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0284 - Der Henker und sein Millionär

0284 - Der Henker und sein Millionär

Titel: 0284 - Der Henker und sein Millionär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Henker und sein Millionär
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einen Bericht der Vorfälle. »Der Tote heißt Andy Hampson. Wir warten hier auf die Leute von der Homicide Squad. All right. Ende!«
    Loom nahm eine Decke vom Rücksitz und ging damit zurück. Wortlos breitete er sie über dem Toten aus. Er warf noch einen langen Blick auf das verzerrte Gesicht des Jungen, dann deckte er ihn zu.
    Showcard ging zu dem Pontiac hinüber. Er leuchtete das Nummernschild an. Es war mit getrocknetem Lehm bedeckt. Der Fahrer holte ein Taschenmesser hervor und kratzte die Sandschicht ab. Eine New Yorker Nummer kam zum Vorschein. Vom sah es genauso aus. Nur mit dem Unterschied, dass es hier eine ganz andere Nummer war. Showcard fluchte laut.
    Loom hörte es. Langsam kam er mit dem Jungen heran.
    »Was.ist'los, Joe?«
    »Die Brüder, denen die Jungs den Wagen geklaut haben, waren auch nicht ganz astrein, Maxwell. Vorn hat der Pontiac die Nummer NY-63-407 und hinten NY-26-333.«
    Er kletterte in den Wagen und suchte alles ab. Doch das einzige Papier, das er fand, war eine Benzinquittung einer-Tankstelle. Sie war jedoch ohne Namen. Nur der Stempel der Tankstelle war darunter. Showcard suchte auch die Polster ab. Aber er fand nichts. Schnaufend kletterte er wieder heraus.
    Der Pontiac hatte auf dem Dach ein Gepäckgitter. Darauf lag ein graues Bündel. Showcard kletterte auf den Kühler und stellte fest, dass es sich um eine Zeltplane handelte, die man mit Stricken am Gitter festgebunden hatte. Er legte seine Stablampe auf das Verdeck und knotete die Verschnürung auf.
    »Du machst ja wohl keine Dummheiten mehr, Peter?«, fragte unten Sergeant Loom.
    Der Junge schüttelte den Kopf. »Ganz bestimmt nicht, Sir!«
    Nun kletterte Loom ebenfalls nach oben. Gemeinsam schnürten die beiden Beamten das Bündel auf. Endlich hatten sie alle Stricke gelöst. Sie schlugen die Plane auseinander. Als Loom nach seiner Stablampe griff, stieß er gegen Peter Anderton. Der Junge war ebenfalls nach oben geklettert. Neugierig sah er den beiden Männern zu.
    Sie richteten jetzt ihre Lampen auf das Bündel. In diesem Augenblick schrie Peter Anderton gellend auf. In den gekreuzten Lichtbündeln der beiden Polizisten lag ein menschlicher Körper. Er war in ein sackähnliches, durchlöchertes Gewand gehüllt. Der Mörder hatte seinem Opfer nichts gelassen. Keine Uhr, keinen Ring und - keinen Kopf. Peter Anderton verlor den Halt und rutschte ab. Er war schon bewusstlos, bevor er auf dem Grasboden aufschlug.
    ***
    Das schrille Läuten des Telefons riss mich aus dem tiefsten Schlaf. Ich schaltete die Nachttischlampe an und warf einen Blick auf den Wecker. Es war vier Uhr morgens. Anscheinend stand wieder einmal jemand auf dem Standpunkt, G-men brauchten nicht zu schlafen. Wütend nahm ich den Hörer von der Gabel.
    »Hier Cotton!«
    »Hallo, Jerry? Hier spricht Victor Delacro. Wir erhielten soeben den Anruf eines Lieutenant Russel von der Homicide Squad Bronx. Man hat wieder eine Leiche gefunden.«
    Ich wurde schlagartig munter. »Ähnlich wie im Mashott-Fall?«
    »Präzise so, Jerry. Russell sagt, er habe dabei eine merkwürdige Entdeckung gemacht. In diesem Zusammenhang lässt er fragen, ob du nach Harlem kommen könntest? Er erwartet dich in der East 131. Straße, Hausnummer 56.«
    »All right, Vic! Ich fahre hin. Wenn Noel Russel mich deswegen um vier Uhr morgens anruft, dann muss es schon eine wichtige Entdeckung sein.«
    »Soll ich auch Phil verständigen?«
    »No,Victor! Lass ihn ruhig schlafen. Sollte es Arbeit für uns geben, dann rufe ich ihn von unterwegs an.«
    »Okay! Viel Glück!«
    Mit dem Jaguar brauchte ich knapp fünfundzwanzig Minuten bis zur 131. Straße. Russels Dienstwagen stand schon vor der Tür. Als ich meinen Schlitten hinter ihm zum Stehen brachte, stieg er aus. Ich kletterte heraus und gab ihm die Hand.
    »Hallo, Noel! Was hat es denn nun wieder gegeben?«
    Er gab mir einen Bericht über die Vorfälle im Van Cortlandt Park.
    »Doc Cahn meint, der Mann sei keinesfalls länger als drei Stunden tot.«
    »Was? Demnach müssen die beiden jungen Burschen den Pontiac kurz nach dem Mord bereits gestohlen haben. Wo sagen Sie, haben sie ihn entwendet?«
    »Vor Parrys Bar in der Townsend Avenue. Ich habe den Boy natürlich sofort zur Center Street bringen lassen. Dort werden sie ihm unsere Fotoalben vorlegen. Vielleicht sind die beiden Männer aus dem Pontiac darin verewigt.«
    »Und was führt sie nach hier in die 131. Straße, Noel?«
    »Doc Cahns Gründlichkeit, Jerry. Er hat auf dem Rücken des Toten

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