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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fehlgeschlagen ist, denn den Terranern ist es gelungen, mehr als fünfzig Doppelgänger zu entlarven. Inzwischen haben die echten Terraner, vor allem Homer G. Adams, ihre Ämter wieder übernommen. Die Terraner fanden schnell heraus, daß ein Duplo, der mehrere Wochen im Einsatz ist, bei scharfer Fragestellung mit Kreislaufstörungen reagiert. Da bei diesen Verhören Mutanten eingesetzt wurden, erlitten fast alle Duplos einen Gehirnschlag."
    Miras-Etrin machte eine entschiedene Geste. „Es ist sinnlos, weitere Duplos nach Terra zu schicken, da wir sicher sein können, daß sie von den Terranern sofort als das erkannt werden, was sie in Wirklichkeit sind.
    Der zweite Schlag gegen Terra schien anfangs ein voller Erfolg zu werden. Die Terraner fanden kein Mittel gegen die duplizierten Banknoten, mit denen wir ihr Reich überschwemmten. Inzwischen ist es Perry Rhodan jedoch durch einen geschickten Schachzug gelungen, bei über neunzig Prozent aller Imperiumsbewohner zumindest eine Beruhigung der Krise herbeizuführen. Wir können sicher sein, daß unsere Gegner bald alle Schwierigkeiten überwunden haben."
    Miras-Etrin legte eine Pause ein und wartete, bis alle anwesenden Duplos die Befehle, die die Mikrospulen enthielten, gelesen hatten.
    Dann fuhr er fort: „Die Terraner haben ihr Ende jedoch nicht aufgehalten, sondern lediglich verzögert. Unserem dritten Angriff werden sie nicht widerstehen können. Jeder von Ihnen weiß jetzt, was er zu tun hat. Am dritten April findet in der Solar Hall von Terrania eine galaktische Gipfelkonferenz statt, an der neben den eintausendneununddreißig regierenden Administratoren der von Terranern besiedelten Planetensysteme auch zweihundertachtundzwanzig amtierende Staatschefs fremder Sternenvölker teilnehmen. Perry Rhodan kann es sich unter keinen Umständen leisten, diese Konferenz abzusagen oder zu verschieben, Er würde sonst sein Gesicht verlieren, Wir können also damit rechnen, daß die Konferenz genau zum angegebenen Zeitpunkt stattfindet. Wenn Sie keinen Fehler begehen, wird unsere Fragmentwaffe einsatzbereit sein, Sie alle werden den Platz einer nahestehenden Person von sechsundneunzig ausgewählten Administratoren einnehmen. Dazu haben Sie noch elf Tage Zeit. Was Sie sonst noch zu tun haben, können Sie den Befehlen entnehmen." Miras-Etrin schnippte mit den Fingern. „Sie wissen, was mit Versagern und Verrätern geschieht. Das wäre alles."
    Die Leuchttafel flammte auf, als der MdI den Schalter betätigte.
    Die Duplos bildeten eine Gasse und senkten die Köpfe. Miras-Etrin verließ das Podium und schritt aus dem Saal hinaus.
     
     
     
    1.
     
    Halb entsetzt, halb belustigt blickte Eddons Smaul auf die reich verzierte Tür, an der in Kopfhöhe ein Schild befestigt war, das den Namen des Inhabers dieses seltenen Prunkstücks verkündete: Emilio Alberto Aboyer.
    „Er ist ein Snob, ein richtiger Snob", sagte Mur Rashnan, der abwartend neben dem Antigravschacht lehnte. „Wahrscheinlich wird er uns keines Blickes würdigen und hinauswerfen lassen."
    „Immerhin kommen wir von Mercant", gab Smaul zu bedenken und betätigte mit seinen dicken Fingern den altmodischen Türklopfer.
    Hinter der für wurde ein Geräusch laut. Es hörte sich an, als bewegte sich irgend etwas auf ungleichmäßigen Rollen über den Boden. Smaul legte eine Fingerspitze an die Lippen und enthob damit Rashnan einer Antwort.
    Die Tür wurde geöffnet und gab den Blick auf einen untersetzten Mann frei, der mit ausgestreckten Beinen in einem Ledersessel saß, den er auf primitiven Gleitrollen offenbar durch die gesamte Wohnung bewegen konnte. Emilio Alberto Aboyer besaß kurzgeschorenes graues Haar und ein unglaublich verlebtes Gesicht. Er hatte Pferdezähne, eine Nase wie ein Indianer und winzige, blaue Augen. Er trug eine Cordhose, Stiefel und einen gelben Rollkragenpullover. In einer Hand hielt er ein Whiskyglas, in der anderen eine kitschige Zigarettenspitze.
    „Nein!" stöhnte Smaul und wollte umkehren.
    Rashnan hielt ihn fest und schob ihn über die Türschwelle.
    Aboyer grinste verschlagen, machte aber Platz.
    „Mein lieber Rashnan", sagte er mit der rauhen Stimme des Gewohnheitstrinkers. „Nichts überrascht mich mehr, als Sie hier zu sehen."
    Rashnan schenkte den mit Tierfellen überhäuften Wänden des Vorzimmers einen kurzen Blick.
    „Das ist Eddons Smaul", stellte er seinen Begleiter vor. „Abteilung Sieben."
    Aboyer klopfte den Takt eines unbekannten Marsches auf die Lehne seines Sessels

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