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0294 - Die Eroberer

Titel: 0294 - Die Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffe der Terraner seine Wacheinheiten ausschalteten. Sofort versuchte er, Verbindung zu den anderen vierhundert Schiffen aufzunehmen, aber es meldete sich niemand. Verfolgte und Verfolger mußten im Linearraum untergetaucht sein.
    Der Bestürzung folgte Genugtuung, als Rhodan die Station selbst angriff. Natürlich hielt der Schirm jeder Belastung stand, und die Energiestrahlen zerflossen wirkungslos.
    „So bekommst du uns nicht", sagte Proht und lächelte grimmig.
    Insgeheim bewunderte und haßte er die Terraner zugleich. „Du mußt es schon klüger anfangen, Rhodan falls du Rhodan bist ...!"
    Er schaltete neue Beobachtungsschirme ein. In der Station war alles in bester Ordnung. Zum Glück hatte er bei seinen Untergebenen nicht mit Duplos zu tun, sondern nur mit echten Tefrodern bester Abstammung.
    Die Bilder wechselten. In den Hangars standen die Frachter und warteten darauf, entladen zu werden. Es war keine Zeit dazu jetzt.
    Sie mußten weiter warten. Es gab wichtigere Dinge zu tun.
    Die ALOSITH war auch wieder da. Proht erinnerte sich an ihren Kommandanten sehr gut. Iskaset war äußerst pflichtbewußt. Auf ihn war Verlaß, auch wenn es einmal brannte. Vielleicht sollte man das bedenken und dafür sorgen, daß er nach Beendigung des Alarms bevorzugt abgefertigt wurde.
    In der Steuerzentrale der Abwehrautomatik gingen Roboter hin und her. Alle Kontrollampen brannten vorschriftsmäßig. Die Station war auf jeden nur denkbaren Angriff vorbereitet.
    Proht schaltete ab und lehnte sich zurück. Er war beruhigt.
     
    *
     
    Captain Ramowski hatte das Gefühl, vollständig allein zu sein, und das inmitten sechzig seiner besten Leute. Aber sie waren unsichtbar wie er. Sie verständigten sich untereinander im Flüsterton, denn da es atembare Luft in der Station gab, hatten sie die Helme nicht geschlossen.
    „Iskasets Angaben sind ziemlich genau", sagte ein Sergeant leise. „Die vollautomatischen Anlagen für Energieschirme und Geschützstellungen liegen weiter links, etwa vier Kilometer entfernt."
    „Vier Kilometer sind eine ganze Menge", flüsterte Ramowski zurück. „Wenn wir bloß nicht in eine Falle rennen!"
    Mehrmals begegneten ihnen Roboter und Tefroder, aber sie wurden nicht bemerkt. Vielleicht trug auch die allgemeine Aufregung dazu bei daß niemand auf die verräterischen Anzeichen achtete, die auch Unsichtbare nicht ganz vermeiden konnten.
    Ramowski wußte, daß er ungehindert die vorhandenen Psischirme durchschreiten konnte, aber sie bereiteten ihm ein fast körperliches Unbehagen. Dabei waren eventuell vorhandene Ortergeräte eine viel größere Gefahr. Sie waren durchaus in der Lage, die sechzig Mann trotz ihrer Deflektoraggregate zu entdecken.
    „Den linken Korridor", flüsterte der Sergeant mit dem Plan.
    Als sie einen weiteren Kilometer vorgedrungen waren, blieben sie plötzlich stehen. Eine Gruppe von zwölf Tefrodern kam ihnen im schmalen Gang entgegen. Hinter den Tefrodern marschierte eine kleine Abteilung Kampfroboter.
    „Drückt euch an die Wände", befahl Ramowski schnell. „So eng wie möglich. Jeder Berührung ausweichen und wenn es zur Entdeckung kommt, darf keiner von ihnen entkommen. Auf Lähmstrahlung schalten. Das hält ein paar Stunden an."
    „Und die Roboter?" fragte der Sergeant.
    „Vernichten."
    Die Männer verteilten sich und empfanden ihre Unsichtbarkeit auf einmal nicht mehr als Schutz. Immerhin bot sie ihnen einen Vorteil, der sehr wohl einen Zusammenstoß zu ihren Gunsten entscheiden konnte: der Vorteil der Überraschung.
    Die Tefroder unterhielten sich ungeniert Sie fühlten sich im Innern der Station absolut sicher und achteten nicht auf ihre Umgebung.
    Sie hätten auch nichts gesehen. Einige gingen ziemlich dicht an der Wand, und einer von ihnen prallte gegen Captain Ramowski.
    Der Tefroder lief in den Deflektorschirm hinein, und zugleich wurde der bisher unsichtbare Terraner für seine Augen sichtbar, während er selbst für die anderen Beobachter unsichtbar wurde. Er verschwand einfach.
    Es war hell in dem Korridor, und nur wenigen entging das eigenartige Phänomen.
    „Angriff!" rief Ramowski und entledigte sich des unglücklichen Tefroders mit einem Lähmschuß. „Aber schnell!"
    Die zwölf Tefroder sanken betäubt zu Boden, während die marschierenden Roboter wie auf ein Kommando hin anhielten und versuchten, die Lage zu verstehen. Da sie logisch dachten, fanden sie die Lösung sehr schnell. Sie begannen in Richtung der Terraner zu schießen.
    Die Männer des

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