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0286 - Jagd auf die Teleporterkugel

Titel: 0286 - Jagd auf die Teleporterkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragte Kabilew entsetzt.
    Der Großadministrator blickte ihn verwundert an.
    „Weshalb denn nicht, General? Trauen Sie mir weniger Mut zu als den Besatzungen jener Raumschiffe die das Sonnensechseck eingekreist haben?"
    Kabilew verneinte hastig und beteuerte, so hätte er es nicht gemeint.
    Als das Gespräch beendet war, legte Atlan die Hand auf Rhodans Unterarm und sagte ernst: „Der Mann hat recht, Freund. Der Großadministrator eines Sternenimperiums darf sich nicht so stark exponieren wie seine Soldaten. Einfache Leute sind zu ersetzen, aber eine zum Idol gewordene Person nicht."
    „Ich bin kein Arkonide" erwiderte Rhodan sarkastisch.
    Und damit war eigentlich alles gesagt, was es zu diesem Thema zu sagen gab.
    Die CREST III nahm Kurs auf den Sonnentransmitter.
     
    *
     
    Das Entmaterialisierungsfeld wurde von gigantischen Energieentladungen durchzuckt. Zeitweise flammte es in einem kreisförmigen Sektor von mehreren astronomischen Einheiten blauweiß auf, als explodierten dort Milliarden von Fusionsbomben.
    Der Eindringling aber ging aus allen diesen Potentialschwankungen interstellaren Ausmaßes unversehrt hervor.
    Die Hyperortungsgeräte zeichneten ein klares Bild auf die Schirme - jedenfalls in den kurzen Zeiträumen, in denen keine größeren Entladungen erfolgten.
    „Undefinierbar!" murmelte Atlan. „Acht Meter Durchmesser - das ist weniger, als ein Raumschiff für galaktische Reisen haben dürfte. Dies hier aber ist aus einer anderen Galaxis gekommen.
    Was stellt es dar? Und was sollen die eigenartig geformten Anhängsel und die tentakelähnlichen Arme an seinen Außenwänden?"
    Perry Rhodan biß sich auf die Unterlippe.
    Ihn interessierte weniger, was das Objekt darstellte als die Art und Weise, wie es an diese Stelle gekommen war. Zufall ...?
    Hyperenergetische Überlappung ...?
    Unbewußt schüttelte er den Kopf. Viel wahrscheinlicher war es, daß die Meister der Insel es tatsächlich fertiggebracht hatten, die Intervallsperre des Sechseck-Transmitters aufzuheben wenn auch vorläufig nur für kurzeZeit.
    Aber was ihnen einmal gelang würde auch ein zweites Mal gelingen - oder ein drittes und viertes Mal. Und einmal würde eine ganze Raumflotte im Sechsecktransmitter rematerialisieren!
    Er blickte sich um, als ein dumpfes Stampfen den Boden der Zentrale erbeben ließ. Icho Tolot, der halutische Gigant, näherte sich auf seinen massigen Säulenbeinen. Hinter ihm rannte Dr.
    Hong Kao her, der Chefmathematiker des Flaggschiffes.
    „Die erste Serie der Wahrscheinlichkeitsrechnungen ist abgeschlossen, Sir!" keuchte Hong. „Es sieht tatsächlich so aus, als wäre es den MdI gelungen, ein Mittel zur Aufhebung unserer Intervallsperre zu finden."
    „Wieviel Prozent Wahrscheinlichkeit?" fragte Rhodan zurück.
    „Siebenundachtzig Prozent, Sir!"
    „Der gleiche Prozentsatz, den ich mit meinem Planhirn errechnete", teilte Tolot mit.
    Der Großadministrator wurde blaß.
    „Das sind siebenundachtzig Prozent zuviel!" flüsterte er erregt.
    „Ich schlage vor", warf Atlan ein, „das fremde Objekt entweder zu vernichten oder mit Traktorstrahlen einzufangen!"
    „Von hier aus?" fragte Rhodan. Der Arkonide lachte hart..
    „Natürlich nicht von hier aus. Ein größeres Raumschiff muß hineinfliegen in die Entmaterialisierungszone. - Gewiß", fügte er rasch hinzu, als er die Ablehnung in Rhodans Blick erkannte, „besteht die Gefahr, daß es in eine der Sonnen abgestrahlt wird.
    Aber wenn wir nichts unternehmen, sterben morgen oder übermorgen vielleicht Millionen Männer statt einiger hundert oder tausend." Perry schüttelte den Kopf. Er drückte die Schalttaste des Interkoms. Die Funkzentrale meldete sich. „Schicken Sie eine Anfrage an den Kommandeur des hier stationierten Flottenverbandes. Er soll uns umgehend mitteilen, ob sich Einheiten der Posbi-Flotte in erreichbarer Nähe befinden. Wenn ja, erbitte ich dringend eine Hyperkomverbindung mit dem Befehlshaber des entsprechenden Verbandes!"
    Die Antwort ließ keine zwei Minuten auf sich warten, bei den außerordentlich störenden Energieorkanen in diesem Sektor fast ein Wunder.
    Der Befehlshaber des Posbiverbandes rief selbst an. Die Funkzentrale hatte die Verbindung auf Rhodans Interkom am Kartentisch der Hauptzentrale gelegt.
    Ein verwirrendes Symbolmuster flirrte auf dem Bildschirm.
    „Chef Flottenverband GZ-4", erscholl eine metallisch vibrierende Stimme aus dem angeschlossenen Translator. „Sie wünschten mit mir zu verhandeln, Sir ...?"
    Der

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