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0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

Titel: 0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Gangster floh in meinem Wagen
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der die beiden Monteure Mahoney und Robinson erstochen wurden. Außerdem hatte er Aufzeichnungen gefunden, die von Harpers’ Hand stammten und die Turbine betrafen, sowie Verbesserungen daran.
    Eine Anfrage bei Direktor Timcoe ergab, dass diese Aufzeichnungen nicht bekannt waren. Dass sie dennoch in Sutters Wohnung gefunden wurden, brach dem Ingenieur endgültig das Genick.
    Wir saßen in unserem Office, und ich wunderte mich sehr, dass Phil gar nicht so begeistert von seinen Funden war.
    »Was machst du denn für ein Gesicht?«, fragte ich ihn. »Man müsste doch meinen, du hättest jetzt erst recht Oberwasser, zumal sich dein Verdacht so bewahrheitet hat?«
    Mein Freund seufzte. »Es hört sich vielleicht komisch an, Jerry«, sagte er, »aber ich beginne jetzt, meine Theorie zu bezweifeln.«
    »Und warum?«, fragte ich erstaunt.
    »Weil die Opfer in Albany und Rochester umgebracht wurden, Jerry. Für so dumm halte ich Sutter nun wieder nicht, dass er die Mordwaffe in zwei Städten gebraucht, um dann wieder nach New York zu kommen und sie in seiner Wohnung zu verstecken. Die Leute, die Sutter bisher geschickt belastet haben, sind diesmal zu weit gegangen. Sie haben es Zu gut gemeint und damit nur das Gegenteil erreicht.«
    Ich nickte. »Vor ein paar Tagen hätten mich solche Erkenntnisse deinerseits noch erfreut, Phil, aber heute? Wie erklärst du dir die Tatsache, dass man Pläne von Harpers in seiner Wohnung findet?«
    Er hob bedauernd die Schultern. »Das ist mir auch rätselhaft, Jerry. Man müsste ihn darüber einmal befragen. Vielleicht hat Harpers sie ihm selbst anvertraut?«
    Ich schüttelte zweifelnd den Kopf. »Ich weiß nicht recht, Phil. Wer sagt denn, dass er uns wahrheitsgemäß Auskunft gibt? Außerdem ist mir eine Möglichkeit eingefallen, die wir überhaupt noch nicht in Betracht gezogen haben. Wie nun, wenn die Monteure in New York ermordet wurden?«
    Er sah mich verblüfft an. »Du meinst, man hätte die Männer hier umgebracht und ihre Leichen erst später nach Albany und Rochester gebracht?«
    Ich nickte. »Das wäre doch durchaus drin. Oder etwa nicht?«
    In Phils Gesicht arbeitete es. Dann ging er zum Telefon und rief den District-Attorney an. Als er auflegte, sah er mich an.
    »Komm, Jerry! Ich habe eine Besuchserlaubnis bekommen. Sutter sitzt bis zum Prozessbeginn in Rikers Island. Machen wir uns die Mühe. Es täte mir ewig leid, wenn ich aus einer privaten Abneigung gegen den Mann zu einseitig gewesen wäre.«
    Ich stand auf und nickte. »All right, Phil. Auf nach Rikers Island!«
    ***
    Wir riefen die Hafen-Polizei an und baten um ein Boot, das uns zur Insel bringen würde. Dann fuhren wir los.
    Rikers Island liegt nördlich von Queens, zwischen East River und Bowery Bay. Am nördlichen Ausläufer der Hazen Street erwartete uns die Polizei-Barkasse. Am Municipal Airport La Guardia vorbei ging es in rascher Fahrt zur Insel hinaus.
    Der District-Attorney hatte uns schon telefonisch angemeldet und bereits nach zehn Minuten nach unserer Ankunft saß uns Erik Sutter, nur durch ein Maschengitter getrennt, gegenüber. Er sah mitgenommen aus. Seine Wangen waren eingefallen, und die Haut war bleich.
    Phil schob ihm eine brennende Zigarette durch das Gitter, und er rauchte hastig.
    »Mr. Sutter«, begann Phil vorsichtig, »ich war heute Vormittag in Ihrer Wohnung.«
    Ein erschreckter Ausdruck erschien in Sutters Gesicht. Als er Phil ansah, flackerten seine Augenlider unruhig.
    »Können Sie sich denken, was ich da gefunden habe?«, fragte Phil.
    Stöhnend vergrub der Ingenieur das Gesicht in den Händen. Phil ließ ihm Zeit. Endlich hatte er sich gefasst und sah hoch.
    »Franks Pläne, nicht wahr? Ich wusste, dass man sie finden würde.«
    Phil nickte. »Was können Sie uns dazu sagen, Sutter?«
    »Ich… ich habe sie von Harpers bekommen. Am Abend vor seinem Tod. Ich sollte alles noch einmal durchrechnen, ob ihm auch keine Fehler unterlaufen seien. Als er tot war, wusste ich nicht, wohin damit. Diese Pläne waren eine große Gefahr für mich. Ich ahnte schon, dass man mich auch in den Kreis der Verdächtigen einbeziehen würde. Aber wo sollte ich sie loswerden?«
    Phil nickte. »Und das Stilett?«
    Er sah uns verständnislos an. »Was soll das nun wieder?«
    »Zwischen Ihren Oberhemden fand ich die Mordwaffe, Sutter. Es besteht kein Zweifel, dass Mahoney und Robinson mit dieser Klinge erdolcht wurden.«
    Ein Zittern überfiel den Mann hinter dem Gitter. Bevor der Wärter hinzuspringen konnte,

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