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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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streckte die Hand aus, um mit einem glänzenden roten Fingernagel auf ein Bild auf seinem Schreibtisch zu tippen. »Sie.«
    Salvatore stand auf. Die Luft um ihn vibrierte vor Ärger. »Zieh deine Kleider an, und verschwinde, Jade.«
    »Sie ist … ein Mensch, oder?«
    »Ich antworte nicht auf Fragen von Wolfstölen«, knurrte er. »Ich bin dein König, vergiss das nicht!.«
    Zu aufgebracht, um vernünftig zu sein, ignorierte sie die Warnung in seiner Stimme. »Seit du ihr auf der Spur bist, hast du dich ganz schön verändert! Du bist regelrecht von ihr besessen!«
    Salvatore ballte die Hände zu Fäusten. Er konnte ihr die Kehle herausreißen, bevor sie überhaupt imstande war, eine Bewegung zu machen, aber er widerstand der Versuchung. Im Gegensatz zu den Wolfstölen besaß er die vollkommene Herrschaft über seine niederen Instinkte. Er würde sich die Unannehmlichkeit ersparen,
sich mitten in Chicago einer Leiche entledigen zu müssen.
    »Ich sage es dir nicht noch einmal. Zieh dich an, und verschwinde.« Ein warnendes Knurren lag nun in seiner Stimme.
    Das reichte aus, um Jade darauf hinzuweisen, dass sie die Angelegenheit bis zum Äußersten getrieben hatte. Sie zog einen Schmollmund und beugte sich nach unten, um ihren Morgenmantel aufzuheben und sich darin einzuhüllen.
    Dann stürmte sie auf die Tür zu, wo sie ihm noch einen giftigen Blick zuwarf. »Ich mag vielleicht eine Wolfstöle sein, aber ich hechle nicht hinter Menschen her!«, warf sie ihm vor, ehe sie durch die Tür davonrauschte.
    Mit einem leichten Stirnrunzeln beobachtete Salvatore ihren Abgang. Morgen würde er veranlassen, dass sie zu seinem Rudel in Missouri geschickt wurde. Sein Stellvertreter verfügte über einzigartige Fähigkeiten, wenn es um die Bestrafung ungezähmter Wolfstölen ging.
    Nachdem er diese Entscheidung getroffen hatte, wandte er sich Fess zu, einer großen, massigen Wolfstöle, die den Raum betrat und sich tief verbeugte. Obwohl Fess zu Salvatores persönlicher Leibwache gehörte und eine so ungeheure Körpergröße besaß, dass er Kugeln im Flug aufhalten und über Gebäude springen konnte, näherte er sich seinem Anführer mit dem Respekt, der ihm gebührte.
    Als die Wolfstöle an den Schreibtisch herantrat, war das Muskelspiel unter dem schwarzen T-Shirt und der Jeanshose zu sehen, das die Kleidung des Mannes zu sprengen drohte. Es war nicht leicht, Kleidungsstücke zu finden, die groß genug waren, um ihn einzuhüllen.

    »Mylord«, grollte Fess mit gedämpfter Stimme.
    »Du bist der Spur gefolgt?«, fragte Salvatore.
    »Ja.« Der Mann verzog das Gesicht, und sein kahler Kopf glänzte im Kerzenlicht. »Wir haben sie direkt nördlich der Stadt verloren.«
    »Im Norden.« Salvatore spielte geistesabwesend mit dem goldenen Siegelring an seinem Finger. »Also kehrt der Vampir nicht in sein Versteck zurück. Interessant.«
    »Es sei denn, er beabsichtigte zurückzukehren, sobald er uns abgeschüttelt hatte«, gab Fess zu bedenken.
    »Das ist möglich, aber fraglich. Styx fürchtet uns noch nicht. Wenn er zu seinem Versteck zurückkehren wollte, dann hätte er das schon längst getan und uns damit herausgefordert, die Frau zurückzuholen.«
    Fess knurrte, um seine verlängerten Zähne zu enthüllen. Der Werwolf hasste Vampire zutiefst. »Warum war er in der Bar?«
    »Das ist die entscheidende Frage, nicht wahr?« Salvatore ließ die Antwort offen.
    »Denkt Ihr, es gibt bei uns einen Spitzel?« In Fess’ blauen Augen begann es gefährlich zu leuchten. Als Wolfstöle war er nicht in der Lage, seine Verwandlung zu kontrollieren, wenn er die Geduld verlor. »Ich mochte schon immer den Geschmack von Verräter-Tatar.«
    »Beherrsche dich!«, fuhr ihn Salvatore an. »Wir haben keinen Beweis dafür, dass es unter uns einen Verräter gibt, und ich werde deshalb nicht zulassen, dass sich das Rudel wegen falscher Gerüchte und Verdächtigungen zerfleischt. Nicht, wenn wir so nahe dran sind. Wenn es einen Spion gibt, werde ich mich darum kümmern. Verstanden?«
    Einen Moment lang kämpfte Fess gegen seine Instinkte
an, dann erzitterte er, und das Glühen begann nachzulassen. »Ihr seid der Boss.«
    Salvatore umrundete den Schreibtisch und ging auf die Karte an der Wand zu. Er machte eine ungeduldige Bewegung in Fess’ Richtung. »Komm her, und zeig mir genau, wo ihr die Spur verloren habt.«
    Die Wolfstöle trat zu ihrem Anführer und zeigte auf einen kleinen Punkt nördlich der Stadt. »Genau hier.«
    »Also befand er sich definitiv

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