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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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Nerven zu beruhigen. Er nahm kaum wahr, wie Lawrence den einen Scheinwerfer, der nicht eingeschlagen worden war, wieder ausstellte, noch zweimal um die Kurve bog und zu einem geöffneten Garagentor hineinraste, das sich schloss, sobald sie drin waren.

Als der Transporter zum Stillstand kam und Lawrence den Motor abstellte, war es plötzlich so ruhig, dass Thomas nur noch das Blut in seinem Kopf rauschen hörte. Mit geschlossenen Augen lag er da. Ein paar Minuten lang sagte keiner ein Wort, bis Lawrence endlich das Schweigen brach.
    »Sie sind da draußen, umstellen den Wagen und warten, dass wir rauskommen.«
    Widerwillig richtete sich Thomas auf und schaute nach vorn. Hinter der zersplitterten Scheibe war es stockdunkel.
    »Wer?«, fragte Brenda.
    »Die Wachen vom Boss. Die wissen, dass der Transporter zu ihnen gehört, aber sie werden nicht näher kommen, bevor wir aussteigen und uns zeigen. Sie müssen erst sehen, wer wir sind – vermutlich sind gerade an die zwanzig Waffen auf uns gerichtet.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Thomas, der keine große Lust auf weitere Konfrontationen hatte.
    »Wir steigen schön langsam aus. Sie werden mich schon erkennen.«
    Thomas kletterte über die Sitze nach vorn. »Sollen wir alle gleichzeitig aussteigen oder soll einer vorgehen?«
    »Ich steige zuerst aus und sag ihnen, dass alles in Ordnung ist. Ihr wartet, bis ich an den Wagen klopfe. Dann könnt ihr rauskommen«, antwortete Lawrence. »Seid ihr bereit?«
    »Schätze schon«, seufzte Thomas.
    »Mann, wär das bekloppt«, sagte Brenda, »wenn sie uns nach allem, was passiert ist, einfach abknallen würden. Mittlerweile sehe ich garantiert wie ein waschechter Crank aus.«
    Lawrence öffnete die Fahrertür und Thomas wartete angespannt auf sein Zeichen. Als das Klopfen ertönte, zuckte er zusammen. Aber er war bereit.
    Langsam öffnete Brenda die Tür auf ihrer Seite und stieg aus. Thomas folgte ihr und strengte sich an, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Aber draußen war alles pechschwarz.
    Mit einem lauten Klicken wurde der Raum plötzlich in gleißend helles Licht getaucht. Thomas hielt sich die Hände vor die Augen, versuchte dann aber, durch zusammengekniffene Lider die Lage zu erfassen. Ein riesiger Scheinwerfer auf einem Stativ war direkt auf sie gerichtet. Gleich daneben waren zwei Gestalten postiert, die er nur schemenhaft erkennen konnte. Er ließ den Blick durch den Raum schweifen und zählte mindestens zwölf weitere Bewaffnete. Genau wie Lawrence gesagt hatte.
    »Lawrence, bist du das?«, rief ein Mann, dessen donnernde Stimme von den Betonwänden widerhallte. Es war unmöglich auszumachen, wer gesprochen hatte.
    »Ja, ich bin’s.«
    »Was ist mit deinem Transporter passiert und wer sind diese Wichte? Sag mir bloß nicht, dass du Infizierte angeschleppt hast.«
    »Wir wurden in der Gasse da unten von einer Horde Cranks überfallen. Und das hier sind Munis – sie haben mich gezwungen, sie herzubringen. Sie wollen mit dem Boss reden.«
    »Warum?«, wollte der Mann wissen.
    »Sie haben gesagt –«
    Der Mann schnitt Lawrence das Wort ab. »Nein, ich will das von ihnen hören. Nennt eure Namen und weshalb ihr unseren Mann gezwungen habt, euch herzubringen und eins unserer wenigen verbleibenden Fahrzeuge zu zerstören. Ich hoffe, ihr habt einen verdammt guten Grund.«
    Thomas und Brenda sahen sich unschlüssig an. Brenda gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass er reden sollte.
    Er drehte sich zum Scheinwerfer und richtete seine Worte an die Person auf der rechten Seite. Er konnte nur vermuten, dass das der Mann war, der gesprochen hatte. »Ich heiße Thomas. Das ist Brenda. Wir kennen Gally – wir waren mit ihm zusammen bei ANGST, und er hat uns vor ein paar Tagen vom Rechten Arm erzählt. Wir waren bereit zu helfen, aber nicht auf diese Art. Wir wollen bloß wissen, was ihr vorhabt und warum ihr Immune kidnappt und einsperrt. Ich dachte, das wäre eher der Stil von ANGST.«
    Thomas wusste nicht, was er erwartet hatte, aber der Typ fing an zu lachen. »Ich glaube, ich bringe euch schon allein deshalb zum Boss, damit ihr euch den Gedanken aus dem Kopf schlagt, dass wir jemals so einen Mist machen würden wie ANGST.«
    Thomas zuckte mit den Schultern. »Meinetwegen. Hauptsache, ihr bringt uns zum Boss.« Der Mann schien von ANGST ehrlich angewidert zu sein. Trotzdem konnte Thomas sich immer noch nicht erklären, warum sie die ganzen Leute entführt hatten.
    »Komm besser nicht auf dumme Gedanken,

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