unterbrach ihn Gucky. „Sie haben also wirklich keine Ahnung, was sich auf Jago III tut? Sie wissen nicht, daß Ihre paradiesische Siedlerwelt inzwischen zu einem geheimen Stützpunkt der gefährlichsten Gegner wurde, die Terra jemals besaß? Das alles wissen Sie nicht?"
    Kusenbrin war blaß geworden. Er starrte zuerst Gucky, dann Rasath fassungslos an.
    „Stützpunkt!" stammelte er.
    „Hier?"
    „Ein Nest der Tefroder, jawohl. Sie sitzen unter dem Gebiet der Sturmberge. Wir haben sie heute endlich entdeckt. Sie müssen sich darauf gefaßt machen, daß die Flotte einen Großeinsatz durchführt. Aber warnen Sie die Siedler erst im letzten Augenblick, damit die Tefroder nicht vorher gewarnt werden. Daß alles was Sie jetzt hier hören und sehen streng geheim ist brauche ich Ihnen als Offizier ja nicht erst zu versichern.
    „Selbstverständlich nicht." Kusenbrin hatte sich erstaunlich schnell gefaßt. „Ich bin selbst daran interessiert, daß wir unsere Arbeit hier so schnell wie möglich in Ruhe fortsetzen können." Er schüttelte den Kopf. „Tefroder! Wer hätte das gedacht. Ah, Berl Kuttner! Er hat also doch nicht aufgeschnitten!"
    „Ganz bestimmt nicht. Aber er soll den Mund halten."
    „Ihm glaubt sowieso niemand ein Wort. Kuttner erzählt immer spannende Geschichten aber sie sind stets so phantastisch, daß keiner sie für wahr hält."
    „Gut." Gucky sah Rasath an. „Ich möchte dann noch mit Ihnen unter vier Augen sprechen. Darf ich Sie bitten, Oberstleutnant, hier zu warten. Ich werde Sie dann von dem Ergebnis meiner Unterredung mit dem Kommandanten unterrichten."
    „Ich warte", sagte Kusenbrin und zog die Whiskyflasche näher an sich heran.
    Er hatte jetzt einen Schluck verdammt nötig.
    In der Kommandozentrale sagte Gucky zu Rasath: „Sie werden morgen in aller Frühe starten. Kusenbrin wird dafür sorgen, daß alles Ordnungsgemäß vor sich geht. In sicherer Entfernung nehmen Sie Verbindung mit Mercant in Terrania auf und unterrichten ihn von dem, was geschehen ist. Er soll sofort Rhodan alarmieren. Vielleicht findet er sich auch bereit, selbst einzugreifen. Wir jedenfalls warten hier ab. Der kleine Hyperempfänger in der Station ist ständig eingeschaltet, aber ich halte es für besser, wenn Rhodan einen Kurier schickt und uns von seinen Absichten Mitteilung macht. So, haben Sie das?"
    Rasath hatte sich Notizen gemacht.
    „Sie können sich darauf verlassen. Morgen früh."
    Gucky grinste.
    „Ja. Und grüßen Sie Mercant von mir. Wünschen Sie ihm ein gutes, neues Jahr. Hat ja gerade angefangen. „ „Und es fängt wahrhaftig gut an", bestätigte Rasath und schob den Zettel mit den Notizen in die Tasche. „Was darf Kusenbrin wissen?"
    „Alles, bis auf die Art und Weise, wie wir Mercant und Rhodan unterrichten. Soll er ruhig glauben, Sie kehren zur Erde zurück. In Wirklichkeit warten Sie in sicherer Entfernung ab, was geschehen wird. Notfalls müssen Sie uns hier herausholen. Bleiben Sie auf Empfang. „ „Gut, verstanden."
    „Fein. Dann können wir ja zurück zu Kusenbrin. Der bringt es sonst fertig, Ihnen den ganzen Whisky wegzutrinken."
    Rasath unterdrückte nur mühsam seine Verwunderung darüber, daß Gucky plötzlich den Namen des Oberstleutnants richtig ausgesprochen hatte.
    Schweigend folgte er dem Mausbiber.
     
    4.
     
    Allan D. Mercant hatte eigentlich gar nicht bemerkt, daß inzwischen das Jahr 2405 angebrochen war. Die wirtschaftliche Lage des Solaren Imperiums war nicht dazu angetan, großartige Feiern abzuhalten. Hinzu kam die Ungewißheit über das, was die Zukunft bringen würde. Die Meister der Insel, durch Rhodans Vorstoß in den Andromedanebel aufgeschreckt, würden sich nicht mit seinem scheinbaren Rückzug abfinden. Die letzten Ereignisse hatten das nur zu deutlich bewiesen.
    Sie würden angreifen, und nicht nur mit falschen Geldscheinen.
    Sie würden sogar versuchen, die Milchstraße zu erobern, so wie sie einst

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