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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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Raum folgten.
    Darin sah es genau wie im ersten aus, mit sechs Betten, den hängenden Masken und so weiter. Das Gerät, das die Prozedur steuerte, summte und piepste bereits. Neben jedem Bett stand jemand im grünen Overall.
    Als Thomas sich umsah, hielt er vor Schreck die Luft an. An dem Bett ganz am Ende der Reihe stand Brenda im grünen Outfit. Sie sah wesentlich jünger aus als alle anderen, ihre braunen Haare und ihr Gesicht sauberer, als er sie in der Brandwüste jemals gesehen hatte. Sie schüttelte schnell den Kopf und blickte dann in Richtung Rattenmann. Doch bevor Thomas wusste, wie ihm geschah, rannte sie auf ihn zu und drückte ihn an sich. Völlig verblüfft umarmte er sie ebenfalls und hätte sie am liebsten gar nicht mehr losgelassen.
    »Brenda, was soll das?«, schrie Janson sie an. »Zurück auf deinen Posten!«
    Sie drückte Thomas die Lippen ans Ohr und flüsterte so leise, dass er es kaum hörte: »Glaub ihnen nicht. Glaub ihnen nicht! Nur mir und Kanzlerin Paige. Sonst niemandem . Niemals.«
    »Brenda!«, kreischte Rattenmann.
    Da ließ sie ihn los und trat zurück. »Tut mir leid«, murmelte sie. »Ich bin nur so froh, dass er Phase drei überlebt hat. Ich habe mich wohl vergessen.« Sie ging zurück auf ihren Posten und drehte sich mit ausdruckslosem Gesicht wieder zu ihnen um.
    Janson schimpfte immer noch: »Für so was haben wir nun wirklich keine Zeit!«
    Thomas konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Er wusste nicht, was er denken oder empfinden sollte. Er traute ANGST nicht, und ihren Worten zufolge stand sie auf seiner Seite. Aber warum arbeitete sie dann für die Organisation? War sie denn nicht an der Seuche erkrankt? Und wer war diese Kanzlerin Paige? War das wieder ein Test? Eine neue Variable?
    Ein unglaublich starkes Gefühl war durch seinen Körper geschossen, als sie sich umarmten. Er dachte daran zurück, wie Brenda in seinem Kopf gesprochen hatte, nachdem er in die weiße Zelle gesteckt worden war. Sie hatte ihn gewarnt, dass es sehr schlimm werden würde. Er verstand immer noch nicht, wie sie das hatte tun können – war sie wirklich auf seiner Seite?
    Teresa, die nichts mehr gesagt hatte, seit sie losgegangen waren, unterbrach Thomas’ Gedanken.
    »Was will die denn hier?«, flüsterte sie mit Eifersucht in der Stimme. Mittlerweile nervte ihn alles, was Teresa von sich gab. »Ich dachte, die wär ein Crank.«
    »Weiß auch nicht«, brummte Thomas. Erinnerungen an die Zeit, die er in der schrecklichen Stadt der Cranks mit Brenda verbracht hatte, kamen ihm wieder in den Sinn. Seltsamerweise vermisste er diese Zeit. In der er mit ihr allein gewesen war. »Vielleicht … setzt sie mir gerade eine neue Variable vor.«
    »Du meinst, sie war Teil der ganzen Show und ist nur in die Brandwüste geschickt worden, um dir da zu helfen?«
    »Wahrscheinlich.« Thomas tat das Herz weh. Es war irgendwie logisch, dass Brenda von Anfang an Mitglied von ANGST gewesen war. Und das hieß, dass sie ihn belogen hatte. Immer und immer wieder. Er wünschte sich so sehr, dass sie anders war.
    »Ich kann sie nicht leiden«, flüsterte Teresa. »Richtig … hinterhältig kommt sie mir vor.«
    Thomas zwang sich, nicht laut loszuschreien. Oder Teresa ins Gesicht zu lachen. Er sprach ganz ruhig: »Mach nur. Sollen sie ruhig mit deinem Gehirn spielen.« Vielleicht war ihr Misstrauen der beste Beweis, dass er Brenda trauen sollte.
    Teresa sah ihn durchdringend an. »Von mir aus, verurteil mich doch. Ich tue nur, was mir richtig erscheint.« Sie wendete sich ab und wartete auf die Anweisungen von Rattenmann.
    Janson teilte den Willigen ihre Betten zu, während Thomas, Newt und Minho im Hintergrund blieben und zusahen. Thomas warf einen Blick in Richtung Tür und fragte sich, ob sie versuchen konnten wegzurennen. Er wollte Minho gerade anstupsen, als Rattenmann mit eiskalten Worten Thomas’ Gedanken durchschnitt, fast, als habe er sie lesen können.
    »Ihr drei Rebellen werdet überwacht. Braucht gar nicht erst was zu versuchen. Die bewaffneten Wärter sind schon unterwegs.«
    Die Idee war äußerst beunruhigend, dass möglicherweise tatsächlich jemand seine Gedanken lesen konnte. Konnten sie wirklich seine echten Gedanken aus den Mustern, die sie so eifrig sammelten, vorhersagen?
    »Das ist doch ein Riesenhaufen Klonk«, flüsterte Minho, als Janson seine Aufmerksamkeit wieder auf die Leute richtete, die sich in die Betten legten. »Wir müssen es drauf ankommen lassen.«
    Statt zu antworten blickte

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