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03 - Feuer der Liebe

03 - Feuer der Liebe

Titel: 03 - Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Blick wurde weich. »Gabby, du
weißt doch, dass wir noch nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Aber in ein paar Monaten ist die Trauerzeit vorbei, dann dürfen wir wieder
Bälle und andere Festivitäten besuchen.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Unglücklicherweise haben mich die
Beerdigung und meine Krankheit mit meiner Arbeit in Verzug gebracht. Daher kann
ich dich heute Abend nicht unterhalten.« Er fasste sie am Ellbogen.
    »Aber ich habe meinen Sherry noch
nicht ausgetrunken!«, protestierte sie.
    »Bitte verzeih mir«, sagte er mit
leiser Verärgerung. Sie leerte ihr zweites Glas Sherry.
    »Na gut«, sagte sie widerstrebend.
Ob sie noch einmal die Schultern bewegen sollte? Doch dann würde er womöglich
glauben, sie leide an einem Juckreiz. Außerdem wirkte er völlig desinteressiert.
    Quill führte sie zur Tür, doch Gabby
blieb davor stehen. Sie kam sich vor wie ein ungezogenes Kind, das aus dem
Schulzimmer verwiesen wurde.
    »Du bist doch sicherlich nicht zu
beschäftigt, um mich zu meinem Zimmer zu begleiten?», appellierte sie geschickt
an sein Gefühl für Anstand.
    Es entstand erneut eine Pause.
»Natürlich nicht, es wäre mir eine Freude«, antwortete er schließlich
ruhig. Dann gingen sie nebeneinander die geschwungene Treppe hinauf. Gabby ließ
die Fingerspitzen über das glatte Geländer gleiten und suchte verzweifelt nach
einer anderen Taktik.
    Doch dann verließ sie der Mut.
Offensichtlich war Quill tatsächlich beschäftigt. Außerdem war sie diejenige,
die ihn aus ihrem Bett verbannt hatte. Vielleicht hatte er sich die ganze
Angelegenheit aus dem Kopf geschlagen und behandelte sie deshalb wie einen
Störenfried. Sie war so mutlos, dass sie sich nicht einmal in den Hüften
wiegte, während sie vor ihm den Korridor entlangging.
    Als sie vor ihrer Zimmertür stehen
blieben, griff sie nach dem Türknauf. Doch Quill war ihr zuvorgekommen und
hatte die Tür schon aufgeschoben. Sie verlor den Halt und stolperte in den
Raum. Dabei verfing sich ihr Fuß in der Teppichkante. Sie stürzte und fiel mit
der linken Schulter auf den Boden.
    »Verdammter Mist!«, rief Gabby
temperamentvoll.
    Erst als sie auf den Rücken rollte
und nach ihrer verletzten, nackten Schulter fasste, bemerkte sie, dass ihr Kleid
bei dem Sturz endlich den Widerstand aufgegeben hatte.
    Und als sie dem Blick ihres Mannes
begegnete, der wie erstarrt im Türrahmen stand, erkannte sie, dass sie bei
dieser Partie Ehe-Schach doch noch sämtliche Züge gewonnen hatte.
    Sie stützte sich auf einen Ellbogen
und genoss den bewundernden Blick, mit dem Quill ihre Brüste betrachtete.
    »Nun», sagte sie und lächelte ihn
herausfordernd an.
    Er räusperte sich. Zufrieden stellte
sie fest, dass seine Augen pechschwarz waren.
    »Ich glaube, ich habe meine
Ansichten über nackte Haut in meinem Schlafzimmer geändert«, erklärte Gabby.
Ihr Mann starrte sie an wie vom Donner gerührt, als habe ihn bei ihrem Anblick
der Verstand im Stich gelassen.
    Es war ihr jedoch nur wenige
Sekunden vergönnt, diese Erkenntnis auszukosten. Dann betrat Quill das Zimmer
und schloss lautlos die Tür.

Kapitel 20
    Er kniete blitzschnell neben ihr nieder. »Verstehe ich
das richtig, dass du deine Meinung geändert hast?«
    Gabby schluckte. »Ja«, sagte sie ein
wenig schwach. »Das heißt, ich habe eine Idee, Quill.«
    »Eine Idee?« Er streckte die Hand
aus und liebkoste ihren verletzten Ellbogen. Dann strich er ihr das Haar über
die Schulter nach hinten.
    »Vielleicht hängt deine Migräne mit
deiner Hüftverletzung zusammen«, sagte sie und versuchte die Tatsache zu
ignorieren, dass sie halb nackt auf dem Fußboden saß.
    »Meine Ärzte sind zu dem Schluss
gekommen, dass sie von der Gehirnerschütterung herrühren, die ich bei dem
Unfall erlitten habe.« Quill hörte offensichtlich gar nicht, was sie sagte.
    Eine gebräunte Hand legte sich um
ihre Brust. Sein Daumen strich über ihre Brustwarze und Gabby erbebte
innerlich. Erregung, aber auch Nervosität ließen ihr Herz schneller schlagen.
    »Oh, meine sinnliche Gabby«,
murmelte er und betrachtete sie mit einem sinnlichen Lächeln. »Ich bin froh,
dass du deine Meinung geändert hast.«
    »Quill, hast du gehört, was ich
gesagt habe? Wenn die Migräne mit deiner Hüftverletzung zusammenhängt und
nicht mit der Gehirnerschütterung, dann ...«
    Er streckte sich neben ihr auf dem
Teppich aus und bedeckte ihre Schulter mit neckenden Küssen.
    Sie versuchte es noch einmal.
»Vielleicht resultieren die

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