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03 - Keiner wie Wir

03 - Keiner wie Wir

Titel: 03 - Keiner wie Wir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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zunehmender Entkräftung und spätestens seit dem Bad in anhaltender Atemlosigkeit. Daniel ließ ihr nie lange genug Zeit, um zu Luft zu kommen oder neue Kräfte zu sammeln, bestenfalls noch beides gleichzeitig.
    Mit bestechender Stärke hob er sie auf seine Hüften und lehnte ihren Rücken gegen die Wand, wobei er den Druck verdoppelte, wahrscheinlich, damit sie nicht spektakulär zu Boden ging.
    Als wäre das möglich gewesen!
    Wie von selbst legten sich Tinas Beine fest um ihn und ihre Hände fanden seinen Nacken, der sich übrigens verdächtig feucht anfühlte. Von wegen unbeteiligt! Vermutlich zitterten seine Knie genau wie ihre, er konnte es bloß besser tarnen!
    Dann wurde seine Miene wieder zu dieser entschlossenen Maske, die Tina inzwischen richtig zu interpretieren wusste. Und einen Wimpernschlag später, spürte sie ihn in sich, was noch immer so unvorstellbar gut war, sie jedoch allein nicht mehr befriedigte. Etwas fehlte, und das tat zunehmend weh.
    Zu sehr ähnelte dies all den unbedeutenden, anonymen sexuellen Erlebnissen, die sie gern aus ihrem Gedächtnis gestrichen hätte. Bei ihm musste es anders ablaufen, sonst war es nicht richtig!
    Nur was sollte sie tun? Hilflos lehnte sie sich zurück, nahm ihn dabei in regelmäßigen Intervallen in sich auf und versuchte genau das, für einen Moment aus ihrem vordersten Bewusstsein zu verdrängen. Dann holte sie hörbar Luft und ihre Stirn legte sich in tiefe Falten. »Daniel …?«
    Bereits seine Reaktion entschädigte Tina ein wenig, denn er hielt sofort inne, sein Gesichtsausdruck wechselte in Lichtgeschwindigkeit von leidenschaftlich, verbissen auf besorgt, weich und liebevoll.
    Wow!
    »Was hast du, Baby?«
    »Nichts Schlimmes, ich ...«
    »Soll ich aufhören?« Keine Enttäuschung, nur ehrliche Sorge.
    Wow!
    »Nein!« Hektisch warf sie den Kopf hin und her. »Ich will nur ...«
    Anstatt den Satz zu Ende zu bringen, entschied sich Tina für die Demonstration. Zärtlich nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und er ließ sich widerstandslos hinabziehen, bis ihre Lippenpaare sich berührten – kein Kuss, eher eine Ahnung, was daraus werden konnte.
    »Das!« , wisperte sie und registrierte erleichtert sein Lächeln.
    » Das, aha!«, murmelte Daniel. »Das will sie also auch noch … Schwer zufriedenzustellen, meine kleine Heimsuchung.«
    Und während er sich erneut in ihr bewegte, öffneten sich seine Lippen, warteten, bis ihre es ihm nachtaten. Erst dann küsste er Tina auf diese unnachahmliche Weise, die nur ein Daniel Grant zustande brachte.
    Ihr tiefes, erleichtertes Seufzen erfüllte den Raum, Tina drohte bereits, ein weiteres Mal im Rausch der unterschiedlichsten Emotionen unterzugehen.
    Daniel als Teil von ihr, das Tempo unentwegt steigernd, dieser Kuss, der kein Ende nahm, ihr hektisches Keuchen, das stetig stärker werdende Sehnen nach dem Höhepunkt, verbunden mit der wachsenden Furcht genau vor diesem – Tina war wirklich nicht sicher, ob sie das noch einmal überleben würde.
    Und dabei ließ er keinen Ton verlauten, womit er ‚seiner kleinen Heimsuchung‘ eben nicht gab, was die so dringend brauchte. Aber wenigstens ging sein Atem etwas schneller, was der neuerdings äußerst genügsamen Tina beinahe ebenso viel Befriedigung verschaffte, wie der nächste Himmelsturm es demnächst tun würde.
    Mittlerweile führte sie ihren eigenen kleinen Krieg gegen seine ekelhafte Gelassenheit und diese reglose Miene.
    Die wirkte übrigens ziemlich aufgesetzt, was sie zunehmend ärgerte. Denn als er den Kuss endlich beendete, zwangsläufig, weil sie sich unabänderlich dem nächsten Gipfel näherten, war sein Blick fast teilnahmslos. Nur die gerunzelte Stirn ließ vermuten, dass an der derzeitigen Situation möglicherweise irgendetwas außergewöhnlich war, oder so.
    In diesem Moment fasste Tina den mutigen und sehr selbstlosen Entschluss, nicht eher zu ruhen, bis er in anhaltender Ekstase schrie. Es ging doch nicht an, dass er sie mit ein paar Bewegungen und Berührungen vollständig aus dem Gleichgewicht warf, bis sie glaubte, in dieser überwältigenden Leidenschaft unterzugehen, um nie mehr aufzutauchen, während er dabei absolut unbeteiligt blieb!
    * * *
    A m Ende dieses erstaunlichen Sexabenteuers konnte auch Tina beachtliche Erfolge vorweisen.
    Als sie nach der Flur-Etappe wenigstens annähernd zu Atem gekommen war, trug Daniel sie in ihr Zimmer, aber nicht etwa ins dortige Bett. Stattdessen fand sie sich kurz darauf auf dem Schreibtisch wieder. Seine

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