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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an die Oberfläche kam, bemerkte er zu seinem Erstaunen, daß die Sonne ein ganzes Stück weiter gewandert war. Es wurde Zeit, daß er zu seiner Bucht zurückkehrte, vielleicht Verbindung zu Doris aufnahm und sich dann für die Nacht vorbereitete. Morgen erst würde er zu den Gipfeln der Sturmberge hinauffliegen, um dort nach dem Rechten zu sehen.
    Er ahnte nicht, daß bereits in dieser Nacht Rhodans Angriff auf den Stützpunkt der Tefroder beginnen sollte.
    Er schwamm sehr dicht an der glatten Wand vorbei wieder in Richtung Süden, als er plötzlich eine Bewegung wahrnahm. Es war eine Bewegung, die ihm sofort auffiel. So große Fische gab es seinen Erfahrungen nach nicht auf Jago III.
    Es war auch kein Fisch, sondern eine Art U-Boot. Wahrscheinlich handelte es sich sogar um das Beiboot eines Raumschiffes, das sich im Wasser genauso bewegen konnte wie in der Luft.
    Berl duckte sich blitzschnell hinter einen Felsvorsprung.
    Das Ding kam aus dem offenen Meer und näherte sich langsam und vorsichtig der Felswand. Berl entsann sich, an dieser Stelle eine besonders große und tiefe Höhle entdeckt zu haben. Sollte das der Schlupfwinkel des geheimnisvollen Bootes sein? Hatte es überhaupt etwas mit den Fremden zu tun, die er suchte?
    Er sah zu, wie das schlanke Boot in der Höhle verschwand. Er holte tief Luft und schwamm los, auf den Eingang der Höhle zu.
    Der Gedanke daran, daß er waffenlos war, störte ihn im Augenblick nur wenig.
    Während es vorher in der Höhle dunkel gewesen war und er nichts hatte erkennen können, war es diesmal sehr hell. Die Scheinwerfer des Bootes waren eingeschaltet und das Licht wurde von den kahlen Felswänden und der Wasseroberfläche reflektiert.
    Jetzt erst kam es Berl zu Bewußtsein, daß er bei seinem ersten Besuch hier nicht so weit gekommen war. Hinter dem Boot her war er nun praktisch durch einen Kanal getaucht und befand sich jetzt in der eigentlichen Haupthöhle, die nur unter Wasser erreicht werden konnte.
    Vorsichtig stieg er zur Oberfläche empor.
    Er hielt sich an den Uferfelsen fest, ganz in Deckung, und beobachtete das Boot, das ebenfalls auftauchte. Es glitt zu einer Art Steg und blieb dann bewegungslos liegen. Ein Luk öffnete sich, und dann kamen Menschen heraus.
    Richtige Menschen in fremden Uniformen.
    Berl wußte nicht, daß es Tefroder waren, die Zwillingsbrüder der Terraner aus dem fernen Andromedanebel. Trotzdem verhielt er sich ruhig und abwartend.
    Die Fremden vertäuten ihr Boot, schlossen die Luke und gingen dann über den Landesteg zum schmalen Ufer der Höhle. Dort verhandelten sie einige Minuten miteinander, und Berl hätte nur zu gern gewußt, worüber sie sprachen. Aber die Entfernung war zu groß. Sie war auch zu groß, um das erkennen zu können, was dann geschah.
    Berl sah nur, daß einer der Männer, wahrscheinlich der Anführer, auf den Steilfelsen zuging und dann plötzlich stehenblieb.
    Sekunden später öffnete sich in dem Felsen eine gut getarnte Tür und gab den Weg in den Berg frei.
    Als die Männer in dem Gang verschwunden waren, schloß sich die Tür wieder.
    Zurück blieb ein recht unentschlossener Berl Kuttner.
    Ihn beschäftigten mehrere Fragen. Was war im Gebirge? Ein heimlicher Stützpunkt? Und wer war auf dem Boot zurückgeblieben? Wenn er nun an Land ging und gesehen wurde, konnte man ihn ohne Schwierigkeiten töten oder gefangennehmen.
    Auf der anderen Seite lag vor ihm vielleicht die beste Gelegenheit, dem Geheimnis der Fremden endlich auf die Spur zu kommen.
    Das gab den Ausschlag.
    Berl nahm seine Maske ab und schwamm an der Oberfläche auf das Boot zu, an ihm vorbei und dann zum Ufer. Es war steil und felsig, trotzdem gelang es ihm, an Land zu klettern. Er ging sofort zu der Stelle in der Wand, wo die Tür gewesen war. Jetzt war von ihr nichts mehr zu sehen. Nicht der geringste Spalt war zu entdecken.
    Ratlos stand Berl da und begann zu frieren. In der Höhle war es viel kälter als draußen oder im Wasser. Hierher drang niemals ein Sonnenstrahl, um die Luft zu erwärmen. Trotzdem mußte es eine Verbindung zur Oberfläche geben, denn die Luft war frisch und gut.
    Schon überlegte Berl, ob er sich nicht besser das Boot ansehen oder die Höhle ganz verlassen solle, als etwas völlig Unerwartetes geschah. Die Tür in den Berg begann sich zu öffnen. Es war so, als schöben sich die Felsen einfach ineinander und gäben so den Eingang frei.
    Berl war schon immer ein Mann von schnellen Entschlüssen gewesen und das resultierte in erster

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