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0299 - Am Ende der Macht

Titel: 0299 - Am Ende der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorläufig in Sicherheit. Ich komme zu dir zurück, sobald alles vorüber ist."
    „Du nicht kommen", prophezeite Krantar. „Ich auf dem letzten Hügel."
    Er schloß die Augen und ließ sich zusammensinken. Atlans Versuche ihn noch einmal zum Sprechen zu bewegen, blieben ohne Erfolg.
    Der Arkonide verließ den kleinen Raum und schloß die Tür sorgfältig hinter sich. Der Zeittransmitter mußte sich auf dieser Etage befinden. Nicht nur das, er mußte in unmittelbarer Nähe sein. Weit konnte sich Krantar in seinem Zustand nicht geschleppt haben.
    Voll Entsetzen dachte Atlan an die Möglichkeit, daß er zu spät kommen könnte. Mirona Thetin konnte inzwischen durch den Zeittransmitter in die Vergangenheit gegangen sein. Dieser Gedanke ließ Atlan sein Tempo beschleunigen.
    Er riß die Tür der nächstliegenden Halle auf. Ein Vorratslager.
    Jede Vorsicht vergessend, rannte der Arkonide weiter. Ein untrügliches Gefühl sagte ihm daß ihm nur noch wenig Zeit blieb um die Katastrophe abzuwenden.
    Die nächste Tür, die in Frage kam, lag hundert Meter weiter auf der anderen Seite des Ganges. Atlan erreichte sie und stellte fest, daß sie verschlossen war. Er trat zurück und brannte mit dem Desintegrator ein quadratmetergroßes Loch in die Türfläche. Als die Metallplatte in den Gang herausfiel, konnte Atlan direkt in die Transmitterhalle blicken. Er fühlte die Furcht seinen Nacken heraufkriechen, als er Mirona Thetin nicht sehen konnte. Der Torbogen des Zeittransmitters lag verlassen vor ihm.
    Atlan kletterte ins Innere der Zeitstation. Er rechnete mit einem überraschenden Angriff, doch nichts deutete darauf hin, daß die Lemurerin noch in der Halle weilte. Trotzdem ging Atlan in Deckung.
    „Admiral!" hörte er ihre Stimme. Er sprang mit vorgehaltener Waffe auf. Von wo aus hatte sie gesprochen? „Dies ist eine Bandaufnahme", hörte er Mirona Thetin sagen. „Sie wird in dem Augenblick abgespielt, wenn du die Transmitterstation betrittst. Ich weiß nicht, ob du diese Worte jemals hören wirst, aber ich hoffe es.
    Zu diesem Zeitpunkt bin ich nicht mehr auf Tamanium. Du weißt, was in kurzer Zeit mit dieser Welt geschehen wird. Du weißt auch, daß du das Solare Imperium nicht mehr retten kannst, weil ich bereits unterwegs bin, um das Zeitparadoxon einzuleiten. Ich will dir jedoch eine Chance geben. Der Zeittransmitter ist für einen Sprung in die Vergangenheit justiert. Benutze ihn. Wo immer du herauskommst, ich werde dich abholen, wenn meine Arbeit beendet ist ..."
    Atlans Arm, der die Waffe hielt sank langsam nach unten.
    Grenzenlose Enttäuschung überkam ihn. Er war zu spät gekommen. Mirona Thetin war bereits durch den Transmitter verschwunden.
    Atlan ging auf den Torbogen zu. Er mußte versuchen, ihr zu folgen gleichgültig, wohin ihn der Transmitter entfuhren würde.
    Mirona Thetin beobachtete von ihrem Versteck aus, wie der Lordadmiral auf den Transmitter zuging. Leise legte sie das Mikrophon aus der Hand. Atlan war auf ihren Trick hereingefallen sobald er zwischen den Säulen, die den Transmitter begrenzten, ankam, würde er sich auflösen. Sie hatte den Transmitter so eingestellt, daß ihr Gegner für immer entstofflicht zwischen den Dimensionen bleiben würde. Wenn der Arkonide den Transmitter betrat, gab es keine Rückkehr mehr für ihn.
    Mirona wünschte, Atlan hätte sich beeilt. Ihre Worte schienen ihn deprimiert zu haben.
    Noch zwanzig Meter war der Mann, den sie liebte, von seiner unwiderruflichen Auflösung entfernt. Sie hatte den Transmitter so justiert, daß sie den Arkoniden nicht zurückholen konnte. Sie wußte, daß sie ihrer selbst nicht sicher sein konnte.
    Mironas Hand umschloß den Schalthebel, den sie nur wenige Zentimeter nach unten bewegen mußte, um den Transmitter einzuschalten.
    Sie beobachtete, wie Atlan stehenblieb und sich unschlüssig umblickte.
    Warum ging er nicht weiter? Hatte er ihre List durchschaut, oder zog er es vor, auf Tamanium zu bleiben? Er schien über irgend etwas nachzudenken. Sie fühlte, wie ihre innere Anspannung sie zittern ließ. Sie vermied es, direkt zu Atlan hinüberzublicken, weil sie befürchtete, er könnte ihre Blicke fühlen. Mit einem Ruck ließ sie den Schalthebel los, weil sie Angst hatte, in ihrer Erregung könnte sie die Schaltung zu früh vornehmen.
    Atlan bewegte sich wieder, aber zu Mironas Überraschung drehte er sich um und ging auf die gewaltsam geschaffene Öffnung in der Tür des Transmitterraumes zu. Mirona wölbte die Augenbrauen.
    Was

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