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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Silber oder Gold.
     
    *
     
    Gucky wartete zwei Tage voller Ungeduld, aber die Nachricht von Rhodan traf nicht ein.
    Rasath war auch fort. Damit gab es keine Möglichkeit mehr, Jago III zu verlassen, wenn man nicht ein Raumschiff der Siedler stehlen wollte. Gucky überlegte schon, ob es nicht vielleicht ratsam sei, die unterirdische Station der Tefroder auf eigene Faust anzugreifen. Er teilte seinen Gedanken Captain Heinhoff mit.
    „Das darf auf keinen Fall geschehen", lehnte der Abwehrspezialist den Vorschlag Guckys ab. „Man muß sich an Abmachungen halten. Rhodan baut vielleicht seinen ganzen Plan darauf auf, daß wir uns still verhalten. Die geringste Veränderung der Verhältnisse hier kann zu schwersten Komplikationen führen.
    Darauf dürfen wir uns auf keinen Fall einlassen."
    Gucky druckste herum.
    „Also schön, warten wir bis morgen. Aber nicht länger. Ich springe dann hinab in die Station der Tefroder, ob Sie was dagegen haben oder nicht."
    Heinhoff verzichtete auf jeden Kommentar, und er war sehr froh darüber, denn noch in der gleichen Nacht traf der sehnsüchtig erwartete Kurier ein. Es war Major Beham, den Rhodan schon sehr oft als persönlichen Kurier eingesetzt hatte.
    Gucky traf noch gerade rechtzeitig ein, um der kurzen Begrüßungszeremonie beizuwohnen. Heinhoff kannte Beham.
    „Sie? Das ist aber eine Überraschung. Wir haben Ihren Funkspruch aufgefangen und wußten natürlich nicht, wer kam."
    „Das Erkennungssignal war doch in Ordnung."
    „Sicher verstehen Sie mich nicht falsch. Klarer Fall, daß Sie nur einer von uns sein konnten, aber ich wußte doch nicht, daß ausgerechnet Sie kamen. Freut mich aber, Major."
    „Mich auch, Heinhoff. Sie sitzen mal wieder in der Patsche."
    „Wieso? Die kleine Station ...?"
    „Wissen Sie, ob die so klein ist? Rhodan jedenfalls ist anderer Meinung. Morgen um null Uhr Jagozeit soll der Angriff beginnen.
    Das heißt allerdings, daß Sie den Angriff einleiten. Rhodan greift erst später ein. Die Einleitung ist in erster Linie die Aufgabe Ihres Sonderoffiziers Guck. Wenn ich mich nicht irre, haben wir ihn da."
    Er sah Gucky an.
    Gucky gab den Blick zurück.
    „Ja, den haben wir hier. Sie scheinen ja ein außerordentlich scharfsinniger Herr zu sein. Woher wissen Sie, daß es sich bei meiner Person um den Sonderoffizier Guck handelt?"
    „Das sieht man doch", gab Major Beham trocken zurück.
    Gucky verschluckte sich fast, sah dann aber wohl ein, daß das Argument Behams stichhaltig war.
    „Sind Sie gut durch die Radarkontrolle gekommen?" fragte er.
    „War keine da", klärte Beham ihn auf. „Rhodans Flotte wartet in einem Lichtjahr Entfernung. Er wird um ein Uhr angreifen, und zwar mit zehn Schiffen und Robot-Landetruppen. Bis dahin, Sonderoffizier Guck, müssen Sie die Tefroder bereits unschädlich gemacht haben."
    Gucky starrte ihn an.
    „Ich soll ...? Was soll ich?"
    Major Beham verzog keine Miene.
    „Die Besatzung der geheimen Station unschädlich machen. Ich habe in meinem kleinen Kurierboot Spezialbomben mit Gas.
    Rhodan will vermeiden, daß es Tote gibt. Die Tefroder sollen eingeschläfert werden, natürlich so, daß sie später wieder wach werden. :Rhodan hofft, einiges von ihnen zu erfahren. Auf der anderen Seite muß alles so schnell gehen, daß die Tefroder keine Zeit mehr haben, ihre Station zu zerstören. Sie muß unversehrt in unsere Hände fallen darum auch Ihr Sondereinsatz, Sonderoffizier Guck."
    „Hm, ich fühle mich geschmeichelt." Etwas anderes zu sagen fiel Gucky im Augenblick nicht ein. „Und wie soll das im einzelnen vor sich gehen?"
    Major Beham lächelte undurchsichtig „Das wiederum ist John Marshalls Aufgabe. Er wird Ihnen alles erklären. Wir dürfen ihn in einer Stunde erwarten."
    „Warum kam er nicht mit Ihnen?" erkundigte sich Heinhoff verwundert.
    „Eine Sicherheitsmaßnahme. Wenn ich aufgehalten worden wäre, hätte es immer noch Marshall gegeben. Sollte er nicht zu vereinbarter Zeit hier sein, werde ich meine versiegelte Order aufbrechen und Ihnen den genauen Angriffsplan mitteilen."
    Heinhoff nickte anerkennend.
    „Rhodan scheint die Sache aber verdammt ernst zu nehmen."
    Auch Beham nickte.
    „Ja, das tut er."
    Gucky lächelte stolz in sich hinein.
     
    *
     
    John Marshall meldete sich nicht über Funk, um sich einschleusen zu lassen. Er meldete sich telepathisch.
    Gucky döste vor dem elektrischen Kamin in der einen Orterstation und schrak zusammen, als ein besonders starker Gedankenstrom sein halb

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