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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Paton, der mit einem kleinen Beiboot zur MUTRAS übergesetzt war. „Einer der Edelsteine erwies sich als ein Relais von kristalliner Struktur. Für die energietragenden Mikrofäden sind auf wunderbare Weise in den Kristall eingefügt worden."
    Mercant nahm das Teilstück entgegen und gab es sofort an Dr.
    Fran Hauser weiter. Perry Rhodan sprach dem Kommandanten seine Anerkennung aus.
    Der schwarzhaarige Paton blieb ernst. „Die Galaktischen Händler machten einen unversöhnlichen Eindruck, Sir. Sie werden ihr ganzes politisches Gewicht einsetzen, um Ihre Position während der Gipfelkonferenz zu schwächen."
    „Damit habe ich gerechnet", sagte Rhodan. „Auch die Springer haben mit dem duplizierten Geld einen schwunghaften Handel betrieben. Durch die jetzt getroffenen Maßnahmen haben sie schwere Verluste erlitten. Ich kann nicht von ihnen erwarten, daß sie mir dankbar sind. Schließlich sind es keine Terraner."
    „Auch die Terraner zeigen wenig Verständnis", meinte Paton. „Ich hatte in den letzten Tagen Gelegenheit, mit einigen führenden Kolonisten zu sprechen. Man glaubt nicht an eine Gefahr für das Imperium durch die Meister der Insel. Die reichen Kolonisten sind der Ansicht, daß die Bedrohung der Erde durch außerirdische Intelligenzen übertrieben geschildert wurde, um die harten wirtschaftlichen Maßnahmen zu begründen."
    Was Paton berichtete, war für Perry Rhodan nicht neu. Das Großkapital des Imperiums weigerte sich, das Ausmaß der Gefahr anzuerkennen. Der Wille, die neuerrungene wirtschaftliche Macht zu festigen, war größer als die Furcht vor einem Angriff aus dem Andromedanebel.
    Rhodan wußte, daß er über den wirtschaftlichen Faktor bei dieser Angelegenheit stolpern konnte, wenn es nicht zu einer überraschenden Wende kam. Es war ihm gelungen, alle militärischen Schwierigkeiten der letzten Jahre auszuräumen, ohne daß es zu politischen Schwierigkeiten gekommen war. Auch das Großkapital hatte ihm freie Hand gelassen. In finanziellen Dingen wollte man ihm diese Freiheit offenbar nicht zugestehen.
    Rhodan zweifelte nicht daran, daß seine Position gefährdet war.
    Es war durchaus möglich, daß er die Solar Hall am 3. April als Großadministrator betrat und als einfacher Bürger des Imperiums wieder herauskam. Wenn ihm die Kolonien ihre Unterstützung versagten, konnte kein terranisches Parlament es riskieren, ihn noch länger an der Spitze zu lassen.
    Es blieben noch vier Tage, um diese Situation grundlegend zu ändern. Rhodan hatte jedoch keine Zeit für politische Maßnahmen.
    Zuerst mußte er herausfinden, was die MdI vorhatten. In irgendeiner Form wollte die mächtige Organisation aus dem Andromedanebel die Gipfelkonferenz auf Terra torpedieren, Oder war das Einschleusen der 32 Teilstücke nur ein Trick, um Perry Rhodan daran zu hindern, sich um wichtigere Dinge zu kümmern?
    Ruiz Paton verließ die MUTRAS mit der Überzeugung, daß Perry Rhodan in starker Bedrängnis war und dies auch wußte. An Bord der MUTRAS wartete man inzwischen darauf, daß Hausers Spezialisten das letzte Teilstück untersuchen und auswerten würden.
    Atlan wartete zusammen mit Mercant und Rhodan in der Zentrale der MUTRAS auf das Ergebnis.
    Der Interkom knackte, und Dr. Hauser meldete sich aus dem Labor.
    „Wir haben das letzte Teilstück, Sir", sagte er zufrieden.
    „Außerdem sind wir Jetzt in der Lage, die zusammengefügte Waffe in Funktion zu setzen. Ich schlage vor, daß wir das fehlende Teil zum Robotschiff hinüberbringen."
    „Das lasse ich nicht zu, Doc", lehnte Rhodan ab. „Wir wissen nicht, was geschieht, wenn dieses Gebilde vollständig ist. Schicken Sie einen Roboter mit dem Kristall hinüber. Nach unseren bisher gemachten Erfahrungen, wird sich das letzte Teilstück selbständig einfügen."
    „Es ist unerläßlich, daß ein Wissenschaftler hinüberfliegt, Sir", protestierte Hauser. „Ich kann nicht verstehen, daß Sie zum jetzigen Zeitpunkt noch immer Bedenken haben. Sie müßten doch wissen, was auf dem Spiel steht."
    „Ich weiß es genau", gab Rhodan hart zurück. „Ich befehle Ihnen, einen Roboter zu schicken."
    „Vielleicht ist die Zeit bald vorbei, daß Sie Befehle geben können", erwiderte Dr. Hauser.
    Rhodan konnte den Zorn des Wissenschaftlers verstehen. Für Hauser und seine Spezialisten war dies ein einmaliger Versuch.
    Die vollendete Technik des fremden Schaltgerätes faszinierte die Männer von Hausers Team. Und nun sollten sie einen Roboter schicken und eine Arbeit

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