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0291 - Killer-Hunde

0291 - Killer-Hunde

Titel: 0291 - Killer-Hunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Füße stemmte, wirkten seine Bewegungen müde und abgeschlafft.
    Immer wenn er beim Auftreten das Gewicht auf die Hacke verlagerte, schoß der Schmerz in der Wade hoch, und auch an der Hüfte spürte er dieses Brennen.
    Nur langsam kam er voran.
    Bis er plötzlich Stimmen hörte. Lichter waren auch da. Die Laute vernahm er hinter sich, blieb stehen, drehte sich um und sah die Häscher.
    Die Taschenlampen hielten sie eingeschaltet. Die Punkte und Strahlen hüpften über den Weg. Schwere Stiefeltritte knirschten über den Boden, Waffenstahl glänzte matt im Licht der Taschenlampen.
    Der Kommissar blieb stehen. Er wollte den anderen sagen, daß sie die Hunde in der Nähe finden konnten. Noch mußte er warten, bis die Männer ihn erreicht hatten und die Strahlen ihrer Lampen den Körper des Kommissars erfaßten.
    Will wurde geblendet. »Was machen Sie denn da?«
    Der Kommissar winkte mit beiden Händen. »Ich bin…«
    »Nehmen Sie erst mal die Hände hoch!« erklang eine Stimme aus der Dunkelheit.
    Will schüttelte den Kopf. Das waren die richtigen Idioten. Fühlten sich wie Herrgötter. Mallmann knirschte mit den Zähnen und kam dem Befehl nach.
    »Aber das ist doch der Kommissar«, vernahm er eine andere Stimme.
    »Welcher Kommissar?«
    »Der aus dem Hotel.«
    »Kenne ich nicht.«
    »Brauchen Sie auch nicht, Brandauer. Lassen Sie Ihre verdammte Knarre sinken!«
    Auch Will nahm die Arme wieder herunter. Schon bald umringten ihn fünf Männer. Sie leuchteten ihn an und sahen die Bißwunden.
    »Verdammt, Sie sind ja verletzt worden!« preßte jemand hervor.
    »Ja, die Hunde.«
    »Kümmern Sie sich darum, Brandauer!«
    Will winkte ab. »Das hat noch etwas Zeit. Wir müssen zuerst die Hunde finden.«
    Die Gesichter der Männer sahen in der Dunkelheit bleich aus und wirkten regelrecht gespenstisch, wenn der Schein einer Lampe über sie hinwegglitt.
    »Wissen Sie denn, wo sich die Hunde aufhalten?« wurde der Kommissar gefragt.
    »Wahrscheinlich.«
    »Und wo?« fragte der Einsatzleiter.
    Der Kommissar drehte sich ein wenig schwerfällig und deutete in die Richtung, wo Blockhaus und Grillplatz lagen. »Nur dort können Sie sich verborgen halten.«
    »Wie kommen Sie darauf?« fragte der Einsatzleiter.
    Mallmann schüttelte den Kopf. »Es würde jetzt zu lange dauern, Ihnen eine Erklärung zu geben. Mich hatten sie in den Klauen…«
    »Und Sie leben noch?« wunderte sich jemand.
    »Ja, ich wurde gerettet.«
    »Wer war es?«
    »Kein Mensch. Ich hörte plötzlich ein schauriges Heulen.«
    »Das haben wir auch vernommen«, sagte jemand. »Da sind wir direkt losgerannt.«
    »Ja«, bestätigte der Einsatzleiter. »Und was geschah danach?«
    »Die Hunde ließen mich los und verschwanden.«
    »Dann werden wir sie mal aufs Korn nehmen«, sagte der Einsatzleiter und schaute seine Männer an. »Seid ihr bereit?«
    »Sicher.«
    Noch einmal wurden die Waffen durchgeladen. Will Mallmann stand daneben und schaute zu. Ein paarmal schüttelte er den Kopf, weil er es einfach nicht fassen konnte. Das kam ihm wie eine Hetzjagd vor, und so etwas weckte böse Erinnerungen. Er mochte keine Uniformierten, die nachts bewaffnet durch die Wälder liefen. Aber die Hunde bildeten eine Gefahr, das stand fest. Will Mallmann hatte es schließlich am eigenen Leibe verspürt, und wenn er sich bewegte, merkte er auch die Schmerzen.
    Die Häscher marschierten los, und Mallmann humpelte hinterher.
    ***
    Zweimal hatte Morgana Layton das Heulen ausgestoßen, bevor sie sich umwandte und mich anschaute.
    »Gehorchen dir die Hunde?« fragte ich.
    »Ja, dein Freund ist, falls er bis zu einem Ruf noch gelebt hat, gerettet. Andererseits hat er eben Pech gehabt.«
    Daran wollte ich nicht glauben. Verdammt, ich konnte mir schlecht vorstellen, daß Will auf so schreckliche Art und Weise sein Leben ausgehaucht hatte.
    »Und nun?« fragte sie.
    »Wieso?«
    »Was hast du jetzt vor? Willst du mich auch umbringen?« Die Menschwölfin lachte leise. »Du kannst es ja versuchen, aber du wirst nicht die Waffen haben.«
    »Davon hat keiner geredet.«
    »Was willst du dann mit mir machen? Wir stehen in zwei verschiedenen Lagern, John Sinclair.«
    Ich wiegte den Kopf. »Das stimmt nicht ganz, denn wir haben gemeinsame Interessen.«
    »Soll das ein Angebot sein?«
    »Du kannst es so sehen, Morgana. Ich brauche Unterstützung im Kampf gegen mächtige Dämonen. Zu ihnen zähle ich nicht nur Asmodis, sondern auch die Großen Alten, die dir ja auch bekannt sind.«
    »Nein,

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