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0296a - Lösegeld für blonde Locken

0296a - Lösegeld für blonde Locken

Titel: 0296a - Lösegeld für blonde Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lösegeld für blonde Locken
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gewesen sein.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    »Sonst würde er jetzt noch schlafen, oder wäre vom Lärm aufgewacht und heruntergekommen, Lieutenant.«
    »Gut, sehen wir nach, ob er nicht doch in seinem Bett liegt«, erwiderte der Lieutenant und stieg mit Mrs. Hopkins die Treppen hoch. Vom oberen Flur gingen fünf Türen ab. In allen Türen steckte der Schlüssel von außen.
    Mrs. Hopkins steuerte auf eine Tür zu und öffnete sie.
    »Das ist das Schlafzimmer von Mr. Climb«, sagte die Frau.
    Das Bett war nicht angerührt.
    ***
    Ich saß in der Kantine und knabberte an einem gebackenen Maiskolben, als über den Lautsprecher mein Name ertönte. Das Girl in der Zentrale wiederholte:
    »Mr. Cotton, bitte zu Mr. High kommen.«
    Wenn derartige Ausrufe während der Mittagspause über den Lautsprecher kamen, ist es meist eine brandeilige Angelegenheit. So ließ ich den Maiskolben auf den Teller sinken, tupfte meinen Mund mit der Papierserviette ab und trabte hinauf zu unserem Chef.
    Mein Freund Kollege Phil Decker hockte bereits in einem Sessel.
    »Nur eine kleine Routineangelegenheit, Jerry«, begann Mr. High. »Oben im Norden, genauer gesagt, auf der 152 West am Carmansville Playground Nr. 94, ist eine Leiche gefunden worden, die uns unter Umständen interessieren könnte. Ein Morphinist, der noch seinen Vorrat in der Tasche gehabt hat, als man ihn fand. Also Rauschgift. Und diese Angelegenheit fällt in den FBI-Aufgabenbereich. Fahren Sie mit Phil mal ’raus und lassen sich informieren.«
    »Okay, Chef«, erwiderte ich. Wir verließen das Office unseres Distriktchefs.
    Phil stampfte hinter mir her.
    Ich jagte mit Rotlicht die Park Avenue hoch, preschte über die 145. Straße West zur Amsterdam Avenue. Von hier dauerte es genau noch fünf Minuten, bis wir am Haus von Mr. Climb waren.
    Mrs. Hopkins stand in der Haustür. Sie war eine Frau in den Fünfzigern, schlank, sorgfältig gekleidet, mit rötlich braunem Haar und grünlich schimmernden Augen. Sie wirkte wie eine Lehrerin.
    Der Lieutenant kam auf uns zu, als wir die Diele betraten, und stellte sich vor. Wir hielten ihm ünsere Ausweise unter die Nase, um die Formalitäten abzukürzen.
    »Wir haben den Ermordeten absichtlich so liegengelassen«, erklärte der Doc und reichte mir die Hand.
    »Wann ist der Tod eingetreten?«
    »Vor mehr als sechs Stunden.«
    Ich stellte noch einige Fragen, die mir Breckfield, der Doc oder Mrs. Hopkins beantworteten.
    »Dieses Haus gehört Mr. Climb, wenn ich recht informiert bin«, schaltete sich Phil ein, »wo befindet sich dieser Herr?«
    »Nicht in seinem Hause, Mr. Cotton«, antwortete Breckfield.
    »Wo kann er sonst sein, Mrs. Hopkins?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Er hat eine Menge Freunde.«
    Ich murmelte ein »Danke« und ging zum Telefon. Auf einem Brett, das an der Wand befestigt war, lag ein Telefonbuch über diesen Bezirk. Ich fand den Namen Martin Climb. Dahinter standen zwei Telefonnummern. Ich bückte mich. Die erste stand an diesem Apparat vor meiner Nase. Ich nahm den Hörer von der Gabel und wählte die zweite Telefonnummer.
    »Hallo, hier ist Climb, Havannah-Bar«, tönte eine dunkle Stimme.
    »Hier ist Cotton. Ich befinde mich in Ihrem Haus und habe eine Kleinigkeit mit Ihnen zu besprechen. Würden Sie freundlicherweise mal rüberkommen.«
    »Sie sind in meinem Haus?« fragte er ungläubig.
    »Ja, wollen Sie die Probe machen, dann lege ich auf und Sie können Ihre Nummer wählen.«
    »Wer hat Sie denn ’reingelassen?«
    »Ich glaube, die Dame heißt Mrs. Hopkins. Kommen Sie also?«
    »Eigentlich habe ich keine Zeit. Kommen Sie doch her zu mir, Havannah-Bar.« Er nannte mir die Adresse.
    »Nein, geht leider nicht, Mr. Climb. Ich erwarte Sie hier.«
    Ich hängte ein, ohne seine Antwort abzuwarten.
    »Und Sie glauben, Mr. Cotton, daß dieser Mr. Climb tatsächlich kommt?« zweifelte Breckfield.
    »Kommt er nicht, macht er sich verdächtig. Kommt er dagegen, ist er unschuldig oder ein ganz durchtriebener Bursche. Jedenfalls wissen wir, wo er sich aufhält — Havannah-Bar.«
    Phil und ich warteten.
    Als ein Wagen mit heulendem Motor die Auffahrt hochjagte, trat ich in den Vorraum, schob Mrs. Hopkins, zur Seite und bedeutete der Frau, sich im Hintergrund zu halten.
    Der Wagen stoppte. Der Motor wurde ausgeschaltet. Ich hörte Schritte auf den Steinplatten und riß die Tür auf, als jemand von außen den Schlüssel ins Sqhloß steckte.
    »Sie sind Mr. Climb?« begrüßte ich den Mann, der vor mir stand. Er

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