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0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

Titel: 0293 - Zombies, die vom Himmel fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Lampe leuchtete und den feinen Strahl an einer Tunnelwand entlangstreichen ließ.
    Mein Herz übersprang einen Schlag, als ich dem Strahl mit den Blicken folgte. Das konnte es fast nicht geben, aber es war leider eine nicht aus der Welt zu schaffende Tatsache.
    Ich hatte bei meinem Fall fast sämtliche aus der Wand ragenden Steigeisen abgebrochen oder herausgerissen.
    In die Tiefe war ich gekommen. Hinauf ging es nicht mehr. Die Wand war zu glatt.
    »Ich hänge fest!« rief ich Suko entgegen und mußte husten, weil mir Staub in die Kehle gedrungen war.
    »Kannst du denn noch rauf?«
    »Nein!«
    Suko schwieg, während ich selbst meine Lampe hervorholte und in die Tiefe leuchtete.
    In ihrem schmalen Lichtstreifen sah ich die Steigeisen. Wenn ich sehr vorsichtig war, mußte es mir gelingen, bis auf den Grund des Schachts zu gelangen.
    »Ich gehe weiter!« rief ich meinem Freund zu.
    »Und dann?«
    Meine Antwort war reine Spekulation, obwohl ich hoffte, daß sich diese letztendlich als Realität herausstellte. »Vielleicht gibt es vom Grund dieses Schachts einen Geheimgang zur Festung. Möglich ist schließlich alles. Man hat bei dem Bau sicherlich auch an Fluchtwege gedacht, die bei Belagerungen lebenswichtig waren.«
    »Dann treffen wir uns also in der Festung«, sagte mein Freund.
    »Ich drücke uns die Daumen.«
    »Auf geht's.«
    Es waren locker dahingesprochene Worte. Dennoch konnten sie unsere Spannung nicht verbergen.
    Sehr viel Zeit stand mir zudem nicht zur Verfügung. Wenn es den Zombies tatsächlich gelungen war, in die Festung einzudringen, konnten sie unter den Menschen dort ein grauenvolles Blutbad anrichten. Zum Glück stand ich nicht allein. Suko und Colonel Cramer würden genau wissen, was sie zu tun hatten.
    Es ging abwärts.
    Sehr vorsichtig mußte ich mich bewegen. Schritt für Schritt nur, und wenn ich Kontakt mit einem der rostigen Steigeisen hatte, hielt ich für einen Augenblick inne, denn ich wollte erst prüfen, wie stark sie sich unter mir durchbogen, bevor ich das Gewicht stärker verlagerte.
    Es klappte so einigermaßen. Schon öfter war ich in Schächte gestiegen. Dabei brauchte ich nur an den Leichenbrunnen zu denken, auf dessen Grund ich einen mörderischen Kampf gegen ein widerliches Monster geführt hatte. [1]
    Mit jedem Yard, den ich zurücklegte, wurde auch die Luft schlechter. Das Atmen fiel mir sehr bald schwer, und ein leichtes Schwindelgefühl überfiel mich.
    Im Schacht mußten sich irgendwelche Gase gesammelt haben, die den Sauerstoffanteil verringerten.
    Ab und zu ließ ich die Lampe aufblitzen. Zombies sah ich nicht, aber den Grund des Schachts.
    Das war auch schon etwas.
    Mein Arm bewegte sich. Der Strahl zuckte über den Grund und leuchtete ihn so mehr aus. Was ich von hier oben erkannte, war Sand. Keine Steine oder Geröll.
    Deshalb riskierte ich den Sprung.
    Weich kam ich auf, versank bis zu den Knöcheln und schaute im Licht der schmalen Lampe in die Runde.
    Es gab eine Öffnung, wie ich es erwartet hatte.
    Genau vor mir und etwa hüfthoch existierte sie, wobei hinter der Öffnung ein Gang begann, der in eine mir unbekannte Tiefe führte.
    Ohne mir lange Gedanken zu machen, kroch ich heran und entdeckte direkt davor Spuren.
    Sie zeichneten sich sehr deutlich ab, und der Sand war noch nicht nachgeflossen.
    Für mich gab es nur eine Lösung. Die Zombies hatten den gleichen Weg genommen. Möglicherweise nicht alle, aber zumindest ein Teil von ihnen.
    Um in den Gang zu tauchen, mußte ich mich ducken. Jetzt war ich noch froher, die Lampe bei mir zu haben.
    Ich ging geduckt weiter. Die Luft verschlechterte sich dramatisch. Sie machte ein Atmen fast unmöglich, und ich bekam Angst, in diesem verdammten Gang zu ersticken.
    Aber zurück konnte ich auch nicht. Also kroch ich vor, umhüllt von Staub, Dreck und sandiger Erde, die stetig in meinen Nacken rieselte.
    Manchmal kam ich besser voran, immer wenn die Decke höher über mir herwuchs. Dann wieder war sie so niedrig, daß ich kriechen mußte. An diesen Stellen sah ich, daß Menschen oder Wesen, die vor mir den Weg genommen, ihn auch freigeräumt hatten. So konnte ich mich immer wieder durchwühlen und näherte mich meinem Ziel Wie lange ich unterwegs war, dabei des öfteren einen erneuten Anlauf nahm und tiefer in die Finsternis hineinkroch, wußte ich nicht zu sagen. Jedenfalls erreichte mich irgendwann ein Luftzug, der wie ein sachter Finger über mein Gesicht strich.
    Sofort hielt ich ein.
    Zunächst glaubte ich an eine

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