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03 - Sarggeflüster

03 - Sarggeflüster

Titel: 03 - Sarggeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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Victor Lancaster knapp geschlagen auf dem zweiten Platz gelandet war.
    Nina und Lola traten in die Gucci-Fußstapfen ihrer Väter und lieferten sich häufig Kopf-an-Kopf-Rennen um Designer-Couture, die nur schwer zu bekommen war. Mein Bajra war absolut einzigartig. Ein Geschenk meiner Mutter, zusammen mit meiner eigenen Schrankladung voller Iimettengrüner Poloshirts und beigefarbener Dockers, als Dad und sie mir anlässlich meines letzten Geburtstags die Midnight-Moe's-Läden an der New York University zum Geschenk gemacht hatten.
    Die Copyshops hatte ich zurückgegeben (auf die Uniformen war allerdings mein Name aufgestickt, was bedeutete, dass sie mir gehörten, bis sie anfingen sich aufzulösen oder ich eine Begegnung der besonderen Art mit einem scharfen Objekt hatte). Aber den Schal hatte ich schneller an mich gerafft, als Killer einen Napf voller Thunfischtraum in sich hineinstopfen konnte.
    „Du würdest Lola nicht anrufen“, sagte sie schließlich mit anklagender Stimme. „Du hasst Lola.“
    „Sie ist eine dumme Kuh, aber das heißt doch nicht, dass ich nicht im Namen der Familie einen kleinen Handel mit ihr eingehen würde.“
    „Lass mich mal sehen ...“ Die Finger begannen wieder über die Tasten zu tanzen, etwas schneller diesmal, und ich lächelte. „Ich könnte dem Präsidenten der Anwaltsvereinigung sagen, dass ein unzufriedener Gast kürzlich Klage gegen uns eingereicht hat und dass eins seiner Mitglieder den Fall übernommen hat, wodurch ein Dinner in unserem Hotel einen direkten Interessenskonflikt bedeuten würde.“
    „Brillant.“
    „Ich verlege das Anwaltsdinner ins Omni“, noch so ein Hotel im Besitz von Daddy Lancaster, „und buche den Saal stattdessen für die Marchette-Dupree-Hochzeit.“ Ich hörte weiteres Tippen, gefolgt von einem „So. Geschafft.“
    „Du bist die Beste.“
    „Diesmal hältst du dich aber an die Abmachung, okay? Inzwischen sind nämlich schon volle vierundzwanzig Stunden vergangen, und ich habe bislang weder meine Jacke noch die Sonnenbrille zu Gesicht bekommen.“
    „Ich bring sie gleich morgen vorbei.“
    „Hand aufs Herz, und mögen dir die Augen ausgestochen und die Eingeweide herausgerissen werden, wenn du lügst!“
    Iiiih. Waren wir als Kinder wirklich so blutdurstig gewesen?
    Fangzähne. Särge. Nächtliches Schleichen und Lauern. Okay, wir waren als Kinder so blutdurstig gewesen. „In Ordnung“, grummelte ich. „Sag es.“
    Ich verdrehte die Augen. „Hand aufs Herz, und mögen mir die Augen ausgestochen und die Eingeweide herausgerissen werden, wenn ich lüge.“
    „Und sag: .Danke, Nina'.“
    „Danke, Nina.“
    „Für heute und für letzte Nacht.“ „Für heute und für letzte Nacht.“
    „Nicht der Rede wert. Ich buche dauernd um. Die Leute von der Reservierung hassen mich schon. Bis auf George und Chuck. Die finden mich nur scheiße.
    Aber Anna und Megan? Voller Hass, alle beide.“ Ihre Stimme klang plötzlich aufgeregt. „Normalerweise bin ich ja nicht so gern bei euch zu Hause, weil deine Eltern so ... Na ja, du weißt ja selbst, wie sie sind.“
    Unglücklicherweise tat ich das.
    „Aber gestern Abend hat es irgendwie richtig Spaß gemacht. Ich hatte deinen Bruder schon eine Ewigkeit lang nicht mehr gesehen. In meiner Erinnerung war er ein arroganter, eingebildeter Gigolo, aber er hat sich wirklich verändert. Er ist eigentlich richtig nett.“
    Max? Rob? Oder Jack? Die anfängliche Beschreibung passte auf alle drei. Jack war allerdings der Einzige, auf den der Teil von wegen ,sich verändert' passte.
    Oder das von wegen ,nett'. Oder zumindest ,halbwegs nett', seit Mandy.
    „Ich fürchte, er ist schon vergeben.“
    „O nein. An wen denn?“
    „Hallo? Das war doch der Grund dafür, dass ich dich überhaupt über die Staatsgrenze gezerrt habe. Jack heiratet Dr. Mandy. Meine Mom rastet aus. Du erinnerst dich?“
    „Doch nicht Jack, du Dummchen. Ich rede von Rob.“
    „Rob hat sich verändert?“
    „Das ist doch total offensichtlich. Er ist älter und, na ja, reifer geworden.“
    „Waren wir beide auf derselben Party? Der, auf der Rob Max zum Armdrücken auf dem antiken Lehnstuhl herausgefordert hat und sie um Geld gewettet haben?“
    „Er hat gewonnen“, verkündete sie. „Ich war unheimlich beeindruckt.“
    Wenn ich etwas nicht hören wollte, dann das „Nur damit ich das richtig verstehe. Du interessierst dich für Rob?“
    „Ich glaube, da läuft irgendwas zwischen uns. Eine Art Verbindung. Meinst du, er findet mich

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