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0284 - Anschlag gegen die Erde

Titel: 0284 - Anschlag gegen die Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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widersprach Hauser. „Major, gehen Sie näher heran."
    Hoan Thin warf Rhodan einen fragenden Blick zu. Der Großadministrator nickte. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich dem gefährlichen Gebiet zu nähern.
    Als die MUTRAS noch fünfzig Meilen von dem Schiff entfernt war, empfingen die Ortungsgeräte schwache Impulse. Sofort ließ Hoan Thin die Triebwerke stoppen. Die MUTRAS begann das andere Schiff zu umkreisen.
    „Ultraschallschwingungen", stellte Hauser fest, als die Impulse ausgewertet wurden. „Es handelt sich also tatsächlich um eine Waffe. Wir können uns etwas näher heranwagen."
    „Ultraschall?" fragte Atlan verwundert. „Das klingt nicht besonders gefährlich."
    „Die Schwingungen können so stark sein, daß sie die Gehirnzellen eines Menschen zerstören", erwiderte Hauser.
    „Da stimmt etwas nicht", sagte Atlan leise. Er zog Rhodan mit sich, bis sie von den anderen nicht gehört werden konnten.
    „Warum sollte sich ein Attentäter die Mühe machen, eine relativ harmlose Waffe unter diesen Schwierigkeiten in die Solar Hall einzuschmuggeln? Diese Arbeit hätte sich für die MdI nur gelohnt, wenn sie eine wirklich tödliche Waffe nach Terrania gebracht hätten."
    „Worauf willst du hinaus?" wollte Rhodan wissen.
    „Man hat uns getäuscht", erwiderte der Arkonide. „Während wir damit beschäftigt waren, irgendeinem nutzlosen Apparat nachzujagen, konnten die MdI in aller Ruhe einen wirkungsvollen Angriff vorbereiten." Er schnippte mit den Fingern. „Natürlich!
    Warum haben wir nicht daran gedacht, daß sich fast alle Teilstücke des Ultraschwingers im Gepäck der Administratoren befanden?
    Keiner der angekommenen Abgeordneten wußte vom Vorhandensein eines Waffenfragments. Wie hätten also alle zweiunddreißig Teile in die Solar Hall gelangen sollen? Kaum ein Abgeordneter nimmt sein Gepäck mit dorthin."
    „Warum haben wir nicht früher daran gedacht?" Rhodan preßte die Lippen zusammen. Sie hatten einen großen Fehler begangen.
    Wertvolle Zeit war verschwendet worden. Während sie damit beschäftigt waren, 32 Teile eines mehr oder weniger harmlosen Apparats zusammenzubringen, geschah etwas was weitaus gefährlicher sein konnte als die Auswirkungen eines Ultraschwingers.
    „Wir müssen sofort zur Erde zurück", sagte Atlan.
    „Hoffentlich kommen wir nicht zu spät", sagte Rhodan. Er ging zum Kommandostand und ließ sich neben dem Chinesen in einen Sessel fallen.
    „Wir kümmern uns nicht länger um die Waffe, Major", sagte er.
    „Wir kehren jetzt zur Erde zurück."
    Bevor Hoan Thin antworten konnte, sprang Dr. Hauser auf.
    „Das können Sie nicht tun, Sir!" rief er erregt. „Wir müssen zum Robotschiff hinüber, um die Waffe zu untersuchen."
    „Sie können das Ding später abholen, Doc", sagte Rhodan. „Im Augenblick gilt es wichtigere Dinge zu tun."
    „Das kann doch nicht Ihr Ernst sein", entfuhr es Hauser ungläubig. „Die ganze Zeit über erzählen Sie uns, wie wichtig diese Waffe für das Imperium ist. Plötzlich soll das alles anders sein. Das verstehe ich nicht."
    „In wenigen Minuten ist es in Terrania Mitternacht", erwiderte Rhodan. „Morgen schreiben wir den dreißigsten März. Zumindest vier Tage lang müssen Sie es sich noch gefallen lassen, meine Anordnungen entgegenzunehmen. Auch wenn sie Ihnen unverständlich erscheinen."
     
    8.
     
    An diesem Morgen war der Frühlingswind so kalt, daß sich Aboyer fragte, ob sich die meteorologischen Stationen einen schlechten Scherz erlaubt hatten. Im allgemeinen hatten die „Wettermacher" alle Störungen fest unter Kontrolle. Aboyer betrat das Hauptquartier der Solaren Abwehr mit dem festen Entschluß, seinen Sonderausweis zurückzugeben. Er hatte seinen Auftrag erfüllt, und alles, was noch damit zusammenhing, interessierte ihn herzlich wenig.
    Man ließ ihn sofort passieren, als er am Eingang seine Identitätskarte vorgezeigt hatte.
    Aboyer fühlte das Bedürfnis, eine Zigarette anzustecken, doch er unterdrückte den Wunsch, seine lange Zigarettenspitze hervorzuziehen. Er verließ den Lift in der dritten Etage und trat auf den Gang hinaus.
    In diesem Augenblick kam vor Aboyer ein Mann aus der Wand und brach mit einem Ächzen zusammen. Aboyer blinzelte, wahrend er unentschlossen dastand und sich mit klopfendem Herzen fragte, was geschehen war. Er machte ein paar Schritte nach vorn und sah, daß der Mann aus einem Energieverteiler, der in der Wand eingelassen war, her ausgekommen sein mußte.
    Aboyer hatte viel von den

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