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0283 - Flucht vom Giftplaneten

Titel: 0283 - Flucht vom Giftplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war leichter als Äpfel stehlen!" Strugow erwachte aus seiner Starre und drehte sich langsam um. Es war Cole Argerty, der gelacht und ihm gratuliert hatte.
    „Wir sind unsere Sorgen noch lange nicht los, Cole", antwortete er dumpf und wandte sich an Amsel Weinstein, der stumm in der Nähe der Tür stehengeblieben war, seitdem Miras-Etrin ihn hereingebracht hatte.
    „Amsel, wir haben ein Problem", sagte er ernst. Weinstein nickte langsam. „Ich weiß", gab er zu. „Ich beuge mich Ihrer Entscheidung."
    „Die Entscheidung lautet, daß Sie von jetzt an bis auf weiteres als Androide zu betrachten sind, den Miras-Etrin hier eingeschleust hat, um uns im Auge zu behalten. Sie werden aufgefordert, sich in Ihre Privaträume zu begeben und sich dort aufzuhalten, bis wir Sie rufen. Und selbst dann werden Sie sich nur solange unter uns aufhalten können, wie wir es für angebracht ermessen, und sich sofort zurückziehen, sobald man Sie darum bittet. Für den Fall, daß Sie in Wirklichkeit derjenige sind, für den Sie sich ausgeben, bitte ich im Vorhinein um Entschuldigung. Ich hoffe jedoch, daß Sie ..."
    Weinstein hob die Hand, und Strugow unterbrach sich sofort.
    „Ich bitte um Verzeihung", sagte der Weißhaarige leise und nur mühsam beherrscht „Sie befinden sich im Irrtum. Nicht ich habe mich als Amsel Weinstein ausgegeben. Miras-Etrin war es, der mich so vorstellte." Strugow starrte ihn verblüfft an.
    „Was - was meinen Sie damit?" stieß er hervor.
    „Ich habe keine Veranlassung, mich Miras-Etrins Anordnungen willenlos zu fügen besonders dann nicht, wenn mein Leben dabei auf dem Spiel steht" Ruhig begegnete er Rawil Strugows verwirrtem Blick.
    „Ich bin nicht der echte Amsel Weinstein". bekannte er leise. „Ich bin ein Duplo."
     
    4.
     
    Es dauerte ein paar Minuten, bis die allgemeine Verwirrung abebbte. Die Situation, die sich durch das freiwillige Bekenntnis des Weinstein-Duplo ergab war undurchsichtig, denn selbst Rawil Strugow hatte eine derart unwahrscheinliche Entwicklung nicht in seine Pläne einbezogen.
    Trotzdem war Strugow der erste, der seine Beherrschung wiederfand. Er brachte das aufgeregte Gerede der andern mit ein paar groben Worten und fuchtelnden Armbewegungen zum Schweigen. Er postierte sich vor die nach wie vor in einer Reihe aufgestellten Sessel und rief: „Ruhe, meine Herren! Es gibt keinen Grund zur Aufregung. Die neue Lage muß überdacht werden, bevor wir irgendwelche Entschlüsse fassen." Er wandte sich an den Androiden. „Amsel Weinstein - wir werden Sie weiterhin so nennen - Sie begeben sich in Ihre Privaträume und warten dort, bis wir Sie wieder rufen."
    Der Duplo gehorchte ohne Widerspruch. Er entfernte sich durch die Tür, durch die er wenige Minuten zuvor mit Miras-Etrin hereingekommen war. Strugow ließ eine Minute verstreichen, ohne ein Wort zu sagen. Dann winkte er Koan Hun.
    „Tun Sie mir einen Gefallen und behalten Sie ihn im Auge", bat er hastig. „Ich möchte wissen, ob er sich mit Miras-Etrin in Verbindung setzt, während er dort draußen allein ist."
    Koan nickte und verschwand. Als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, wandte sich Strugow an Gansson, Argerty und Adams.
    „Eine völlig neue Entwicklung, wie?" sagte er und sog an seiner kalten Zigarre.
    „Erst hatten wir Mühe, einen Duplo zu entlarven, und jetzt kommt einer, der gar nicht eilig genug eingestehen kann, daß er nicht echt ist."
    Cole Argerty zog die Oberlippe in die Höhe und entblößte seine weißen Zähne.
    „Ein Trick", knurrte er. „Ein lausiger, hinterlistiger Trick."
    Gansson zog die Brauen in die Höhe und musterte den Neger von der Seite.
    „Und was bezweckt der Trick?" fragte er.
    Argerty warf die Arme in die Höhe. „Das weiß ich nicht", rief er. „Aber etwas ist so faul, daß ich es mit zugehaltener Nase riechen kann."
    Strugow grinste. Cole Argerty war ein impulsiver Mann. Als Perry Rhodans Minister für Kolonisierungsnachschub war er reiner Politiker ohne die technisch-wissenschaftliche Ausbildung, die die meisten anderen Gefangenen besaßen. Seine Art, Probleme zu lösen, wirkte recht hemdsärmelig. Auf seinem eigentlichen Fachgebiet fuhr er damit erstaunlich gut. Man durfte nicht von ihm erwarten, daß er einer Aufgabe wie dieser hier plötzlich mit kühler Überlegung und messerscharfer Logik zu Leibe rückte.
    „Was halten Sie davon, Rawil?" fragte Homer G. Adams.
    Einen Augenblick lang fühlte Strugow sich geschmeichelt. Adams bat um seine Meinung.
    „Ich halte den

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