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0298 - Todesfalle Rummelplatz

0298 - Todesfalle Rummelplatz

Titel: 0298 - Todesfalle Rummelplatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todesfalle Rummelplatz
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machen. Sie meinte, Betty sei aus einem sehr sachlichen Grund umgebracht worden. Und ich hatte das Gefühl, sie weiß sehr genau, wovon sie redete. Nun wurde sie selbst zum Schweigen gebracht. Wenn mich nicht alles täuscht, ebenfalls aus einem sachlichen Grund. Nur komme ich verdammt nicht dahinter, was für ein Grund das gewesen sein sollte.«
    »Die beiden Mädchen kannten sich«, meinte Phil »Wäre es nicht möglich, dass sie beide irgendjemanden erpressten? Es wäre nicht das erste Mal, dass sich einer auf diese Weise den Erpresser oder die Erpresserin vom Hals schafft.«
    »Ich weiß es nicht . Weder Betty noch Mildred machten auf mich diesen Eindruck. Betty stand zweifellos unter der Fuchtel ihres Vaters. Ich kann es nicht glauben, dass sie mit Chase angebändelt haben sollte.«
    »Das wollen wir noch dahingestellt sein lassen.« Mein Freund schüttelte den Kopf. »Du hast gesehen, wie Chase mit Oaktree umsprang. Ich könnte mir vorstellen, dass er den Mann gezwungen hat, ihm seine Tochter zu verkuppeln.«
    »Möglich ist natürlich alles. Aber wir haben immer noch kein Mordmotiv.«
    »Ich glaube, wir kommen so nicht weiter, Jerry. Wir müssen einmal wieder die guten, alten Polizeimethoden ausgraben und Kleinarbeit leisten. Ich wäre dafür, über sämtliche Beteiligten Auskünfte einzuziehen.«
    »Versuchen wir es«, sagte ich ohne Begeisterung.
    Wir machten also eine Liste.
    Da waren Harry Oaktree, seine Tochter Betty, Mildred Salling und Esther Carlow.
    Dann kam die dicke Besitzerin des VARIETE ORIENTAL, die Elsie Brown hieß.
    Zum Schluss fiel mir noch der Wirt des Quick Lunch, Jesse Main, ein.
    »Und dann haben wir noch den Besitzer der Liebesgrotte«, sagte mein Freund. »Weißt du, wie er heißt?«
    Ich wusste es nicht.
    Aber man würde das erfahren können. , »Vergessen wir auch meinen besonderen Freund Al Chase nicht«, sagte ich. »Vielleicht hat Neville recht, und der Bursche ist ein Sohn des verstorbenen Gangsters.«
    Um vier Uhr war ich zu Hause.
    ***
    Ich erwachte um halb zehn.
    Im Eiltempo duschte ich, zog mich an, frühstückte und fuhr zur 6 9. Straße.
    Phil kam fast gleichzeitig mit mir an.
    Als Erstes sahen wir unsere Verbrecherkartei durch, fanden aber darin keinen der Leute, für die wir uns interessierten.
    Also verfassten wir eine Umfrage und ließen sie sowohl an die Stadtpolizei als auch per Fernschreiber an alle anderen infrage kommenden Stellen gehen.
    Im Laufe des Tages kamen die Antworten, teils telefonisch und teils per Funk.
    Das Resultat war überraschend.
    Harry Oaktree war fünfzig Jahre alt und stammte aus Louisville, Kentucky.
    Vor 28 Jahren war er dort wegen Totschlags zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden, die er abgesessen hatte.
    Jesse Main, der Wirt des Quick Lunch auf dem Rummelplatz, hatte in Portland, im Staate Oregon, achtzehn Monate wegen Betrugs gehabt.
    Mrs. Elsie Brown war in Kansas City in Missouri zwei Jahre wegen Kuppelei hinter Gittern gewesen.
    Louis Jarvis, der Besitzer der Liebesgrotte, hatte in Fargo, in Minnesota drei Jahre hinter Gittern verbracht und zwar wegen Zuhälterei.
    Die ermordete Mildred Salling musste zwei Jahre und zwei Monate in einer staatlichen Erziehungsanstalt verbringen, als sie knapp sechzehn Jahre alt geworden war.
    Als Grund war Herumtreiberei angegeben. Nur Esther Carlow, die Kollegin von Betty Oaktree, hatte nichts ausgefressen.
    Im Gegenteil, das Zeugnis, das ihr von den Behörden von Rapid City ausgestellt wurde, war ausgezeichnet.
    Über Al Chase stand die Information noch aus.
    ***
    »Eine feine Gesellschaft haben wir da«, meinte Phil.
    Jetzt entschlossen wir uns, nochmals Mr. High aufzusuchen und ihn um Erlaubnis zu bitten, die beiden Mordfälle offiziell verfolgen zu dürfen.
    »Wenn euch so viel daran liegt, so klemmt euch meinetwegen dahinter«, lächelte der Chef. »Bedingung ist, dass das Queens Police Departement und die New York City Police ihr Einverständnis geben.«
    Diese Formalitäten waren schnell erledigt. Lieutenant Chambers war über unser Angebot mehr als erfreut, und bei der Stadtpolizei erklärte man uns, der Fall gehe sie vorläufig nichts an.
    Man habe nichts dagegen, wenn wir uns damit befassten.
    »Ich wäre dafür, jetzt am Nachmittag zum Willow Park hinauszufahren«, meinte Phil. »Der Rummelplatz wird erst um sieben Uhr geöffnet. Da haben wir Zeit, uns mit den verschiedenen Leuten zu unterhalten, ohne dass sie uns sagen können, sie hätten keine Zeit.«
    »Wenn du meinst.«
    Ich hatte

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