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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Woolver-Zwillingen gehört, aber dies war zum erstenmal, daß er einen der beiden Mutanten sah.
    Woolver war durch irgendeine energieführende Leitung gesprungen und auf diesem Gang materialisiert.
    Zögernd beugte sich Aboyer zu dem Wellensprinter hinab. Der Mann mit dem violetten Haar war zweifellos bewußtlos. Aboyer sah sich hilfesuchend um. Er stellte fest, daß sich außer ihm niemand im Gang befand. Mühsam drehte er den schweren Mann auf den Rücken. Woolver hatte schwere Brandwunden im Gesicht und an den Händen.
    Aboyer sprang auf. Er rannte auf die nächste Tür zu und riß sie auf. Ein ebenso erschrockener wie empörter Beamter der Abwehr starrte ihn an.
    „Kommen Sie heraus!" rief Aboyer. „Es ist etwas passiert."
    „Wer sind Sie überhaupt?" erkundigte sich der Mann unwillig.
    „Mein Name ist Aboyer. Dort draußen liegt einer der Woolver-Zwillinge. Bewußtlos und mit schweren Verbrennungen. Geben Sie endlich Alarm."
    Der Beamte dachte nicht daran, Alarm auszulösen, aber er kam hinter seinem Schreibtisch hervor und begleitete Aboyer auf den Gang hinaus. Als er den Mutanten liegen sah, beschleunigte er sein Tempo. Gleich darauf stand er über Woolver gebeugt und stieß eine Verwünschung aus.
    „Worauf warten Sie noch?" knurrte Aboyer.
    Der Mann riß einen Desintegrator aus dem Gürtel und richtete ihn auf Aboyer. Aboyer seufzte. Auf einen Wink des Beamten trat er an die Wand. Erst jetzt beugte sich der Abwehrmann zu Woolver hinab.
    „Es ist Rakal", sagte er. „Er wurde verletzt. Wenn Sie etwas mit der Sache zu tun haben, kommen Sie hier nicht mehr heraus."
    Der Beamte ging zum Sprechgerät neben dem Lifteingang und gab Alarm. Wenige Augenblicke später wurden überall die Türen aufgerissen. Agenten und Angestellte stürmten auf den Gang hinaus. Aboyer verzog unwillig das Gesicht.
    „Hätten Sie nicht einen Arzt rufen können?" rief er ärgerlich.
    Er war erleichtert, als er Mercant sah, der sich einen Weg durch die unschlüssigen Zuschauer bahnte. Mit einem Blick erkannte Mercant den Mann am Boden.
    „Schnell! Rufen Sie Wolkow!" befahl er einem der Umstehenden.
    Der Beamte, in dessen Zimmer Aboyer eingedrungen war, ließ verlegen seine Waffe sinken und sagte zu Mercant: „Dieser Mann hat Woolver gefunden, Sir." Er deutete auf Aboyer.
    Aboyer nickte bestätigend. „Ich kam, um meinen Ausweis zurückzugeben. Als ich den Lift verließ, materialisierte der Mutant vor dem Energieverteiler. Er brach sofort zusammen."
    Mercant nickte und schickte die Umstehenden wieder an ihre Arbeit.
    „Sobald Wolkow da ist, werde ich entscheiden, was mit Woolver geschieht. Ich frage mich, wo er herkommt. Die Verletzungen sehen nicht so aus, als seien sie durch eine Energiewaffe ausgelöst worden."
    Woolver stöhnte und bewegte sich. Mercant legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „Er hat wahrscheinlich irgend etwas entdeckt und wurde dabei verletzt", vermutete der Abwehrchef.
    Aboyer dachte einen Augenblick über den Sinn dieser Worte nach, bevor er antwortete: „Ich dachte, die Waffe sei längst komplett und unschädlich gemacht, Sir?"
    „Das ist richtig", stimmte Mercant zu. „Wir glauben jedoch, daß sie nur ein Vorwand war, um uns von einem Anschlag größeren Stils abzulenken."
    „Sie glauben also, daß Woolver eine Spur gefunden hat?" Aboyer dachte daran, daß heute der 30. März war. Wenn die Konferenzteilnehmer weiterhin bedroht waren, blieb Rhodan wenig Zeit, diese Gefahr abzuwenden.
    Bevor Mercant ihm antworten konnte, tauchte Dr. Wolkow neben ihnen auf. Wolkow war ein kleiner, nervös wirkender Mann, der Woolver voller Hast abtastete.
    „Die Brandwunden sind nicht so schlimm, Sir", sagte er zu Mercant. „Im Plasmabad sieht der Junge nach ein paar Tagen wie neu aus. Er muß jedoch unter dem Einfluß einer kurzen, aber harten Strahlung gestanden haben die einen Schock in ihm ausgelöst hat."
    Mercant ließ eine Antigravbahre kommen. Sie betteten Woolver darauf und brachten ihn auf die Krankenstation des Hauptquartiers. Rhodan, Atlan und John Marshall wurden benachrichtigt.
    „Sie müssen ihn unter allen Umständen aus seiner Bewußtlosigkeit reißen" sagte Mercant zu Wolkow. „Wir müssen wissen, was ihm passiert ist."
    Der Bildfunk der Krankenstation summte. Einer der Ärzte schaltete das Gerät ein. Ein Mann in der Uniform der Abwehr wurde sichtbar.
    „Es ist für Sie. Sir!" rief der Arzt Mercant zu. Der Abwehrchef trat vor das Gerät. Aboyer sah, daß der Mann, der von irgendwo aus Terrania

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