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0282a - Der Mörder und sein blonder Schwarm

0282a - Der Mörder und sein blonder Schwarm

Titel: 0282a - Der Mörder und sein blonder Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder und sein blonder Schwarm
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Wissenschaftler ging in den Korridor. Gespenstisch hallten die Schritte durchs Haus. Als sie die Treppe erreichten, schellte das Telefon im Office.
    Der Gangster überlegte eine Sekunde. Dann winkte er ab und trieb Dr. Bend mit der Pistole vor sich die Treppe hinunter.
    Er kannte sich im Haus aus. Die Tür zum Konstruktionsraum war verschlossen. Der Gangster fragte nicht nach dem Schlüssel. Er schob Dr. Bend einige Schritte zurück und gab zwei Schüsse auf das Schloss ab. Die Kugeln durchschlugen den Riegel. Die Tür sprang auf.
    »Los, gehen Sie voran«, schnauzte der Gangster.
    Dr. Bend ließ sich zum Panzerschrank drängen. Der Gangster schob den Schlüssel ins Schloss. Dann trat er drei Schritte zurück.
    »Ich gebe dir dreißig Sekunden Zeit«, brummte der Bursche.
    »Ich bin zu nervös. Ich kann mich nicht auf die Zahlenkombination konzentrieren«, wiederholte Dr. Bend.
    »Kein Bluff, Junge, sonst werde ich dich im Silver Lake versenken«, knurrte der Gangster. »Geh an die Arbeit.«
    Dr. Bend nahm seine Hände herunter. Sie zitterten, als er den Knopf des Kombinationsschlosses drehte.
    Nach drei Zahlen machte er eine Pause und horchte nach draußen. Er rechnete damit, dass der Pförtner seinen Kontrollgang machte.
    Aber es blieb totenstill.
    Der Gangster steckte sich eine Zigarette an.
    »Na?«, fragte er drohend, als Dr. Bend sich halb umdrehte.
    »Ich weiß die Zahl nicht mehr«, sagte er.
    Der Gangster sprang vor und schlug Dr. Bend den Lauf der Pistole über den Schädel. Der Wissenschaftler torkelte gegen den Panzerschrank und stürzte zu Boden.
    Der Gangster riss Dr. Bend in die Höhe.
    »Bis morgen früh gebe ich dir Bedenkzeit«, murmelte der Gangster. »Aber zwischendurch werde ich dir einige Massagen dieser Art verpassen!«
    Dr. Bend krachte zu Boden.
    Der Gangster trat einige Schritte zurück und rauchte seine Zigarette zu Ende.
    Der Wissenschaftler kam zu sich und richtete sich auf. Wortlos wandte er sich dem Panzerschrank zu. Mit vier Drehungen stellte er die Kombination ein.
    Mit einem Knacks sprang das Schloss auf.
    Der Gangster schob Dr. Bend zur Seite und riss die Panzerschranktür auf. Vor ihm lag eine verwirrende Fülle von Plänen und Dokumenten.
    »He, Bend. Rück die neuesten Konstruktionspläne vom Prüfgerät heraus!«, forderte der Gangster.
    Der Lauf der großkalibrigen Pistole schwenkte zu Dr. Bend. Der torkelte zum Panzerschrank und zog eine Akte im roten Hefter aus einem Fach.
    Der Gangster riss ihm die Pläne aus der Hand.
    »Wenn es nicht die richtigen sind, gehst du denselben Weg wie Solite und Wagner«, zischte er. Mit zitternden Händen schlug er die Mappe auf. Er stierte auf Zeichnungen, die mit Zahlen und Abkürzungen gespickt waren.
    »Okay«, murmelte der Gangster nach einer Weile. Er warf einen Blick zu Dr. Bend hinüber, der ein Taschentuch gegen den Schädel presste.
    Dann lief ein Grinsen über die Züge des Verbrechers. Er ging mit langsamen Schritten auf Dr. Bend zu.
    Der Wissenschaftler wich vor dem Ungeheuer zurück. Der Verbrecher bugsierte ihn zu einer schmalen Tür.
    Der Schlüssel steckte von außen. Dahinter lag ein Waschraum, der gerade so groß war, dass sich eine Person bewegen konnte.
    Der Gangster riss die Tür auf und knipste das Licht an.
    »So, das ist der geeignete Aufenthaltsraum für dich«, zischte er. Er holte blitzschnell mit der Pistole aus und schlug zu.
    Dr. Bend brach zusammen.
    ***
    »Wo kommen die Gespräche an?«, fragte Phil.
    »Wenn ich nicht irre, auf den beiden Apparaten, die in unserem Office im Fisher-Labor stehen«, sagte ich.
    »Okay. Demnach hat Dr. Bend das Office verlassen?«
    »Wir dürfen nicht warten, bis er zurückkommt«, trieb ich meinen Freund zur Eile an.
    Wir jagten zum Parkplatz, wo mein Jaguar stand. Über Funk gaben wir unserer Zentrale durch, dass wir uns auf dem Weg zum Fisher-Labor befanden.
    Phil fragte nach, wie viel neue John Whites inzwischen festgenommen worden waren. Der Mann in der Zentrale hielt Rückfrage.
    In den letzten zwei Stunden war ein Mann festgesetzt worden, der dem Foto von John White ähnlich sah.
    »Bitte die Personalien überprüfen und dann Nachricht geben an Fisher-Labor«, verlangte Phil. Er legte den Hörer ins Handschuhfach zurück.
    »Ob der Bursche auf den Leim geht?«, sagte mein Freund.
    »Jeder Verbrecher macht mal einen Fehler, Phil. Und wir wollen hoffen, dass John White bald an der Reihe ist. Denn der Bursche hat jeden Maßstab verloren. Er arbeitet wie ein Anfänger, die oft

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