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0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

Titel: 0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Gangster floh in meinem Wagen
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sackte Sutter vorüber und schlug mit dem Kopf schwer gegen die Holzbarriere.
    ***
    Als wir später zum Distriktgebäude zurückfuhren, schüttelte Phil den Kopf.
    »Ich war ein Esel, Jerry. Nie und nimmer ist Sutter dieser brutale Mörder. Wir müssen dem armen Kerl unbedingt helfen. Ich bin dafür, dass wir unter allen Umständen zu Ho Chang fahren und ihm ganz gehörig auf die Füße treten.«
    Der Mann im Hintergrund spielte ein teuflisches Spiel. Mit mathematischer Genauigkeit baute er die Fallen auf, in denen sich der Ingenieur verfangen musste.
    Als wir ins Office kamen, lagen weitere Untersuchungsergebnisse vor. Die Fingerabdrücke am Griff des Stiletts gehörten weder Sutter noch einem anderen Überlebenden des Harpers Teams. Sie waren auch nicht in einer anderen Kartei verewigt.
    Es war 19 Uhr, als wir nach Hause fuhren und uns umzogen. Im Distriktgebäude hatten wir hinterlassen, wohin wir an diesem Abend noch wollten. Nachdem alle Vorkehrungen getroffen waren, fuhren wir nach Chinatown.
    ***
    Im Chinese Heaven herrschte auch heute Hochbetrieb. An der Tür von Ho Changs Büro klopfen wir allerdings vergeblich. Sie war abgeschlossen, und ein Kellner erklärte uns, dass Ho Chang nicht im Haus sei.
    Wir beschlossen zu warten und setzten uns an einen Tisch, von dem aus wir die Bürotür im Auge behalten konnten, ohne gleich gesehen zu werden. Vorsichtshalber verschanzten wir uns noch hinter einer Ausgabe der Chinese Republic News.
    Gegen 22 Uhr tauchte der junge Chinese auf, der bei meinem ersten Besuch, während der Suche nach Jimmy Reads, bei Ho Chang gewesen war. Er schloss die Bürotür auf und verschwand im Office seines Chefs. Ho Chang selbst bekamen wir nicht zu Gesicht.
    Nach einer weiteren Stunde wurde es uns zu bunt. Phil legte die Zeitung weg und stand auf.
    »Ich frage ihn mal nach seinem Herrn und Meister«, sagte er und ging zum Büro hinüber. Ich sah, wie er hineinging, und verschanzte mich wieder hinter meiner Zeitung. Meine Überraschung war vollkommen, als Phil schon nach zwei Minuten wieder an meinem Tisch stand und mich ziemlich ratlos anblickte.
    »Leg die Zeitung beiseite, Jerry, es gibt wichtigere Dinge zu tun«, meinte er nachdenklich.
    »Wo brennt’s denn, Phil?«, erkundigte ich mich.
    »Wir sind zu einer spiritistischen Sitzung eingeladen, mein Lieber. Ho Chang oder zumindest seine Vasallen stehen mit den Geistern im Bunde.«
    Nun winde ich neugierig, denn wenn Phil so anfängt, bedeutet das nichts Gutes.
    »Liegt der Chinese etwa tot in Ho Changs Büro?«
    Phil schüttelte den Kopf. »Er ist überhaupt nicht da, Jerry.«
    »Was? Aber er hat das Büro doch nicht wieder verlassen?«
    »Eben. Außerdem gibt es in dem Raum kein Fenster und keine Tür, mit Ausnahme der, durch die man hineingelangt. Wo steckt der Knilch also?«
    Ich knallte die Zeitung in den Ständer zurück und steuerte auf das Büro zu. Phil marschierte hinterher. Es war, wie er gesagt hatte. Der junge Chinese war spurlos verschwunden. Nachdenklich kratzte ich mich am Ohr.
    »Er kann sich schließlich nicht in Luft aufgelöst haben, Phil.«
    »Sollte man annehmen, Jerry«, bestätigte mein Kollege.
    Er bückte sich und rollte den Teppich auf, aber von einer Klappe war nichts zu sehen. Also suchten wir nach einer Geheimtür, aber auch hier ereichten wir nichts.
    Plötzlich klingelte das Telefon auf dem Schreibtisch. Wir sahen uns ratlos an. Ich zuckte die Achseln und nahm den Hörer ab.
    »Hallo? Habe ich das Velgnügen mit Mistel Cotton odel mit Mistel Deckel?«
    Ich erkannte sofort die Stimme Ho Changs. »Hallo, Ho Chang? Hier ist Cotton. - Mister Deckel steht neben mir, und wir sind höllisch gespannt, welche Erklärung Sie für die rätselhaften Dinge haben.«
    Ich hörte ihn lachen. »Sie haben Humol, Mistel Cotton. Fahlen Sie mit del Hand übel die Tapete neben dem Aktenlegal. Da ist ein kleinel Knopf. Wenn Sie ihn dlücken, findeh sie den Weg zu mil. Ich eiwalte Sie.«
    »Vielen Dank, Ho Chang.«
    Ich legte den Hörer auf und ging zu der Wand hinüber. Mit der Hand tastete ich die Tapete ab und fand tatsächlich den bezeichneten Knopf, der mit dem bloßen Auge gar nicht zu erkennen war. Phil hatte mir interessiert zugesehen und staunte nicht wenig, als das Regal plötzlich herumschwenkte und den Durchgang zu einem Hinterzimmer freigab.
    Wir traten ein und sahen uns verblüfft an, denn auch dieser Raum war leer. In diesem Augenblick klingelte das Telefon nebenan erneut. Phil, der hinter mir stand, drehte um und

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