Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0298 - Der Dämonenpakt

0298 - Der Dämonenpakt

Titel: 0298 - Der Dämonenpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
tust.«
    »Worum handelt es sich?« fragte die Schöne aus dem Totenreich.
    »Du sollst den Teufel befreien!«
    Jetzt war es heraus, und Kara gestattete sich ein Lächeln, das zu einem Lachen wurde. »Ich soll den Teufel befreien?« fragte sie laut und deutlich. Sie warf ihren Kopf zurück, er zuckte wieder vor, und sie schüttelte ihn. »Wie käme ich dazu, einen Todfeind zu befreien. Er kann kein Unheil anrichten. Er ist in seinem Gefängnis am besten aufgehoben, das ist meine Antwort.«
    Wikka gab nicht auf. »So solltest du nicht denken!« flüsterte sie. »Auf keinen Fall, denn du vergißt immer noch deinen ehemaligen Freund Myxin. Denk daran.«
    »Ihn kann ich allein erledigen.«
    »Wie denn?«
    Kara hob nur das Schwert ein wenig an, so konnte sie sich die Worte sparen.
    »Das wäre möglich«, erklärte Wikka, »aber ich habe mir da etwas ausgedacht.«
    »Und was?«
    »Stell dir vor, daß wir es überhaupt nicht gern sehen würden, wenn du Myxin umbringst. Wir könnten ihn, unseren Feind, verteidigen, es sei denn, du entscheidest dich dafür, den Teufel zu befreien. Überlege es dir. Es ist eine gute Chance.«
    »Weshalb übernimmst du das nicht selbst?« fragte Kara.
    »Es geht nicht. Da bin ich ehrlich. Die Magie des unschuldigen Blutes schirmt auch mich ab.«
    Kara war im Laufe der Zeit, die sie in einer Welt der Gegenwart verbracht hatte, sehr mißtrauisch geworden. Sie hatte viel hinzugelernt, und sie wußte auch, welch eine Macht sich der Teufel aufgebaut hatte.
    Er nannte sich Höllenherrscher, wurde von den meisten Menschen gehaßt und gefürchtet, von wenigen nur verehrt, und mit ihm identifizierten die Menschen das Böse.
    Nun war er gefangen!
    Kara dachte nicht im Traum daran, Asmodis zu befreien. In diesem magischen Gefängnis konnte er kein Unheil mehr anrichten. So mußte man das sehen. Gefangen in einer anderen Dimension, würde die Erde vorläufig vor ihm Ruhe haben.
    »Ich werde ihn nicht befreien!« wiederholte sie.
    Wikka schien mit dieser Antwort gerechnet zu haben. Sie zeigte sich nicht einmal überrascht. »Du machst einen Fehler, Kara, einen großen sogar, denn wenn du dich gegen uns stellst, gibt es für uns nur eins. Den Kampf. Wir sind verpflichtet, dem Satan zu dienen, denn wir haben einen Pakt geschlossen. Einen Dämonenpakt, aus dem niemand von uns aussteigen kann.«
    »Ich fürchte mich nicht vor euch!« erklärte Kara.
    »Dann kannst du ja zuschauen, wie dein Freund Myxin von uns vernichtet wird.«
    Kara zuckte zusammen. Sie hatte geahnt, daß so etwas auf sie zukommen würde, und ihre Lippen bewegten sich, ohne daß auch nur ein Wort über sie drang.
    »Es paßt dir nicht?«
    »Ich werde nicht zulassen, daß ihr ihn vernichtet«, erklärte Kara nach einer Weile.
    »Dann seid ihr keine Feinde?«
    »Doch, das sind wir. Nur hat Myxin keinen Tod durch eure Hand verdient. Er gehört mir. Ich werde ihn mitnehmen und ihn auch für seine Taten bestrafen.«
    »Und du glaubst, daß wir dies zulassen?« höhnte Wikka.
    »Wie wollt ihr mich daran hindern?«
    Die Oberhexe streckte ihren Arm aus. »Du bist zu arrogant, Kara. Das kannst du dir in deiner Lage nicht erlauben. Hier regiert meine Magie. Ich hole dir unzählige Hexenmonstren heran. Die hier lauern, das ist erst der Anfang. Ich bin auch in der Lage, andere Wesen zu erschaffen, ich werde…«
    »Und wenn ich dich töte?« fragte Kara.
    Da wurde Wikka steif. »Nein!« flüsterte sie. »Dazu kommt es nicht. Ich gab dir deine Chance, du hast sie nicht angenommen. Jetzt mußt du die Konsequenzen tragen.« Sie drehte den Kopf, doch es war der Teufel, der den Befehl gab.
    »Macht ein Ende!«
    ***
    Da standen die beiden Särge. Blaß sah der Kunststoff aus. Er schimmerte ähnlich wie die Haut eines Toten, und Shao spürte ihr Herz heftig schlagen.
    Auch konnte sie ein Zittern nicht vermeiden. Wenn sie sich vorstellte, daß Suko und John in diesen Totenkisten verschwanden und abtransportiert wurden…
    Nein, sie wollte nicht zu Ende denken, machte kehrt und ging wieder in die Wohnung.
    Ihre Schritte waren zögernd, als sie die Diele durchschritt. Sie wollte kaum weitergehen, spürte das berühmte Puddinggefühl in den Beinen und hatte nun Angst!
    In der offenen Tür zum Wohnraum blieb sie stehen. Krol, der Mann mit der Catcherfigur drehte ihr den Rücken zu. Er hatte sich gebückt und die Beine des Chinesen schon halb angehoben. Krol gegenüber stand der Einäugige, der seinen Kopf hob, als er Shao auf der Schwelle stehen sah.
    »Sie müssen

Weitere Kostenlose Bücher