Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0295 - Der verlorene Planet

Titel: 0295 - Der verlorene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Tabletten auch bei größtem Hunger noch immer nicht mit saftigen Steaks und frischen Mohrrüben zu vergleichen.
     
    *
     
    Als die Sonne aufging, waren Tronar, Ras und Gucky ausgeschlafen und relativ zuversichtlich gestimmt. Sie schoben die Oberluke der ‚Linse‘ zurück, so daß sie sich ungehindert aufrichten konnten. Die Luft war frisch und kalt. Die Temperatur lag knapp über dem Gefrierpunkt von Wasser.
    Die röte Sonne Donit stand schon hoch über dem Horizont, war aber vom Versteck aus nicht zu sehen.
    Ihre Strahlen färbten den Westrand des Tales blutigrot.
    Gucky kletterte aus der Kabine und sprang auf den Boden hinab.
    Er untersuchte die unter der ‚Linse‘ hängende Arkonbombe. Sie war fast größer als das winzige Raumschiff.
    „Ist ja vielleicht ein schwerer Brocken", kommentierte er, als sähe er sie zum erstenmal. „Wo wollen wir die hinbringen? In einen unterirdischen Bergwerksstollen?"
    „Wäre vielleicht gar keine dumme Idee, Gucky." Ras war ihm gefolgt und half Tronar. „Da liegt sie gut und kann ihr Werk beginnen. Bis man sie entdeckt, ist es zu spät."
    „Es ist in jedem Fall zu spät", stellte Tronar fest. „Einmal gezündet, kann nichts die Kettenreaktion verhindern. Nichts und niemand."
    „Zuerst sehen wir uns mal um", schlug Gucky vor. „Ras, kommst du mit? Tronar kann ja beim Schiff bleiben und die Verankerung der Bombe lösen, damit es später schneller geht. Dort drüben der Abhang. Gute Aussicht von da oben ..."
    „Sollen wir springen?"
    Guckys Gesicht war ein einziger Vorwurf.
    „Ich werde doch jetzt nicht klettern", piepste er erregt.
    Sie teleportierten auf den Rand des Tals und von da auf den Gipfel der nächsten Halde. Die ‚Linse‘ war so gut versteckt, daß man sie von hier aus nicht mehr sehen konnte. Der Blick bis zum Horizont war frei. Von Fabriken war nichts zu bemerken. Die Gegend war garantiert unbewohnt. Sie hätten sich keinen besseren Platz aussuchen können.
    „Da drüben sind die Krater" sagte Ras und deutete in Richtung der an deren Halden. „Sehen wenigstens wie Krater aus."
    „Werden wir gleich wissen."
    Wieder teleportierten sie, und jetzt fiel den beiden etwas auf, worauf sie vorher nicht geachtet hatten. Vielleicht schoben sie den Leistungsabfall auch auf ihre Müdigkeit, die selbst der lange Schlaf nicht hatte vertreiben können.
    „Verstehe ich nicht, Ras. Ich habe praktisch zweimal springen müssen, um den angepeilten Standort zu erreichen. Unsere Fähigkeiten werden um die Hälfte herabgesetzt. Das kann nur etwas mit den verrückten Verhältnissen hier im Nebel zu tun haben. Wenn wir es wissen und uns darauf einrichten, kann nichts passieren. Aber wehe, wenn wir das im Notfall mal vergessen."
    „Werden wir schon nicht, Kleiner. Sieh mal an, das ist doch der Eingang zu einem Stollen. Wäre das Richtige für uns. Sehen wir mal nach?"
    „Nichts wie hin?"
    Diesmal schätzten sie die Entfernung unter den gegebenen Umstanden gleich richtig ab und erreichten sofort ihr Ziel. Es sah wie ein Krater aus, fast rund und mit einer abgeflachten Hangseite.
    Die anderen Wände waren steil, fast senkrecht. Der Krater selbst endete unter dem Steilhang in einer Art Höhle, die sich in das Innere der Erde hin fortsetzte. Dabei fiel der Boden sanft nach unten ab.
    „Ein Stollen", sagte Ras überzeugt. „Man muß hier früher nach Metallen gegraben haben. Dann hat man einfach alles liegen und stehenlassen. Würde mich nicht wundern, wenn wir die Maschinen auch noch vorfinden." Gucky watschelte über herumliegende Gesteinsbrocken auf den Eingang des Stollens zu. Er stolperte über ein verrostetes Rad, das halb im Boden begraben lag.
    „Du hast recht mit den Maschinen, Ras", quietschte er wütend.
    Der Stollen war dunkel aber das war für die beiden kein Hindernis.
    Ras schaltete die Helmlampe ein. Erst jetzt sahen sie, daß die Wände glatt abgeschmolzen waren. Damit war klar, wie der Stollen entstanden war: Man hatte ihn einfach in den Berg geschmolzen.
    Sie wagten nun keine Teleportation mehr, versuchten aber, sich über die Helmgeräte mit Tronar zu verständigen. Dabei drosselten sie die Energiezufuhr, damit die Reichweite nur gering blieb.
    „Alles in Ordnung beim Schiff?" fragte Ras.
    „Natürlich. Wo steckt ihr?"
    „In einem Bergwerk. Ist der richtige Platz für die Bombe. In den Wänden steckt mehr Eisen und Nickel als in der ganzen, ‚Linse‘.
    für den. Beginn einer atomaren Kettenreaktion geradezu ideal."
    „Die Tefroder werden anders

Weitere Kostenlose Bücher