03 - Feuer der Liebe
insistierte sie.
Quill hob den Kopf. »Wovon sprichst
du, Gabby? Ich habe beim letzten Mal, als ich dich ins Bett nahm, auch keinen
Plan benötigt, das kann ich dir versichern.«
Empört rang sie nach Luft. »Wie —
wie — du hast mir gar nicht zugehört!« Sie stemmte sich gegen sein Knie, das er
zwischen ihre Knie geschoben hatte.
Quill schüttelte den Kopf. Dann fuhr
er sich frustriert mit der Hand durchs Haar. »Also gut, ich höre dir zu. Was
wolltest du sagen?«
»Du hat deine Hüfte belastet. Das
ist doch deine verwundete Seite, nicht wahr?«
Er schloss einen Augenblick lang die
Augen. »Ich habe dir doch gesagt, was die Ärzte denken.« Aber tief in seinem
Innern drang eine leise Stimme durch seine Erregung zu ihm vor. Tu, was sie dir
sagt, riet ihm die Stimme. Sonst weist sie dich womöglich wieder aus ihrem
Schlafzimmer.
»Na gut«, sagte er und lächelte auf
seine Frau hinunter. »Wir werden meine Hüfte schonen.« Er streichelte ihren
Bauch, als wäre es das Fell einer Katze. Wohlige Schauer folgten auf seine
Berührung. Plötzlich rieb er mit dem Daumen über ihre seidigen, krausen
Locken, während seine andere Hand ihre zitternden Schenkel auseinander schob.
Ein ersticktes Schluchzen stieg in
ihrer Kehle auf. Quill nahm seine Hand fort und schwang die Beine aus dem Bett.
Sie bebte am ganzen Körper vor Erregung und in ihrem Schoß hatte sich ein
brennendes, feuchtes Sehnen ausgebreitet. »Quill?« Sie streckte die Arme nach
ihm aus. Ihre Augen hatten die Farbe von dunklem Gold und Verlangen
verschleierte ihren Blick.
Offensichtlich wurde seine Frau
plötzlich von der gleichen quälenden Lust geplagt, unter der er seit zwei Wochen
litt. Plötzlich begann er, die Situation zu genießen. »Weißt du«, sagte er
träge, »ich finde, wir sollten unseren Plan genau erörtern. Damit wir beide
genau wissen, was wir zu tun haben.«
Gabby bemerkte die Herausforderung
in seiner Stimme und reagierte instinktiv. »Das hört sich an wie eine gute
Idee«, sagte sie leichthin.
»Nun?« Er baute sich imposant und
mit gespreizten Beinen vor ihr auf. Das Funkeln in seinen Augen verriet ihr seine innere Belustigung. »Warum beschreibst du nicht den ersten Schritt?«
»Oh.« Sie räusperte sich. »Würdest
du bitte deine Sachen ablegen? Ich möchte nicht die Einzige sein, die hier
unbekleidet ist.»Sie merkte mit einiger Befriedigung, wie unbeteiligt ihre
Stimme klang.
Er schenkte ihr ein spöttisches,
sinnliches Lächeln, das nichts von seiner Überraschung verriet. »Besser nicht,
Gabby. Was, wenn ich dabei meine Hüfte belaste? Es ist besser, wenn du das für
mich tust.«
Sie setzte sich auf und erhob sich
vom Bett. Ihr Herz pochte stürmisch. »Natürlich«, erwiderte sie, als hätte er
sie um eine Tasse Tee gebeten.
Sie machte sich daran, seine
Halsbinde zu lösen.
»Selbstverständlich«, murmelte sie.
Er grinste. »Gabby, was weißt du
noch von unserer Hochzeitsnacht?«
Gabby nahm das Tuch von seinem
Nacken und legte es ordentlich auf einen Stuhl. »Ich erinnere mich natürlich
an alles.« Sie vermied den Blickkontakt, als sie anfing, sein Hemd aufzuknöpfen.
»Wenn ich meine Hüfte nicht belasten
darf«, sagte er mit teuflischer Sanftheit, dann musst du ein wenig ...
entgegenkommender sein als damals, Liebste.«
Gabby schluckte. »Natürlich«, sagte
sie tonlos. Sie war beim letzten Knopf angekommen und schob ihm das Hemd von
den Schultern. Seine Brust war sonnengebräunt und vollkommen unbehaart. Wie
verzaubert strich sie mit den Fingern über seine angespannten Muskeln.
»Hast du verstanden, was ich gerade
gesagt habe?« Nun war es Quill, der sich um einen ruhigen Tonfall bemühte.
»Hm.« Gabby hatte zwar keine Ahnung,
was er mit entgegenkommend meinte, aber sie verspürte keinerlei Lust, ein
Problem daraus zu machen. Sie hob ihre Hände an seinen Hals und ließ noch
einmal ihre Finger über seine Brust gleiten. Kleine Schauer jagten über seine
Haut. Wagemutig beugte sie sich vor und küsste die erhitzte Haut, die ihre
Hände gerade liebkost hatten.
Quill räusperte sich. Er wusste
nicht, wie lange er sich noch so zivilisiert benehmen konnte. Er war so hart,
dass seine Hosen womöglich nicht nach unten rutschen würden. »Was ist mit dem
Rest meiner Kleidung?«
Inzwischen hatte seine Stimme den
gelassenen Tonfall verloren und verriet seine heftige Erregung.
Sie machte sich jedoch so
ungeschickt an seinen Hosenknöpfen zu schaffen, dass er schließlich voller
Ungeduld selbst den Rest
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