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0283 - Kampf um den Macht-Kristall

0283 - Kampf um den Macht-Kristall

Titel: 0283 - Kampf um den Macht-Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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war und Schmerz verspürte wie ein sterbliches Wesen. Eine Tatsache, die seine Chancen steigen ließ. Denn seine Hand schwang den Balmung. Das Schwert, mit dem Siegfried seine Heldentaten vollbracht hatte.
    Mit einem wilden Schrei sprang der Meister des Übersinnlichen vor die zitternde Helena. Brüllend nahm ihn das Ungeheuer an. Der Rachen öffnete sich, um die Nahrung zu verschlingen, die zwei der Tentakel ergreifen wollten.
    Mit eisernen Nerven wartete Zamorra, bis sich die beiden peitschenden Fangarme um seine schmalen Hüften gelegt hatten. Und dann - schlug er mit aller Kraft zu.
    Ein Heulen wie aus einer Galeere verdammter Seelen ließ den ganzen Raum erzittern, als der Balmung die beiden Tentakel des Dämons abtrennte. Wie zwei Schlangen ringelten sie sich noch einen Moment auf dem Steinboden, bis das Leben aus ihnen wich und die Nerven ihre Zuckungen einstellten.
    Übelriechende Flüssigkeit schoß in dampfendem Strahl aus den Wunden hervor. Grünlich glitschte es über den Fußboden des Tempels. Schon schossen zwei neue Fangarme heran.
    Doch diesmal wartete Zamorra nicht ab. Ein Ausfallschritt brachte ihn in die richtige Position. Der Balmung beschrieb sirrend in der Luft eine Acht. Durch die beiden Kreisbögen wurden die angreifenden Tentakel getroffen und ebenfalls vom Körper des Höllengeschöpfes abgetrennt. Doch bevor sich Azagh-Thot von dieser Niederlage erholen konnte, war Professor Zamorra heran. Gerade, als sich die dämonische Kreatur in rasendem Schmerz aufrichtete, war er unter ihrem massigen Leib. Mit beiden Händen ergriff er den Balmung und stieß ihn mit aller Kraft senkrecht in die Höhe. Schmatzend drang die Nibelungenklinge in den Körper des Dämons ein, als sei sie in Morast gefahren.
    Schnell sprang Professor Zamorra zurück, als er die Waffe zurück riß und ein wahrer Sturzbach stinkender dämonischer Lebenssubstanz aus der Wunde hervor schoß. Azagh-Thot stieß ein Kreischen aus, der Schmerzwellen durch Zamorras Ohren rasen ließ. Die Dämonenbestie war auf den Tod getroffen. In rasender Geschwindigkeit wirbelte das Ungeheuer um die eigene Achse.
    Mit einem Satz war Professor Zamorra bei Helena. Zischend fuhr der Balmung herab und durchtrennte die Fesseln, welche die schöne Griechin an die Säule banden. Carsten Möbius sprang hinzu, um sie aufzufangen.
    Doch Helena brach nicht zusammen. Sie schien plötzlich voller Kraft zu sein. Zamorra stellte jedoch fest, daß ihm das Amulett die Anwesenheit eines weiteren Dämonen signalisierte.
    »Das also ist das Ende von Azagh-Thot!« vernahm Zamorra eine befriedigte Männerstimme aus dem Mund der Griechin. »Na, es erwischt jeden einmal, um seinen Platz in der Hölle wird es viele Interessenten geben!«
    »Ich habe dir also mal wieder in die Hände gearbeitet, Asmodis!« sprach Professor Zamorra, der diese Stimme nur zu gut kannte. »Wie ist es möglich, daß du auch in der Vergangenheit erscheinst?«
    »Du weißt sehr viel über geheime Dinge, Zamorra!« klang die Stimme des Asmodis, und der Höllenfürst ließ Helena ihr schönstes Lächeln aufsetzen, während Azagh-Thots Körper zusammenbrach und regungslos liegen blieb. »Was kannst du, ein Mensch, von den Kräften der Hölle verstehen. Es gibt Dinge, die unser großer Vater in der Tiefe selbst vor Merlin geheim hält. Also forsche nicht und frage nicht. Wisse nur, daß ich dir in jede Zeit zu folgen vermag, die du ansteuerst. Denkst du, daß nur Merlin Macht über die Zeitschranken hat? Auch in der Hölle gibt es sie, die Dinge für Zukunft und Vergangenheit. Und wenn es nötig ist, dann gewährt es der Kaiser LUZIFER, daß wir ihre Kräfte nutzen. Wo auch immer du bist, Zamorra - ich könnte immer in deiner Nähe sein und darauf warten, daß du einen Fehler machst!«
    »Sieh an!« grinste der Parapsychologe. »Der große Bruder beobachtet dich. Aber das Jahr 1984 ist inzwischen vorbei!«
    »Das Lachen wird dir noch vergehen, Zamorra!« fauchte Asmodis. »Azagh-Thot war ein Narr. Er stellte sich zum Kampf und ließ dir eine Chance!«
    »Auch du hast dich zum Kampf gestellt, Asmodis!« sagte Professor Zamorra sanft. »Damals, in den Felsen von Ash-Naduur!«
    »Und was habe ich davon!« heulte der Fürst der Finsternis. »Eine Hand habe ich dabei verloren und es hat viel Überraschungskunst gekostet, bis mir Amun-Re eine neue Hand machte…!«
    Asmodis brach ab. Doch Professor Zamorra war hellhörig geworden. Asmodis und Amun-Re von Atlantis. Welche unheilige Allianz schmiedete da

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