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03 - Sinnliche Versuchung

03 - Sinnliche Versuchung

Titel: 03 - Sinnliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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gekümmert. Nichts hätte ihn von diesem Kuss abgehalten. Ihre Wimpern
flatterten, als sie die Augen schloss. Ihre Lippen öffneten sich für ihn. Er
roch den Duft von Zitronen auf ihrer Haut ... Ein geflüstertes Seufzen erklang
aus seinem Mund.
    Er ließ sich Zeit
und erforschte ihren Mund. Er schmeckte sie und spürte ihren heißen Atem, der
sich beschleunigte und sich mit dem seinen mischte.
    Der Schmerz in
seiner Schulter war vergessen. Sie war so leicht und zart. Er hatte Angst, sich
auf sie zu lehnen und fürchtete, sie könne sein Gewicht nicht tragen.
    Ein Schauer
durchlief ihn. Er wollte sie. Näher. So nahe, wie sich eine Frau und ein Mann
sein konnten. Er wollte sich neben ihr ausstrecken, ihr die Kleider wegziehen,
Zentimeter für Zentimeter ihren süßen, pfirsichfarbenen Leib erkunden und dann
tief in sie eindringen, um sein Verlangen zu stillen. Auf der Haut fühlte er
den feinen Musselin, der ihre Brüste bedeckte. Am liebsten hätte er ihr das
Kleid vom Leibe gerissen. Aber die Vernunft siegte. Dies war nicht der
Zeitpunkt der Lust. Außerdem hatte er ihr das versprochen. Sie war unerfahren.
Ungeübt. Das wusste er instinktiv und wollte sie nicht erschrecken.
    Als sie langsam den
Kopf hob, schlug sein Herz wie wild. Wie in Trance wanderten Juliannas Blicke
zu ihm hinauf, suchten in seinem Gesicht, dabei atmete sie in kleinen Schüben,
was ihn halb um den Verstand brachte. In ihren Augen entdeckte er das
aufkommende Verlangen, das auch ihn gepackt hatte.
    Sie öffnete ein
klein wenig die Lippen.
    Danes Finger legte
sich auf ihren Mund. Er schüttelte den Kopf. Er verstand es selbst nicht, aber
er wollte den Zauber dieses Augenblicks nicht stören.
    Er brachte ein
Lächeln zustande. »Schweig, Kätzchen. Kein Wort. Schlaf ... schlaf jetzt.«
    Mit einer
Fingerspitze schloss er ihr die Augen.
    Sie schlief bis zum
Morgen.

Achtes Kapitel
    Zum zweiten Mal
stand Julianna vor Dane auf. Er brauchte noch viel Schlaf, aber er war auf dem
Weg der Besserung. Er hatte genügend Kraft geschöpft, um aufzustehen und einige
Schritte zu gehen. Da sie wusste, wie lästig es ihm war, in seiner
Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu sein, fertigten sie auf ihren Vorschlag hin
eine Schlinge für den Arm an, mit der er sehr gut zurechtzukommen schien.
    Keiner erwähnte den
Vorfall der vergangenen Nacht.
    Julianna war von
Herzen froh darüber. Sie konnte es immer noch nicht fassen. Ihr wurde heiß,
wenn sie daran dachte. Und sie musste ständig daran denken!
    Warum hatte er sie
geküsst?
    Und warum hatte sie
es überhaupt zugelassen?
    Sie wusste keine
Antwort darauf. Sie wusste nur, dass Dane sie dazu brachte, ihn immer wieder
anzusehen und dass sie dagegen machtlos war.
    Warum?, schrie es
in ihrem Innern.
    Es war der reinste
Wahnsinn. Nach Thomas' Verrat hatte sie sich monatelang zurückgezogen. Ein
zweiter Skandal in der Familie war für sie wie für Sebastian undenkbar. Als sie
in London wieder auf der Bildfläche erschienen war, hatten sich die jungen
Herren der Gesellschaft sich um geschart, aber sie hatte jeden Versuch, ihr den
Hof zu machen, abgeblockt. Sie hatte sich vorgenommen, sich nie mehr derartig
verletzen zu lassen. Auf diese Weise vermisste sie nicht, was sie niemals haben
würde.
    Damit hatte sie
sich sehr gut im Griff. Es war für sie tabu, sich vorzustellen, nackt neben
einem Mann zu liegen, seinen Mund auf ihrer Haut zu spüren, die Berührung
seiner Hand auf den Brüsten, dem Bauch und tiefer, zwischen den Schenkeln zu
spüren ...
    Aber letzte Nacht
hatte sie daran gedacht. Im Morgengrauen hatte sie davon geträumt. Sie hatte
sich nackt mit Dane gesehen. Unter ihm. Und er war nackt wie sie. Köstlich
nackt ...
    Es war ein wilder
Traum. So brennend erotisch, dass sie über sich entsetzt war. Kein Wunder, dass
sie heute Morgen fluchtartig aus dem Bett gesprungen war!
    Wieso geriet sie
derart in den Bann dieses ... dieses Schurken?
    Er hatte sich ein
Hemd übergezogen, wofür sie unendlich dankbar war. Leider war es eng anliegend
und zeigte deutlich seine muskulösen Schultern. Am Hals war es geöffnet und
ließ ein Dreieck seiner behaarten Haut sehen, was ihr die Hitze in die Wangen
trieb. Auch wenn der Rest dieses beeindruckenden Oberkörpers bedeckt war,
verlor er nichts von seiner Anziehungskraft auf sie.
    Sie folgte ihm mit
den Blicken, als er aufstand und im Kamin Feuer machte. Auch sein Profil war
schön, gestand sie sich fasziniert ein. Sie betrachtete den kühnen Schwung
seiner schwarzen Brauen,

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