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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Raumanzug zerrissen, und der ausströmende Wasserstoff hatte sich mit dem Luftsauerstoff der Atmosphäre vermischt, war zu Knallgas geworden, das seinerseits von der Glut des brennenden Gleiters zur Explosion gebracht worden war.
    Die beiden Männer suchten gemeinsam nach überlebenden Maahks. Aber keiner der Sichelköpfe hatte den Absturz lebend überstanden.
    „Jetzt möchte ich nur wissen, wem wir das alles zu verdanken haben!" überlegte Melbar Kasom. „Anscheinend stimmten unsere Informationen über Lamaar doch nicht ganz."
    Den gleichen Verdacht hatte auch der Oxtorner schon gehabt.
    „Sie meinen, auf dem Planeten gibt es außer den Robotern noch organische Intelligenzen ...?"
    „Genau das denke ich", gab Kasom zurück. „Es fragt sich nur, warum Gucky in einem solchen Fall keine fremden Gedankenimpulse wahrgenommen hat."
    Als hätte er damit ein Stichwort gegeben, materialisierte zwischen den beiden Männern plötzlich die kleine Gestalt des Mausbibers.
    Er piepste schrill und rief voller Empörung: „Natürlich! Nun soll ich wieder an allem schuld sein! Dabei kann ich schließlich auch nicht zaubern."
    „Das nicht", erwiderte Melbar zynisch, „aber Gedanken lesen."
    „Die Gedanken von Lebenden, ja!" schrillte Gucky. „Aber nicht die Gedanken von Toten!"
    Der Ertruser lachte dröhnend, dann stutzte er, musterte das Gesicht des Pelzwesens nachdenklich und murmelte: „Das mußt du mir näher erklären, Kleiner. Die Bewohner von Lamaar waren also tot, und jetzt sind sie wieder zum Leben erweckt worden ...?"
    Gucky pfiff durchdringend.
    „Ein ganz Schlauer bist du. Aber so war es Dicker. Die Roboter von Lamaar hatten die Lamaarianer in einen Unterkühlungstiefschlaf versetzt. Ich meine damit natürlich nicht die tefrodische Besatzung dieser Welt. Die wurde von ihren Artgenossen tatsächlich liquidiert. Nein, im Auftrage dieser Besatzung versetzten die Roboter die Ureinwohner Lamaars in einen Tiefschlaf, damit sie ausgeschaltet waren, ohne sterben zu müssen.
    Als wir dann auftauchten und unsere Mutanten eingriffen, um die Phantomprojektoren zu zerstören, weckten die Roboter die Tiefkühl-Lamaarianer auf, um sie gegen uns einzusetzen. Diese Leute taten das selbstverständlich mit den Waffen, die sie noch zur Verfügung hatten, und das waren die antiquierten Fusionsbomben und etwa hundert alte Raumkreuzer."
    „Aber woher weißt du das alles?" fragte Omar Hawk betroffen.
    Der Mausbiber kicherte nervös.
    „Ich kann ja schließlich Gedanken lesen, nicht wahr?"
    Bevor Kasom oder Hawk etwas darauf zu entgegnen vermochten, faßte er sie an den Händen und teleportierte mit ihnen ins Beiboot der CREST III.
     
    *
     
    In einer Blitzaktion hatten die bei Rhodan weilenden Mutanten die Gefahr aus den Unterkühlungskammern von Lamaar beseitigt. Die hundert altertümlichen Raumschiffe, die von einem Fernlenkzentrum aus gestartet worden waren, trieben nun als Gaswolken im Raum.
    Die Maahks waren überhaupt nicht zum Eingreifen gekommen.
    Bevor sie sich von ihrem Schock erholen konnten, war die Lage schon geklärt gewesen. Sozusagen vor vollendete Tatsachen gestellt, mußten sie die Überlegenheit der Terraner gezwungenermaßen anerkennen.
    Das gab Perry Rhodan die ersehnte Gelegenheit, seine Forderungen durchzusetzen. Nach relativ kurzer Verhandlungsdauer wurde zwischen Maahks und Terranern ein Separatvertrag abgeschlossen. Darin verpflichteten sich die Maahks dazu, die beiden von den Terranern eroberten interkosmischen Bahnhöfe dem Solaren Imperium für immer abzutreten. Das Solare Imperium dagegen versprach ihnen verstärkte Hilfe bei der Abwehr der immer aktiver werdenden tefrodischen Flotte, die den Maahks bereits starke Verluste beigebracht hatten.
    Rhodans Versicherungen, mit der tefrodischen Bedrohung aufzuräumen, erlangten verstärkte Glaubwürdigkeit durch das Eintreffen dreitausend nagelneuer Multischiffe, die von der Station Midway gekommen waren.
    Dadurch wuchs die terranische Streitmacht im Vorfeld Andromedas plötzlich auf viertausend ultramoderne Schiffseinheiten an, deren Kampfkraft derjenigen von etwa vierzigtausend gleich großen Maahkraumschiffen entsprach.
    Diese Tatsachen überzeugten die Maahks mehr als alle bisher vorgetragenen theoretischen Argumente. Außerdem versicherte ihnen Perry Rhodan, daß er mit seinen Leuten um so eher aus dem Machtbereich der Maahks verschwinden würde, je mehr die Maahks ihn unterstützten.
    Soweit war die Lage gediehen, als ein kodifizierter

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