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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren von der Schaltstation beeindruckt worden.
    „Finden Sie sich hier überhaupt zurecht?" fragte Aboyer fassungslos und machte eine alles umfassende Geste. „Wieviel Schalter gibt es, die Sie bedienen müssen?"
    „Es sind über viertausend Hauptschalter", entgegnete Rabkob belustigt. „Die Nebenschaltungen werden positronisch gesteuert."
    „Das ist also das Herz Rumals", sagte Aboyer. Er folgte Rabkob zu der ersten Reihe der Schalttafeln. Blinzelnd starrte er zu den Kontrollampen hinauf.
    „Ich komme mir vor wie Alice im Wunderland", sagte er zu Rabkob.
    Der Erste Schaltmeister fühlte sich geschmeichelt. Er begann Aboyer die einzelnen Schaltungen zu erklären. Zu seinem Erstaunen hörte der Agent zu, ohne ihn zu unterbrechen. Als Rabkob kurze Zeit später die Rumalin-Anlagen stillgelegt hatte, stellte Aboyer einige Fragen, die dem Schaltmeister bewiesen, daß der Terraner sogar einige Sachkenntnis besaß.
    Als sie den Schaltraum verließen, sagte Aboyer zu Rabkob: „Bitte unterhalten Sie sich mit Ihrer Frau, wenn Sie nach Hause kommen, Rabkob."
    „Meinetwegen", sagte Rabkob widerstrebend. „Aber ich glaube nicht, daß man versucht, über sie an mich heranzukommen."
    „Ich glaube es ebenfalls nicht", stimmte Aboyer zu. Er zog eine lange Zigarettenspitze aus der Hosentasche und zündete sich eine Zigarette an. „Ich muß jedoch an alles denken." Er grinste. „Man darf keine Schaltung vergessen, was?"
    Mit einem Schlag erschien Rabkob dieser Mann weniger unsympathisch.
    Schließlich war Aboyer nur auf Befehl nach Rumal gekommen. Er tat nur seine Arbeit.
    „Morgen früh landet der Kurierkreuzer MUTRAS auf dem Raumhafen, um uns abzuholen", sagte Aboyer, als Rabkob ihn in den Vorhof begleitete. „Bitte, packen Sie bis zu diesem Zeitpunkt Ihre Sachen."
    Er schüttelte dem Ersten Schaltmeister die Hand und kletterte in das Fahrzeug, das man ihm für die Dauer seines Aufenthaltes zur Verfügung gestellt hatte. Mit Höchstgeschwindigkeit raste er aus dem Vorhof hinaus.
    Rabkob atmete tief die Luft ein. In der kommenden Nacht würde es keinen Sandsturm geben. Er mußte nicht in der Schaltstation, bleiben. Er ging in sein Arbeitszimmer und sprach über Video mit seinem Büro in der Stadt.
    „Schicken Sie mir einen Wagen, Granthur", bat er seinen Stellvertreter. „Ich möchte die letzte Nacht vor meiner Abreise zu Hause verbringen."
    „Soll ich sofort übernehmen?" fragte Granthur.
    Rabkob nickte. Er wußte, daß er sich auf diesen Mann verlassen konnte. Genau wie er, würde Granthur alle Schaltungen Ordnungsgemäß ausführen. Ein Rumaler durfte keinen Fehler machen denn ein einziger Fehler konnte das Ende der Kolonie bedeuten.
     
    *
     
    Es war ein kalter Morgen. Der Himmel über der Wüste schimmerte dunkelblau. In der kalten Luft hörte sich das Turbinengeräusch des Wagens wie das Kreischen einer Säge an.
    Rabkob stellte den Kragen seines Mantels hoch und blickte zum Landefeld hinüber, auf dem die MUTRAS niedergegangen war. An diesem Morgen war Rabkob vom Lärm des landenden Kurierkreuzers geweckt worden, ein Erwachen aus unruhigem Schlaf.
    Aboyer hockte mit gleichgültigem Gesichtsausdruck am Steuer des Turbinenwagens. Der Agent hatte kein einziges Mal zur Stadt zurückgeblickt. Für ihn war Rumal ein Planet wie jeder andere Die Aufgabe die er hier zu vollbringen hatte, war für ihn Routinearbeit.
    Die MUTRAS durchmaß hundert Meter. Für Rabkobs Begriffe war sie schon ein großes Schiff. Die drei Beobachtungsschiffe der Rumaler nahmen sich neben dem Kurierkreuzer winzig aus.
    „Spätestens in zwei Wochen sind Sie wieder zurück", bemerkte Aboyer. Er wich einer Sandverwehung aus, die sich während der Nacht gebildet hatte.
    „Diese beiden Wochen werden mir wie eine Ewigkeit vorkommen", meinte Krumar Rabkob.
    „Sie haben auf der Erde nichts zu befürchten", versicherte Aboyer. „Nach dem mißglückten Mordanschlag auf Perry Rhodan wurden alle erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um alle Abgeordneten zu schützen. Jeder Redner, der das Podium in der Solar Hall betritt, wird einen Schutzschirmprojektor tragen. Die Schwebelogen für die wichtigen Persönlichkeiten werden speziell abgesichert. Ich nehme an, daß alle Mutanten als Wächter eingesetzt werden. Außerdem wird Lordadmiral Atlan seine Spezialistengarde in der Solar Hall verteilen."
    „Bleibt dann überhaupt noch Platz für uns?" fragte Rabkob spöttisch.
    Aboyer grinste. Er schien nichts übelzunehmen. Das Fahrzeug hatte das

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