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0295 - Der verlorene Planet

Titel: 0295 - Der verlorene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nähe eines solchen Transmitters ist gefährlich. Die Tefroder werden Wachflotten einsetzen. Mit denen können wir es nicht aufnehmen."
    „Wir werden den Kurs geringfügig ändern. Die nächste Etappe wird uns zu einer einzelnen Sonne bringen, die nach den Angaben der Maahks ziemlich stabil ist. Wir werden die Space-Jet dort im Orterschutz verbergen. Besser ist besser. Bis nach Donit sind es dann noch vier Lichtstunden, also auch für die ‚Linse‘ kein Problem. Aber keine Sorge, niemand wird euch zumuten, ein paar Tage in dem engen Ding zu liegen. Wir bringen euch bis nach Multidon, und dann erst kehren wir zu der Einzelsonne zurück."
    Kasom berechnete den Flug bis zu der Sonne, die vier Lichtstunden von Donit entfernt sein sollte. Für normale Verhältnisse war das wenig, aber in der Uklan-Dunkelwolke herrschten ja auch keine normalen Verhältnisse.
    Der vorletzte Linearflug verlief planmäßig.
    Die weiße Sonne stand zwei Lichtstunden vor der Space-Jet, als sie in das Einstein-Universum zurücktauchte. Die Sonne war relativ stabil und bot guten Schutz. Kasom ging in eine Kreisbahn und schaltete die Steuerautomatik ein. Dann seufzte er erleichtert auf und drehte sich um.
    „Pause, Freunde. Schlafpause. Und dann machen wir die ‚Linse‘ startklar. Wenn wir Donit erblicken, haben wir keine Zeit mehr dazu. Wir fliegen in fünf Stunden weiter. Alles klar?"
    Gucky rutschte von seinem Tisch.
    „Bei der schwarzen Suppe hier muß ja alles klar sein", meckerte er und verschwand auf dem Gang.
    Marshall sah hinter ihm her.
    „Schlecht gelaunt, würde ich sagen."
    Kasom lächelte.
    „Wird sich ändern, wenn er Multidon sieht", vermutete er.
     
    3.
     
    Sie näherten sich der Position von Donit mit fünfzig Sekundenkilometern. Die ‚Linse‘ war überprüft worden und startklar. Da keine direkte Verbindung vorhanden war, mußten Ras und Gucky mit Tronar hineinteleportieren.
    Aber noch war es nicht soweit.
    Längst war der Situationstransmitter im Dunkel der Uklan-Wolke verschwunden. Niemand hatte die Space-Jet geortet.
    Jeden Augenblick mußte nun Donit in Flugrichtung auftauchen.
    Wenn die Angaben der Maahks stimmten!
    „Entfernung zwei Lichtstunden", sagte Kasom.
    Immer noch war nichts von der angeblichen Riesensonne zu sehen. Die Materie der Dunkelwolke mußte hier im Zentrum noch dichter sein als in den anderen Regionen. Mehr als einmal korrigierte Kasom plötzlich auftretende Kursschwankungen, die von Gravitationsstürmen verursacht wurden. Tronar hatte schon seinen Kampfanzug angelegt. Ras machte sich über eine Konservendose her. Gucky hockte teilnahmslos neben Kasom und sah nach vorn, als wolle er der erste sein, der Donit oder gar Multidon erblickte.
    Aber es war Ras, der die schärfsten Augen hatte. Zuerst erhielt er einige Orterechos auf den Schirmen, und dann geschah etwas Ähnliches wie vorher beim Materietransmitter: aus dem Dunkel heraus schälte sich ein rötlich schimmernder Lichtfleck. Nur war es diesmal kein ringförmiges Gebilde, sondern ein Feuerball.
    Es war die Sonne Donit, die als einzige Sonne der Dunkelwolke einen Planeten besaß und stabil war.
    Ras schüttelte den Kopf.
    „Es werden immer mehr Echos. Das muß eine ganze Flotte sein.
    Kann ja heiter werden."
    „Uns können sie nicht orten" beruhigte ihn Kasom. „Und die ‚Linse‘, schon gar nicht. Was ist mit Multidon? Schon ein Echo?"
    „Ich denke ja. Muß hinter Donit stehen."
    Kasom schwenkte ein wenig ab und schlug eine Kreisbahn um Donit ein. Die Geschwindigkeit betrug noch immer fünfzig Sekundenkilometer. Donit war knapp zwei Lichtminuten entfernt.
    Die Sonne war ein riesiger roter Feuerball, dessen Protuberanzen wie zähe Glutzangen ins All hinausgriffen. Der Vorgang schien verlangsamt zu sein, wie mit Zeitlupe.
    „Jetzt haben wir Multidon", sagte Ras plötzlich und deutete auf die Reihe der Orterschirme. „Gleich wird der Planet mit freiem Auge sichtbar."
    „Dann ist es wohl besser", sagte Tronar, „wir steigen jetzt um. Die Space-Jet darf keiner Gefahr ausgesetzt werden. Sie ist unsere einzige Fluchtmöglichkeit."
    Gucky rutschte aus dem Sessel und ging zur Tür.
    „Bin auch dafür. Man soll sich niemals den Fluchtweg selbst verlegen. In zehn Minuten bei der Blattlaus."
    Ras stand auf.
    „In zehn Minuten also. Kasom, es bleibt alles so, wie wir verabredet haben. Laßt uns fünf Tage Zeit, dann kümmert euch um uns. Soweit ich verstanden habe, benötigt auch die Arkonbombe an die acht Tage, einen Planeten wie

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