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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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»Teresa, ich weiß, dass du nicht auf den Kopf gefallen bist. Aber ich weiß auch, dass du Feuer und Flamme für ANGST bist. Ich habe keine Ahnung, was du im Schilde führst. Aber ich glaube dir nicht.«
    »Vergiss es«, sagte Minho. »Die manipulieren uns und spielen mit unserem Hirn, Mann! Und woher sollen wir bitte schön wissen, dass sie uns unsere eigenen Erinnerungen zurückgeben und uns nicht irgendwelchen Nepp ins Hirn pflanzen?«
    Teresa seufzte. »Ihr kapiert ja wohl gar nichts. Wenn sie uns kontrollieren können, wenn sie mit uns machen können, was sie wollen, wenn sie uns zwingen können, wozu sie wollen, warum würden sie dann überhaupt dieses Affentheater hier veranstalten – von wegen wir haben die Wahl? Außerdem hat er gerade gesagt, dass das Teil, mit dem sie uns kontrollieren, rausoperiert wird. Ich glaube ihm.«
    »Ich hab dir noch nie vertraut.« Minho schüttelte langsam den Kopf. »Und denen erst recht nicht. Ich bin für Thomas.«
    »Und wie sieht’s bei Aris aus?« Newt war bisher so still gewesen, dass Thomas gar nicht bemerkt hatte, wie er mit Bratpfanne zu ihnen getreten war. »Hast du nicht irgendwas gesagt, der wäre mit euch beiden zusammen gewesen, bevor ihr auf die Lichtung gekommen seid? Was denkt er?«
    Thomas sah sich suchend um, bis er Aris fand, der mit Mädchen aus Gruppe B redete. Man sah ihn meistens zusammen mit der Mädchengruppe. Verständlich, Aris hatte immerhin das Labyrinth mit ihnen durchlebt. Aber Thomas konnte ihm einfach nicht verzeihen, welche Rolle er in der Brandwüste an Teresas Seite gespielt hatte, als sie ihn in den Bergen verschleppt und in die Kammer gesperrt hatten.
    »Ich geh ihn mal fragen«, sagte Teresa.
    Thomas und seine Kompagnons sahen ihr hinterher, als sie zu ihrer Gruppe zurückging und aufgeregt mit ihnen zu flüstern anfing.
    »Ich kann diese kleine Streberin einfach nicht ab«, verkündete Minho.
    »So schlimm ist sie nun auch wieder nicht«, meinte Bratpfanne.
    Minho verdrehte die Augen. »Wenn sie die Operation mit sich machen lässt, dann bin ich dagegen.«
    »Ich auch«, pflichtete Newt bei. »Und ich Arsch hab ja angeblich Den Brand, für mich steht also mehr auf dem Spiel als für euch andern. Aber ich falle auf keinen Scheißtrick mehr rein.«
    Thomas hatte sich schon entschieden. »Hören wir uns einfach an, was sie zu sagen hat. Da kommt sie wieder.«
    Ihre Unterredung mit Aris hatte nicht lang gedauert. »Er scheint sich noch sicherer zu sein als wir. In Gruppe B sind alle dafür.«
    »Na, damit hat sich die Sache dann wohl erledigt«, schnaubte Minho. »Wenn Aris und Teresa dafür sind, bin ich auf jeden Fall dagegen.«
    Das hätte Thomas auch nicht besser ausdrücken können. Er konnte Minho nur zustimmen, aber er äußerte seine Meinung nicht. Er suchte nach einem Hinweis in Teresas Gesicht, und sie blickte ihn direkt an. Diesen Gesichtsausdruck kannte Thomas: Sie erwartete, dass er auf ihrer Seite sein würde. Doch mittlerweile war ihm das höchst suspekt. Warum wollte sie das so unbedingt?
    Er starrte ihr ausdruckslos in die Augen – und Teresas Gesicht fiel in sich zusammen.
    »Macht doch, was ihr wollt.« Kopfschüttelnd wandte sie sich ab und ging davon.
    Trotz allem, was gewesen war, tat Thomas das Herz weh, als sie sich auf die andere Seite des Raums zurückzog.
    »Oh Mann!« Bratpfannes Bärenstimme riss Thomas aus seinen trüben Gedanken. »Das können wir nicht zulassen, oder? Dass die uns so ein Monsterding aufs Gesicht setzen. Ich wär viel lieber wieder in meiner Küche im Gehöft, aber ehrlich.«
    »Hast du die Griewer vergessen?«, fragte Newt.
    Bratpfanne zögerte und erwiderte dann: »In meiner Küche haben die mich nicht gestresst, oder?«
    »Na, dann müssen wir einfach eine neue Küche für dich finden, damit du wieder kochen kannst.« Newt fasste Thomas und Minho an den Armen und führte sie weg von den anderen. »Ich brauch keine Diskussionen mehr. Ich leg mich nicht auf so eine Folterbank.«
    Minho drückte Newt die Schulter. »Ich auch nicht.«
    »Bin eurer Meinung«, sagte Thomas. Dann sprach er endlich aus, worauf er seit Wochen gewartet hatte: »Wir tun so, als ob wir bei allem mitmachen würden«, flüsterte er. »Aber bei der ersten sich bietenden Gelegenheit kämpfen wir und fliehen von hier.«

Rattenmann tauchte wieder auf, bevor Newt oder Minho reagieren konnten. Aber ihren Gesichtern war anzusehen, dass sie mit von der Partie waren. Hundert Prozent.
    Noch mehr Leute traten in den Raum.

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