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0300 - Die Dynastie der Ewigen

0300 - Die Dynastie der Ewigen

Titel: 0300 - Die Dynastie der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zu reißen. Dort, unterstützt von Hilfsgeistern und niederen Dämonen, konnte er ihn vernichten. Dort würde auch der Widerstand des EWIGEN gebrochen werden können.
    Aber auch das gelang nicht!
    Da spürte Asmodis, wodurch seine Kräfte geblockt wurden.
    Der EWIGE benutzte einen Dhyarra-Kristall, der ihn schützte! Und dieser Kristall konnte nicht gerade einer der kleinsten und schwächsten sein. Der Kristall umgab den EWIGEN mit einem unsichtbaren Schutzschild, an dem selbst die höllische Gluthitze des Haftfeuers wirkungslos verpufft war!
    Und da schlug dçr EWIGE zurück.
    Der Dhyarra-Kristall flammte. Eine unheimliche, unwiderstehliche Kraft packte Asmodis. Er wurde herumgewirbelt, in Rotation versetzt. Er schrie. Er versuchte sich abzufangen, zu stabilisieren, aber es gelang ihm nicht. Er drehte sich wie ein Ventilator, gezwungen von der Dhyarra-Kraft des EWIGEN! Und im nächsten Moment fühlte er, daß etwas an ihm zerrte, ihn zum Schrumpfen bringen wollte.
    Dieser EWIGE hatte die Macht, den Fürsten der Finsternis zu töten.
    Asmodis erkannte, daß er innerhalb der nächsten Sekunden zu sterben hatte.
    Noch einmal mobilisierte er alle verfügbare Kraft. Er schaffte es, dem Griff des Unheimlichen zu entgleiten, und verließ die Welt der Sterblichen. Schwefeldämpfe begleiteten séine Flucht und flammten sofort grell auf.
    Irgendwo kam Asmodis an. Nicht in der Hölle, nicht in der Welt. Ziellos war er »gesprungen«. Noch immer rotierte er, aber die Rotation verlangsamte sich und hörte endlich auf.
    Asmodis zitterte.
    Noch immer wirkte der Angriff des EWIGEN nach. Asmodis wußte, daß er so knapp am Tod vorbeigegangen war wie selten zuvor. Was nicht einmal Professor Zamorra geschafft hatte, dem EWIGEN wäre es um ein Haar gelungen…
    Langsam erholte sich Asmodis wieder von seinem Schock. Aber die Furcht blieb. Und er wußte, daß er vor einer Bedrohung stand, die alles Dagewesene übertraf.
    Er mußte etwas dagegen unternehmen.
    Und es gefiel ihm gar nicht, auf welcher Seite er würde kämpfen müssen…
    ***
    Augenblicke danach tauchten zwei Gestalten in der flammenden Hölle auf. Professor Zamorra und Gryf! Sofort reagierte das Amulett, baute den grünlich wabernden Schutzschirm um die beiden Männer auf. Das grüne Leuchten kämpfte gegen die Höllenglut an, aber dennoch spürten die beiden Männer die infernalische Hitze. Die Sprinkleranlage der automatischen Feuerlöschanlage kam nicht mehr gegen dieses Inferno an. Und dennoch ließ das Feuer bereits nach, fiel rasend schnell in sich zusammen.
    In ihm flimmerte eine Gestalt mit menschlichen Umrissen.
    Eine Gestalt, die der Glut widerstand, die sich unangefochten darin bewegte…
    Und die von einem Dhyarra-Kristall geschützt wurde.
    »Ein EWIGER!« schrie Gryf auf.
    Der EWIGE mußte den Schrei gehört haben, denn er führ herum, eine schwarze Schattengestalt inmitten der rotweißen Hölle. Sekundenlang sah es so aus, als wolle er angreifen, aber dann verschwammen seine Umrisse. Im nächsten Moment war er fort.
    Das Feuer verlosch. Nur hier und da gab es noch Glutfünkchen. Das war alles. Sie vergingen ebenfalls. Die Sprinkleranlage stellte ihre Tätigkeit ein.
    Die beiden Männer sahen sich in dem Chaos um. Nackte Steinwände, schwarz verbrannt, sonst nichts. Alles, was sich jemals an Einrichtung in diesem Büroraum befunden hatte, war restlos geschmolzen oder verbrannt. Es war nicht einmal viel Asche übriggeblieben. Selbst die Asche hatte den Urgewalten nicht standhalten können…
    Zamorra erschauerte. Er bekam einen Eindruck von der Machtfülle, über die die DYNASTIE verfügte. Wer konnte diesen Gewalten widerstehen?
    Er fragte sich, wer der andere Kämpfer gewesen war. Es waren keine noch so geringen Überreste zu finden. Aber es mußte ein sehr starker Gegner gewesen sein, sonst hätte der EWIGE bestimmt nicht so starke Energien entfesseln müssen. Daß es genau andersherum gewesen war, konnten weder Gryf noch Zamorra ahnen. Aber beide wußten, daß ein EWIGER kaum ein solches Inferno entfesseln würde, sich in einen solchen zerstörerischen Kampf einlassen würde, wenn er es mit einem einfachen normalen Sterblichen zu tun hatte.
    Gryf tappte in den Nebenraum. Auch hier hatte sich die Glut ausgetobt, aber nicht ganz so furchtbar. Immerhin waren noch Reste der Einrichtung zu erkennen und bewiesen, daß es sich um ein Vorzimmer gehandelt hatte.
    Vor der Tür lag zusammengerutscht ein halbverkohltes Skelett. Jemand hatte zu fliehen versucht.
    »Der

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