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03 - Feuer der Liebe

03 - Feuer der Liebe

Titel: 03 - Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Mund ein loderndes Feuer in ihr entfachte. Sie
schmiegte sich an seine Brust, erwiderte fiebrig seinen Kuss und genoss das
Gefühl seines harten Körpers an ihrem schamlos.
    Die Zartheit gehörte der
Vergangenheit an. Er begrub ihren Mund unter seinem. Seine Hüften, Hände und
Zunge liebkosten sie fordernd, bis sich eine sengende Hitze zwischen ihren
Schenkeln entzündete, die ihr den Atem nahm.
    »Gabby, sollen wir ...« Der Klang
seiner eigenen, vor Leidenschaft rauen Stimme holte ihn zurück in die
Wirklichkeit. Ihm war, als wäre er aus einem tiefen Schlaf erwacht. »O mein
Gott.« Abrupt nahm er seine Hände von ihr, stolperte rückwärts und drehte sich
um. Dann holte er tief Luft. »Ich werde die Kutsche rufen lassen.«
    Gabby taumelte, als seine starken,
warmen Hände sie losließen. Ihr ganzer Körper schien in Flammen zu stehen.
    »Müssen wir denn ... sofort
aufbrechen?«
    Der heisere Klang ihrer Stimme war
verführerischer als bei einer geübten Kokotte. Quill drehte sich langsam zu ihr
um und fürchtete beinah, sie wieder anzusehen. »Ich sollte mich erschießen.«
    »Warum? Gefällt es Ihnen nicht, mich
zu küssen?«
    Er schloss einen Moment lang die
Augen. Gabby war die einzige Frau, bei der sich jede Emotion in den Augen
widerspiegelte. Erregung strömte durch seine Lenden, als er die Botschaft
darin las: ein reines, unverfälschtes Verlangen. Verlangen nach ihm, Quill.
    Sie kam auf ihn zu und blieb dicht
vor ihm stehen. Dann schlang sie die Arme um seinen Hals und legte ihren Mund
auf den seinen. Ihr Atem streifte seine Unterlippe, und Quill verspürte den
unbändigen Drang, sie nach hinten zu biegen, sie auf die Arme zu nehmen und
nach draußen zu tragen. Um diesen üppigen Körper erneut an sich zu pressen.
    Gott mochte ihm vergeben, aber das
Versprechen ihrer kirschroten Lippen war zu viel, Er zog sie ungestüm an sich
und nahm von ihrem Mund Besitz. Diesmal war es jedoch anders. Gabby verstand
etwas vom Küssen. Sie öffnete ihre schönen Lippen, strebte ihm entgegen, stieß
tief in ihrer Kehle ein ersticktes Keuchen aus und begegnete seiner Zunge mit
der ihren.
    Und so vollführten ihre Lippen einen
sinnlichen Tanz. Erst später bemerkte Quill, dass er sämtliche Nadeln aus ihrem
hoch-gesteckten Haar gezogen hatte und seine Hände immer wieder durch ihre
unbeschreiblich seidigen Locken gleiten ließ. Er bemerkte, dass seine Küsse
einer ungestümen Inbesitznahme, einem erotischen Tanz gleichkamen — und dass
Gabby die Hände ebenfalls in seinem Haar vergrub und ihre Bewegungen es den
sinnlichen Bewegungen seiner Hüften nachtaten.
    Es wurde noch schlimmer.
    Der Knauf der Tür, die in den Flur
führte, bewegte sich an seinem Rücken.
    Er beendete den Kuss und nahm ihre
Arme von seinem Hals. »Jetzt nicht!«, rief er schroff durch die geschlossene
Tür.
    Gabby schaute ihn verwundert an und
schenkte ihm dann ein strahlendes, glückliches Lächeln.
    »Danke.«
    »Für was?«
    »Ich hatte keine Ahnung, dass Küsse
... so viel Spaß machen«, sagte sie heiser. »Obwohl Spaß wohl nicht der
richtige Ausdruck ist. Spaß ist ein zu schwaches Wort fürs Küssen.« Sie trat
wieder einen Schritt auf ihn zu und Quill streckte abwehrend die Hand aus. Sie
lächelte verstehend.
    »Jetzt begreife ich, warum mein
Vater mich nie mit einem Gentleman allein ließ. Und ich finde es wirklich
schade, dass Peter mit Ihrer Mutter nach Bath gereist ist!«
    Ihm war einen Augenblick lang, als
würde die Welt stehen bleiben.
    »O ja, natürlich«, brachte er mühsam
hervor. Wie konnte Gabby nur mit einer solchen Ignoranz aufwachsen, was die Beziehung
zwischen Mann und Frau betraf?
    »Gabby, Sie dürfen niemals einen
Mann um einen Kuss bitten — mit Ausnahme Ihres zukünftigen Mannes«, sagte er
heiser. Er brachte den Namen seines Bruders nicht über die Lippen.
    Ihr Blick klärte sich und in ihren
Augen tauchte ein schelmischer Ausdruck auf. »Ich hätte es wirklich nie, nie
vermutet, Quill. Ich meine das mit dem Küssen.«
    »Ah«, sagte er ein wenig schwach. Er
brauchte einen Kognak, obwohl es noch früh am Nachmittag war. »Sie gehen am
besten nach oben und ordnen Ihr Haar.« Er riss die Tür auf. »Ich werde Sie
später zu Hoare's Bank begleiten.«
    Gabby sah ihm mit einem Anflug von
Bedauern nach, als er wie von Furien gejagt davonstürzte. Offensichtlich tat es
ihm Leid, dass er sie geküsst hatte. Mit einem Seufzen verbannte sie Quill aus
ihren Gedanken.
    Sie ging mit einem verträumten
Ausdruck in den Augen nach

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