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03 - Sinnliche Versuchung

03 - Sinnliche Versuchung

Titel: 03 - Sinnliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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das?«
    Roxbury lächelte
hämisch. »Es war da, vor Ihrer Nase, Mann. Zum Greifen nahe. Vor aller Augen
und nicht einer schöpfte Verdacht.«
    Dane wurde
hellhörig. Er erinnerte sich plötzlich. Ich habe nach einer Person gesucht,
deren finanzielle Lage sich erheblich verbessert hat, deren Lebensstill nicht mehr
der gleiche ist , hatte Phillip gesagt. Nach jemandem, dessen Rock nicht
mehr der gleiche ist. Vielleicht nach jemandem, der außergewöhnliche Dinge
kauft, die seine finanziellen Mitteln überschreiten.
    Er hielt den Atem
an. »Die Statuette in Ihrem Büro.«Es machte plötzlich Sinn. »Woher haben Sie die?«
    »Eine langjährige
Freundin aus Frankreich, die gut mit einem Kurator bekannt ist, der - wie
ich - seinen Sonderfonds, sagen wir, als hilfreich empfunden hat.«
    »Daphne Sterling«,
sagte Dane lakonisch.
    Roxburys Augen
wurden zu Schlitzen. »Wie mir scheint, habe ich Sie unterschätzt. Aber ich bin
überzeugt, die Krone wird mir danken, dass ich sie von der Elster befreit
habe.«
    »Man wird Sie
fassen. Das wissen Sie doch.«
    »Zeugen kann man
aus der Welt schaffen. Vielleicht kommt Talbot bei einem Unfall ums Leben,
ähnlich wie die Boswells. Und jetzt genug davon, Granville. Werfen Sie Ihre
Waffen weg.«
    Danes Augen
funkelten. »Ich denke nicht daran.«
    Roxbury machte eine
Bewegung, bevor Dane ihn daran hindern und einen Schuss abgeben konnte.
    Roxbury schnappte sich
das Kind und hielt es an seine Brust.
    Die Mündung war
jetzt auf die Schläfe des kleinen Mädchens gerichtet.
    Die Mutter schrie
auf. »Annabelle!« Das Kind fing an zu jammern.
    Roxbury schien Dane
mit den Augen zu durchbohren. »Na los, tun Sie es!«, fauchte er.
    Wut und Furcht
packten Dane. Am liebsten wäre er Roxbury an die Gurgel gesprungen, auch wenn
ihm der Schrecken in alle Glieder gefahren war.
    »Schon gut. Schon
gut!« Langsam warf er die erste, dann die zweite Pistole zur Seite. Mit einem
dumpfen Geräusch landeten beide an seiner rechten Seite. »Lassen Sie das Kind
gehen.«
    Roxbury gab das
kleine Mädchen frei. Weinend sank die Mutter zu Boden und drückte es an ihre
Brust. Julianna hatte sich nicht von der Stelle gerührt. Dane spürte ihre
Panik.
    »Sind Sie wirklich
so ein Ungeheuer, Roxbury?«, knurrte Dane kurz angebunden. »Wenn Sie mich umbringen
wollen, dann nicht vor den Frauen. Erledigen Sie das woanders.«
    »Wie Sie wünschen«,
antwortete Roxbury freundlich. »Ich werde das zarte Gemüt der Damen schonen.«
Er wies mit dem Kinn zu einer Gruppe von Ulmen, in deren Nähe sich auch
Parzival befand. »Hier. Neben Ihrem Pferd. Mit dem Gesicht zu mir rückwärts gehen.«
    Dane warf Julianna
einen Blick zu. Für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich ihre Blicke. Juliannas
Augen waren weit aufgerissen, das Gesicht vor wahnsinniger Angst verzogen. Mit
hocherhobenen Händen ging Dane die ersten Schritte rückwärts.
    »Das ist weit
genug!«, schnarrte Roxbury im Befehlston.
    Der Mond kam hinter
den Wolken hervor und tauchte die Erde unter sich in ein milchiges Licht.
    Roxbury lächelte.
Zärtlich strich er mit der Fingerspitze über den Abzug seiner Pistole. Seine
Stimme war seidenweich. »Ihnen ist doch hoffentlich bewusst, dass mir dies ein
besonderes Vergnügen bereiten wird.«
    Roxbury bemerkte
nicht den Schatten, der sich hinter ihm erhob. Aber Dane. Mit einer kaum wahrnehmbaren
Bewegung richtete sich sein Blick auf einen Punkt hinter Roxburys Schulter.
»Schieß«, sagte er leise. »Schieß! «

Einundzwanzigstes
Kapitel
    Es blieb keine
Zeit, um abzuwägen oder sich zu fürchten, geschweige denn zu denken.
    Auch nicht, um nur
einen Sekundenbruchteil zu zögern, weder mit dem Verstand noch dem Herzen ...
    Funken und Feuer
blitzen aus dem Lauf der Pistole auf. Ein explosionsartiger Knall zerschnitt
die Stille der Nacht. Gespenstisch hallte das Geräusch über den Baumwipfeln
wider. Eine Rauchwolke hing in der Luft.
    Roxbury neigte sich
lautlos nach vorn.
    Dane kniete an
seiner Seite und fühlte den Puls. Dann sprang er auf.
    Julianna hielt die
Pistole so fest umklammert, dass er sie ihr aus den Fingern lösen musste. Er
schob sie in eine Tasche seiner Breeches.
    Juliannas Knie
gaben nach. Sie wäre zu Boden gesunken, hätte er sie nicht aufgefangen. Danes
Stimme murmelte leise an ihrer Stirn.
    »Ist ja gut. Ganz
ruhig.«
    Julianna starrte
noch immer auf Roxburys Körper. »Ist er ... ?«
    »Ja. Was ist mit
dir, Kätzchen? Alles in Ordnung?«
    Ihr Nicken war
etwas zittrig. »Mein Gott«, sagte sie

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