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0286 - Jagd auf die Teleporterkugel

Titel: 0286 - Jagd auf die Teleporterkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Position, in der es aufgetaucht war.
    Ob es die Annäherung des Posbischiffes nicht bemerkte ...?
    Perry fühlte, wie seine Nackenhaare sich aufrichteten.
    Vielleicht war das Kugelgebilde überhaupt nicht bemannt. Konnte es nicht sein, daß es sich um eine noch unbekannte Waffe handelte, die dazu bestimmt war den Sechsecktransmitter zu zerstören?
    Oder brauchte das fremde Objekt die Annäherung des Raumschiffes nicht zu fürchten?
    Fragen über Fragen - aber keine Antworten darauf. Noch nicht.
    Unbeirrt hielt der Fragmentraumer seinen Kurs. Immer tiefer drang er in die gefährliche Entmaterialisierungszone ein. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Entladungsblitzen wurden kürzer. Der Raum zwischen den sechs Sonnengiganten verwandelte sich in einen Hexenkessel entfesselter Energien.
    Perry Rhodan hielt unwillkürlich den Atem an, als sich eine der Sonnen aufblähte. Die Hypertaster zeigten deutlich das Anschwellen der blauweißen Gaskugel.
    Von Panik erfaßt hieb Rhodan auf die Interkomtaste. Die Funkzentrale meldete sich. Mit hastig hervorgestoßenen Worten befahl der Großadministrator den Kommandanten des Posbischiffes anzurufen und ihm den sofortigen Rückzug zu befehlen. Zu spät.
    Eine gleißende Energiebahn spannte sich jählings orangerot zwischen der aufgeblähten Sonne und dem Fragmentschiff. Mit unwiderstehlicher Gewalt wurde es auf die Sonne zugerissen und verglühte ein winziges Stück Materie, das dem blauweißen Atomofen keine meßbare Reaktion abzuringen vermochte ...
     
    *
     
    Nach reiflicher Überlegung kam Bron Tudd darauf, daß seine Mission doch weit weniger wichtig sei als zuerst angenommen. Es erschien ihm unwahrscheinlich, daß das aufgetauchte Kugelgebilde auf etwas warten sollte, das aus der eigenen Galaxis kam. Doch dann, als der Leutnant die Zentrale der Space-Jet betrat und Baar Lun dort vorfand, revidierte er seine Meinung erneut.
    Der Modul verfügte über die geistige Kraft, Energie begrenzter Quantität in beliebige feste, flüssige oder gasförmige Materie umzuwandeln. Einen solchen wichtigen Mann aber würde man niemals nur so zum Zeitvertreib in einen Raumsektor schicken, der schon allein wegen seiner galaktischen Lage als lebensbedrohend charakterisiert werden mußte.
    Bron Tudd salutierte, obwohl Baar Lun keinen militärischen Rang bekleidete.
    Der Modul, einziger Überlebender seines Volkes, lächelte. Das Lächeln wirkte irgendwie grotesk, da Lun keinen Helm trug und sein Schädel völlig kahl war. Die herausstülpbare Unterlippe wölbte sich ein wenig nach vorn.
    „Ich freue mich, Sie einmal wiederzusehen, Tudd", sagte er mit seiner angenehm dunklen Stimme.
    Bron Tudd wunderte sich, daß ihn der Modul nach so langer Zeit noch erkannte.
    „Ich bin Ihnen noch immer zu Dank verpflichtet, Leutnant", fuhr Baar Lun fort. „Sie haben mich damals aus dem Zwang der MdI und der Verbannung auf Modul befreit. Und fast hätten meine Androiden Sie und Ihre Kameraden getötet." Bron winkte ab.
    „Diesem Einsatz verdanke ich die silberne Planetenmedaille, Sir.
    Wir sind also quitt. Außerdem haben Ihre Androiden mich eben nur fast getötet."
    „Achtung! Leitstelle an Piloten SJ-22!" plärrte es aus dem Lautsprecher über dem Astronautenpult. „Ihr Start erfolgt in fünf Minuten durch Fernsteuerung. Erbitten Klarmeldung in dreißig Sekunden!"
    „Verzeihung!" murmelte Bron Tudd. Rasch warf er sich in den Pilotensitz und fuhr mit den Fingern über die Tastatur der Kontrollschaltungen. Ein Wechselspiel farbiger Lichter huschte über die Leuchtanzeigen.
    Baar Lun wandte sich um und nahm in einem der Reservesessel Platz. Von draußen hasteten die anderen Mitglieder des fliegenden Personals herein. Es waren die Leutnants Trombsdorf, Ariel und Ische Moghu. Sie schnallten sich an und drückten danach ihre Tasten, die dem Kommandanten anzeigten, daß sie einsatzbereit waren.
    Genau dreißig Sekunden nach der Durchsage der Leitstelle meldete Bron Tudd die Space-Jet startklar.
    Erst danach wandte er sich um und fragte Ische Moghu, ob das Enterkommando sich eingeschifft hätte.
    Der schwarzhäutige Riese grinste was er im übrigen fast immer tat.
    „Jawohl, Sir, zehn Mann stehen im Laderaum bereit." Leutnant Tudd seufzte erleichtert. „Was hätten Sie getan, wenn die zehn Mann noch nicht an Bord gewesen wären?" fragte Baar Lun mit milder Ironie.
    Tudd kratzte sich auf dem Kopf, dort, wo die Haare immer spärlicher zu werden begannen.
    „Wahrscheinlich hätte ich mich vergiftet,

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