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0285 - Die dritte Waffe

Titel: 0285 - Die dritte Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bennerton-Hotels versammelt. Ein Blick aus dem Fenster zeigte Aboyer, daß draußen stürmisches Wetter herrschte. Regentropfen liefen an den Scheiben herunter.
    „Es ist kalt", sagte Matten-Willy kläglich.
    Aboyer rieb mit beiden Händen über sein Gesicht. Ihm schräg gegenüber hockte Riera mit übereinandergeschlagenen Beinen in einem Sessel. Der alte Kolonist schien keine Müdigkeit zu kennen, er beobachtete Atlan, der eine Verbindung zum HQ der Abwehr herzustellen versuchte. Der Arkonide bediente sich dabei eines kleinen Armbandfunkgerätes.
    Willy kroch von einer Ecke des Raumes zur anderen, ohne ein warmes Plätzchen zu finden. Der Sicherheitsmann, dessen Namen Aboyer immer noch nicht wußte, stand an der Tür und hatte die Arme über der Brust verschränkt.
    „Guten Morgen, Allan!" rief Atlan plötzlich. „Ich bin froh, daß ich Sie erreichen kann. Sie müssen mir eine Direktverbindung zwischen Nathan, Sektion Vier und dem großen Aufenthaltsraum des Bennerton-Hotels beschaffen."
    Aboyer konnte nicht verstehen, was Mercant erwiderte, aber er sah, daß Atlan ungeduldig wurde.
    „Den Gesprächspartner kann ich Ihnen nicht nennen", sagte der Arkonide. „Ich muß das Gespräch nur über das HQ leiten, damit ich sicher sein kann, daß wir nicht abgehört werden." Er lächelte.
    „Nein, es ist nichts passiert. Ich versuche nur, ein paar zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen durchzusetzen."
    Er schaltete das Armbandgerät aus. Dann trat er zum Visiphon, das im Aufenthaltsraum aufgestellt war und ließ sich von der Hotelzentrale eine Verbindung zum Hauptquartier der Abwehr geben.
    Wenige Augenblicke später sah Aboyer Sintras Gesicht auf dem Bildschirm auftauchen.
    „Wir können nichts finden", begann Atlan ohne Umschweife.
    „Entweder haben Sie sich getäuscht, oder die Waffenteile sind so geschickt versteckt, daß wir sie nicht entdecken können."
    „Haben Sie alle Zimmer der zuletzt eingetroffenen Abgeordneten durchsucht?" fragte Sintra.
    „In vier Zimmer konnten wir nicht eindringen. Der Trick, den wir uns ausgedacht hatten, funktionierte nicht überall. Ich bin jedoch sicher, daß wir auch dort nichts gefunden hätten."
    Aboyer sah, wie die Inderin die Lippen zusammenpreßte.
    „Sie müssen weitersuchen", sagte sie.
    „Das geht nicht", erwiderte Atlan abweisend. „Ich müßte schon längst in der Solar Hall sein, um die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Sie wissen, daß es meine Aufgabe ist, morgen vom HO der Abwehr aus alle Sicherheitsvorkehrungen zu steuern."
    „Die Konferenz beginnt morgen früh um neun Uhr", sagte die Sektionschefin. „Sie haben also noch viel Zeit, um weiterzusuchen."
    „Es ist doch sinnlos", erwiderte Atlan. „Aus Erfahrung wissen wir, daß die Teile der Waffen Ortungstechnisch tot sind, das heißt, sie strahlen keinerlei Impulse aus. Weder Massedetektoren noch Infrarotspürer können uns helfen. Das haben die MdI sich geschickt ausgedacht. Erst wenn sich eine Waffe zusammengefügt hat, erhält sie eine Energiestrahlung. Ohne Mutanten haben wir kaum eine Chance, die dritte Waffe zu finden. Sofern sie überhaupt existiert."
    „Sprechen Sie noch einmal mit dem Großadministrator", schlug Sintra vor.
    Der Arkonide brach in spöttisches Gelächter aus. Dann jedoch veränderte sich sein Gesichtsausdruck.
    „Wir können etwas tun", sagte er. „Wir können Rhodan überzeugen daß es eine dritte Waffe gibt."
    „Wie stellen Sie sich das vor?" mischte sich Riera ein.
    „Willy", sagte Atlan. „Willy wird uns helfen."
    „Was?" murmelte Matten-Willy kläglich. „Das verstehe ich nicht."
    „Wir schicken Sie zu Perry Rhodan", erklärte Atlan. „Sie behaupten, Sie hätten einen merkwürdigen Gegenstand gefunden, den Unbekannte in Ihr Translatorgerät eingebaut haben. Dadurch, daß das Gerät nicht mehr einwandfrei arbeitete, haben Sie den Fremdkörper bemerkt."
    „Rhodan wird diesen Gegenstand sehen wollen", gab Sintra zu bedenken.
    „Natürlich", stimmte Atlan zu. „Unser Freund von der Hundertsonnenwelt hat ihn jedoch verloren. Er kann ihn nur noch beschreiben."
    „Glauben Sie, daß Rhodan darauf reagiert?" wollte Riera wissen.
    „Ganz bestimmt", versicherte Atlan. „Wenn Rhodan nur den geringsten Beweis für das Vorhandensein einer dritten Waffe erhält, wird er die Konferenz absagen."
    „Das wäre politischer Selbstmord", erklärte der Administrator von Plaza de Bravos. „Ich kenne die Stimmung der Kolonisten. Eine Absage der Konferenz würde von den meisten

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