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0286 - Jagd auf die Teleporterkugel

Titel: 0286 - Jagd auf die Teleporterkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blick auf seinen Chronographen. Die Brauen wölbten sich.
    Demitro Kabilew wußte die Mimik seines höchsten Chefs zu deuten.
    „Nein, Sir!" stieß er hervor. „Zu diesem Zeitpunkt wurde kein Empfangsintervall ausgestrahlt. Praktisch ist das, was geschehen ist, unmöglich."
    Perry Rhodan verstand - und er erfaßte im selben Augenblick die ganze Tragweite des scheinbar unbedeutenden Zwischenfalls.
    Mochte der rematerialisierte Körper auch nur sechs oder zwölf Meter durchmessen - was ihm möglich gewesen war, würde vielleicht auch einer ganzen Flotte möglich sein: Tausenden oder Hunterttausenden von Kampfschiffen, mit Duplos bemannt ...!
    Rhodans Gesicht wurde undurchdringlich. Sein Lächeln wirkte maskenhaft und leblos.
    „Vielen Dank, General", erwiderte er. „Es besteht noch kein Grund zur Panik. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, was Sie zu tun haben; was die Sicherheit Kahalos angeht, verlasse ich mich ganz auf Sie. Dennoch werde ich in etwa zehn Stunden persönlich dort eintreffen. Ende!"
    General Kabilew atmete hörbar auf.
    „Danke, Sir! Habe verstanden! Ende!" Das Fernbild erlosch.
    Atlan, Rhodan, Mercant, Marshall und Bull sahen sich in die bleichen Gesichter.
    „Das ist der Beginn des Vernichtungsschlages der MdI", sagte der Lordadmiral tonlos. „Man hat erkannt, daß gegen das Imperium mit anderen Mitteln nichts zu erreichen ist. Nun schlägt man mit brutaler Gewalt zu - und mit unerschöpflichen Duplo-Reserven!"
    Reginald Bull schüttelte heftig den Kopf.
    „Noch ist es nicht so weit. Meiner Ansicht nach sind die MdI noch nicht in der Lage, eine Flotte durch den Sechsecktransmitter zu schicken. Etwas ist schiefgegangen bei ihnen; andernfalls hätten sie sich niemals durch das Auftauchen dieser komischen Kugel verraten." Allan D. Mercant nickte. Der Großadministrator erhob sich. Er wartete, bis die anderen seinem Beispiel gefolgt waren und sagte dann: „Bully hat recht. Dennoch ist die Invasionsgefahr akut; Wenn wir stark genug und vorbereitet wären für einen Präventivschlag, bei Gott, ich würde nicht mehr zögern, ihn sofort einzuleiten! Aber wir sind es nicht. Folglich müssen wir andere Wege suchen, die ungeheure Gefahr zu bannen. Wir steigen sofort um in die CREST und fliegen nach Kahalo, Atlan ...?"
    „Ich komme mit", erwiderte der Arkonide.
    Er beugte sich über den Konferenztisch und schaltete mit einer wischenden Handbewegung einen Interkom-Sperrkanal ein. Mit ruhiger Stimme befahl er, den Großtransmitter wieder auf den Empfänger an Bord der CREST III zu justieren.
    Danach wandte er sich lächelnd an seine Gäste und bedeutete ihnen mit einer Handbewegung, ihm zu folgen. Er führte sie durch den Speiseraum in den Lichtgarten.
    „Wollen wir etwa Blumen pflücken?" bemerkte Bully sarkastisch.
    „Oder möchtest du einen Vibratorsessel mitnehmen. Atlan? Dann muß ich dir verraten, daß wir an Bord der CREST genügend davon haben."
    Atlan grinste dünn. „Er ist immer noch der alte Witzbold, wie?" wandte er sich an Rhodan.
    Eine Antwort darauf wartete er nicht ab. Vor den anderen hergehend, zwängte er sich durch Gruppen blühender Sträucher, tastete über die glatte, kühle Wand des Fiktiv-Hintergrundes - und verschwand plötzlich.
    „Nicht schlecht!" kommentierte Bully den Vorgang. „Offenbar ein eingelassener Energievorhang, der zwar die Fiktivprojektion aufnimmt aber Menschen passieren läßt. So etwas muß ich mir in meinem Landhaus am Goshun-See auch einrichten!"
    „Ich hätte an deiner Stelle andere Sorgen", murmelte Rhodan. Er erreichte die Stelle, durch die der Lordadmiral verschwunden war - und fühlte ein leises Kribbeln auf der Haut, als er den Energievorhang durchschritt.
    Atlan stand in einem kleinen, quadratischen Raum und hantierte an dem schmalen Schaltpult an der Wand. Dort,wo sich der rote Warnkreis auf dem Boden befand, baute sich knisternd und fauchend ein zweischenkliger Energiebogen auf. Innerhalb des Transmittertores entstand wesenlose Dunkelheit.
    Der Lordadmiral brauchte nichts zu erklären. Seine Gäste folgten ihm selbstverständlich in die Entmaterialisierungszone.
    Im selben Augenblick rematerialisierten sie in der gigantischen Halle des Großtransmitters von Quinto-Center.
    Es war der Augenblick, in dem eine Robotstimme lautstark verkündete, daß der Transmitter fertig justiert sei und der Empfänger auf der CREST III empfangsbereit wartete.
    Diesmal ging Perry Rhodan voran. Er verlor kein Wort darüber, daß Atlan sie nicht schon nach ihrer

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